Charter: Urkunden (1158-1702) 1410 V 16
Signature: 1410 V 16
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1410 Mai 16
Johann von Wasserburg, Pfarrer zu Markersdorf, bekennt mit Zustimmung des Abtes der Schotten in Wien Thomas als seines Lehensherren, dass die Gemeinde daselbst zur Stiftung einer Frühmesse der Pfarre ein ganzes Überländlehen gegeben habe.Source Regest:
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 514, Nr. 417
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 514, Nr. 417
Current repository:
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
Siegel fehlen
Material: Pergament

Ich Hans von Wasserwurkch, dye zeyt pharrer zu Marquatstorff, daz gelegen ist zwischen Recz vnd Pulka, pechenn vnd tun chunt offenlich mit brieff allen den, dy den brieff sechent oder hörent lesen, dy nu lebent vnd hernach chunftig sind, fur mich vnd fur all mein nachkomen, pharrern daselbs, vnd zu der zeyt, do ich es wol getun mokcht, mit gunst des Erwirdigen Geystleichen herren abbt Thomans vnsern frawn dacz den Schotten ze Wyenn vnd des Conuents doselbs gemainchleich, dye der vorgenanten meiner kirchenn recht lehenhern sind, wann dy erbern lewt, dy gancz gemain ze Marquatstorff, zu der obgenanten meiner kyrchen ledichleich gegeben habent ein gancz Vberlentlehen doselbs ze veld ze Marquatstorff gelegen, darinn gehornt drey weyngerten, aynner genant der Lerenpawch, des ein ganczer weingarten ist, vnd der ander gelegen zenachst hinder dem Raduscher genant der Sacz, des ayn halber weyngarten ist, vnd der drytt genant der Pawngarten gelegen ob des dorfs, des auch ein halber weyngarten ist, zenachst dem Rayn oberthalb des Rotens, vnd ain Pawngarten gelegen nyderhalben des Stolczleins vnd zenechst des Ruedleins vnd des Summer pawngarten, vnd aynne vnd zwayinkg Jewchart akers mit aller seiner zugehorung, es sei gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersucht, wye so daz genant ist, mit allen den nuczen, ern vnd rechten, vnd darzu gehorent, nichts ausgenomen, daz dy vorgenanten gemayn ze Marquartstorff daz vorgenant Vberlentlehen von dem Erbern mann Stephan dem Hochenwartter recht vnd redleich gechaufft vnd genczleich beczalt habnt vmb hundert vnd vmb dreyssig phunt, alles wynner phenning, als der gemechtbrieff mit des Gruntherren Insigel von der egenanten gemayn stat daruber lawtt, vnd dauon man auch von dem egenanten Vberlentlehen alle Jar dient dem Erbern Chnecht dem Phfechen ayn halb phunt wynner phenning an sand Jorgen tag ze rechtem Purkrecht vnd nicht mer. Vnd der pharrer ayn Jartag auch dauon begen schol, den dye in dem Totenbrieff darvmb geschriben stent, also, daz der Cechmayster dye cherczen vmbsust darzue leich, vnd daz vorgenant Vberlentlehen mit alle dye, vnd darzu gehoret, es sei gestifft vnd vngestifft, versucht vnd vnuersucht, mit allen ern, nuczen vnd rechten habent dye obgenanten gancz gemain dacz Marquartstorff der obgenanten meynner pharrchirchen ledigchleich geben vnd habent sich der genczlich gewssent mit dem brieff vnd mit gunst des erbernn Chnecht des Phfechen, der des obgenanten Vberlentlehen rechter Lehenherr ist, also, daz es der obgenanten meynner pharrchirchen mit aller zugehorung, nichcz ausgenomen, ze Marquartstorff ebychleich beleyben schol. Darvmb so verpind ich mich her vorgenanter Hans, Pharrer ze Marquartstorff, fur mich vnd fur all mein nachchomen, pharrer doselbs, tegleych ze haben ain fruemezz des werichtags vnd aynen besundern priester zusambt mir vnd meynnen gesellen ewychleich, also auch, das ich vnd all mein nachkomen zu Weynnachten vnd zu Ostern, ze Phingsten vnd zu allen vnser frawn tegen, zwelifpoten vnd zu andern hochczeitleichen tegen vnd Suntegen ayn ambt singen schol vnd zwo mezz darvnder gesprochen an alle sawmung. Wer aber, das wir der Messe aynne versawmbten, als vor geschriben stet, vnd dy nicht gesprochen wurden an erhafft not, so schullen wir, ich obgenanter her Hans pharrer vnd all mein nachkomen ze Marquartstorff, aynes halben phundes wachs veruallen sein ze geben dem zechmayster zu dem liecht in der egenanten meynner pharrkyrchen, als offt dy sawmung geschyecht, an alle wyderred. Daz ist vnser guetleicher Will, vnd darvber so gib ich vorgenanter Hanns pharrer zu Marquartstorff den brieff versygelt mit des Erwirdigen meynnes vorgenanten Geystleichen herren Abbt Thomans vnd des Conuents dacz den Schotten ze Wienn bayder anhangunden Insygeln. Vnd wann ich vorgenanter her Hanns von Wasserwurkch, dye zeit pharrer zu Marquartstorff, aygens Insigel nicht hab gehabt, so verpind ich mich fur mich vnd fur all mein nachkomen, pharrer daselbs ze Marquartstorff vnder des obgenanten meins genedigen Geystleichen herren abbt Thomans vnd des Conuents bayder anhangunden Insigeln, alles das stet ze haben vnd ze volfürenn, das hye vor an dem brieff geschriben vnd benant ist. Der brieff ist geben, do man zalt nach Kristes gepurd virczehenhundert Jar darnach in dem zehenten Jare, am freytag in der Phingstwochen.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 514-515
Original dating clause: am freytag in der Phingstwochen
Language:
Places
- Markersdorf an der Pielach (GB P)
- Wasserburg (GB P)
- Wien, Benediktinerabtei Schottenstift
Persons
- Johann von Wasserburg, Pfarrer von Markersdorf an der Pielach, Aussteller
- Thomas III., Abt der Benediktinerabtei Schottenstift in Wien (1403-1418)
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1410 V 16, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1410_V_16/charter>, accessed 2025-04-07+02:00
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success