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Charter: Urkunden (1158-1702) 1407 VIII 08
Signature: 1407 VIII 08
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1407 August 8, Wien
Gerichtsbrief, worin dem Schottenkloster zu Wien mehrere Güter vor dem Schottenthor wegen versessenen Grunddienstes zugesprochen werden.
Source Regest: 
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 501, Nr. 410
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)

2 Siegel
Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Jacob der Wechel vor Schottentor ze Wienn, zu den zeiten Amptman vnd pergmaister der erbern geistleichen herren dacz den Schotten ze Wienn, vergich vnd tun kund offenleich mit dem brief, das fur mich kom, do ich sas an derselben meiner herren stat an offem Gerichtt, der erber Stephan, die czeit derselben geistleichen herren dacz den Schotten ze Wienn Schreiber, vnd chlagt mit vorsprechen an derselben geistleichen herren stat, des Abbts vnd des Conuents gemain dacz den Schotten, die im das Recht an irr stat heten aufgeben ze flust vnd ze gewin auf die hernach benanten Erbgüter, Weingerten vnd Haus. Von erst auf ayn hofstat weingarten, die da gewesen ist Jörgen von Ybs, dauon man Jerleich dint den geistleichen herren dacz den Schotten vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Göschleins weingarten von Lewbs, des eyn hofstat ist, dauon man auch Jerleich dint denselben geistleichen herren vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf frawn Elspeten der Salczerin weingarten, des ein hofstat ist, dauon man Jerleich dint denselben geistleichen herren vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Hannsen des Vleischakcher weingarten, des ein halbe hofstat ist, dauon man Jerleich dient denselben geistleichen herren zwainczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Petreins haws des Phingstkes gelegen vnder Newnburger hof ze Wienn zenechst Petrein dem Mayr, dauon man auch Jerleich dint den geistleichen herren dacz den Schotten achtt wienner phenning ze Gruntrecht vnd nicht mer, vnd klagt der obgenant Stephan an derselben geistleichen herren stat vmb den obgenanten versessen dinst, den dieselben geistleichen herren auf den egenanten Erbgütern habent, der in menigerew Jar darauf versessen vnd dauon nicht gedient wer, vnd das auch dieselben Güter, weingerten vnd haws sogar vrpaw vnd öd worden wern, das dem egenanten Gotzhaws dacz den Schotten der obgenant sein Gruntdinst darauf abgieng, vnd chlagt darvmb als uerr, vncz das im geuiel mit vrag vnd mit vrtail, ich solt im die uier geben, die v¨ber den perkch gesaczt wern, das sy die vorgenanten Güter, weingerten vnd haws schäwten vnd schatzten, vnd geschech darnach, was ein Recht wer. Des gab ich im die vier, Jacoben den Spörl, Thomann den Megerl, Petrein vnderm Pirpawm vnd Chunraten den Schefman. Die komen da wider fur mich, da ich sas an offem gerichtt vnd sagten darumb all vier bey irn trewn, als si ze Recht solten, das si die vorgenanten Güter beschawt vnd geschatztt hieten vnd das si sogar vrpaw vnd öd worden wern, das man si ze Recht ze Reys sagen solt. Vnd wurden auch da dieselben Güter, weingerten und haws rechtt vnd redleich nach des pergs vnd des Lanndes Recht ze Österreich ze Reys gesagt vor offem Gerichtt. Da pat der obgenant Stephan ze vragen, was nv ein Recht wer. Da geuiel im mit vrag vnd mit vrtail, ich solt den obgenanten Lewten, des die vorgenanten Güter wern, zu wissen tun, ob si die verantwurten vnd verdienn wolten, vnd geschech darnach, was Recht wer. Das tet ich in ze wissen, als ich ze Recht solt nach des pergs vnd des Lanndes Recht ze Österreich. Vnd nach demselben zewissentun chom der egenant Stephan wider fur mich, aber die obgenant Lewt noch ander nyemant von irn wegen, die dy vorgenanten Güter verantwurt oder verdient hieten, komen nicht. Do pat der egenant Stephan ze vragen, was nv ein Recht wer. Da ward im mit vrag vnd mit vrtail verfoligt vnd ertailt, er solt mir mein Recht geben, das hat er getan, vnd solt ich in der vorgenanten Güter an der obgenanten geistleichen herren stat dacz den Schotten genczleich gewaltig machen vnd an die gewer setzen. Das hab ich auch getan, also, das dieselben geistleichen herren dacz den Schotten ze Wienn vnd ir Nachkomen sullen furbas dieselben Güter, weingerten vnd haws ledichleich vnd freileich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchauffen, verseczen vnd geben, wem si wellen, an allen chrieg vnd irrsal. Vnd solt ich in des mein vrkund geben. Vnd wann ich selber aygen Insigil nicht hab, darüber so gib ich in den brief zu einem offenn vrkund der Sach versigilten mit der zwair erbern mann Insigiln Larentzs des Newndorffer vnd Hermans des Weisakcher, bayd purger ze Wienn, die ich des vleissichleich gepeten hab, das si der Sach geczeugen sind mit irn anhangunden Insigiln, in an schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi geburde vierczehen Hundert Jar darnach in dem Sibenden Jar, des nechsten Montags vor sand Larenczen tag des heiligen Martrer.
    Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 501-503

    Original dating clausedes nechsten Montags vor sand Larenczen tag des heiligen Martrer



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
    • Wien, Benediktinerabtei Schottenstift
    geographical name
    • Schottentor ze Wienn
      • Regular Form: in Wien
    Persons
    • Jakob der Wechel, sesshaft vor dem Schottentor in Wien, Aussteller
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