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Charter: Urkunden (1158-1702) 1403 VII 03
Signature: 1403 VII 03
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1403 Juli 3, Wien
Gerichtsbrief, ausgestellt von zwei Rathsherren der Stadt Wien, Johann dem Feldsperger und Friedrich dem Dorffner, behufs der Schlichtung eines Streites zwischen Georg Pretnagel und Johann Gürtler, deren Häuser an des Herzogs Hof bei St. Pankraz aneinander stossen.
Source Regest: 
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 484, Nr. 396
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)

2 Siegel
Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Hanns der Veltsperger vnd ich Fridreich der Dorffner die zeyt bayd des Rats der Stat ze Wienn, wir vergehen vnd tun kund offenleich mit dem brif, Das für den Rat der egenanten Stat ze Wienn komen Jorig der Pretnagel an ainem tayl vnd Hanns der Guertler an dem andern tayl vnd krigten miteinander von irer zwayr heuser wegen, gelegen aneinander an des herczogen hof bey sand Pangretzen Kappellen ze Wienn, von ettleicher stukch wegen, als hernach benant ist, vnd krigten darumb vor vnser als lanng, vncz das sy den ganczen Rat vnuerschaidenleich peten, das sy in zwen aus in des Rats darauf geben ze beschauern vnd darnach in ein recht ze sprechen, dabey sy furbas vor allem Krig beleyben wolten. Des gab der Rat vns vorgenanten zwen in darauf ze beschauern vnd haben auch wir die egenanten stukch aygenleich beschaut vnd vns mit guter chuntschafft vnd gewissen erfarn vnd darnach in ein recht recht gesprochen, dabey sy furbas vor allem Krig beleyben sullen, also, das der vorgenant Hanns der Guertler sein Mawr, die er in seinem grueblein auffurn wil, snurgerecht auffurn sol vncz an den Sweller, da sein hewsel aufleyt, oder an das Gristhstübel der Tuer, die in dasselb hewsel get, vnd sol denn ein Tuer haben in sein gruebel, die vyr schuech weyt sey vnd Sechs schuech langkch, vnd sol von derselben Tuer vncz an des egenanten Pretnagels haws dasselb Grübel verschütten zu ganczem ertreich von der Mawr, die er dar mawrn wirt. Auch sol er sein dach noch zu bayder seyt sein Rynn, darinne sein Regenwasser ausfleust, nicht hoher erheben, denn es heutzetag stet, also mag er es furbas, wann des durfft geschicht, hinwider pawn vnd machen angeuer. Vnd darnach komen wir wider fur den Rat vnd sagten da vnser chuntschafft zu dem rechten, als wir ze recht solten. Vnd daruber so geben wir in von geschefft vnd gehaizz des obgenanten Rats den brif ze ainem warn offem vrkund der sach versigilten mit mein obgenanten Hannsen Insigil des Veltsperger, vnd wann ich obgenanter Fridreich der Dorffner selber aigen Insigil nicht hab, so hab ich gebeten den erbern man Vlreichen den Herwarten, zu den zeyten Statschreyber ze Wienn, das er sein Insigil ze einer warn geczeugnuezz an den brif gehangen hat, darunder ich des egenanten spruchs von wart zu wart vergich, als vor an dem brif geschriben stet, der geben ist ze Wienn nach Kristes geburde vierczehenhundert Jar darnach in dem drytten Jar, an sand Vlreichs abend.
    Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 484-485

    Original dating clausean sand Vlreichs abend



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
    geographical name
    • sand Pangretzen Kappellen ze Wienn
      • Regular Form: St. Pankraz Kapelle am Wiener Herzoghof
    Persons
    • Friedrich Dorfner, Ratsherr der Stadt Wien, Aussteller
    • Georg Brettnagel
    • Johann Gürtler
    • Johann von Feldsberg, Ratsherr der Stadt Wien, Aussteller
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