Charter: Urkunden (1158-1702) 1425 I 14
Signature: 1425 I 14
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14. Jänner 1425, Wien
Hanns Chöberl, Amtmann der Schotten zu St. Ulrich, bestätigt, dass vor ihm Wilhelm Hanns Graf, Bürger, erschienen sei und ihm angezeigt habe, dass der verstorbene Herr Andreas, Pfarrer zu Albrechtsberg, 20 Pfund 6 Schillinge 3 Pfennige schuldig gewesen sei und er deshalb ein "verpot" gelegt habe auf einen Saffrangarten des Verstorbenen "bei St. Ulrich, neben der gassen, do man get zu sand Tibolt vor Widmertor", welcher zu den Schotten 23 Pfennige dient. Der Amtmann machte dies dem Bruder des sei. Pfarrers, Dankcharten dem Rieder, zu wissen, ob er den Garten auslösen wolle. Da dieser verzichtete und Hanns Graf durch ein Zeugniss Ulrich Chegels seine Schuldforderung bekräftigte, so ward ihm der Garten überlassen.$$Siegler: Hanns Chöberl mit dem Grundsiegel.$$Datum: Geben zu Wienn an nagsten suntag vor sand Anthony tag nach Kristi geburd vierzehenhundert jar vnd in dem fünf vnd zwainzigistem jare.Source Regest: WOLFSGRUBER, Schotten (=QGStW 1, Wien 1895) S. 93-94, Nr. 485
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Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
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Mit Siegel (fast ganz ausgebrochen). Material: Pergament
Ich Hanns Chöberl dieczeit der erwirdigen geistleichen herren des abbts und des convents unser frown gotshaus dacz den Schotten ze Wienn meiner gnaedigen herren ambtman zue Sand Ulreich vergich offenleich mit dem brief, daz fuer mich kome do ich sas an stat der obgenannten meiner gnaedigen herren an offem gericht und die erbern lewet die desmals bey mir an dem geding sassen, der erber Wilhalm Hannsgraf Buerger ze Wienn mit vorsprechen und legt da fuer, wie das im weilent her Andre pharreer zu Albrechtzberg dem Got genad schuldig waer zwainczig phunt sechs schilling und drey phening wienner muenss, darumb er in ain verpot gelegt hiet ainen saffrungarten mit aller seiner zugehorung des weilnt vier gruent gewesen und nue zueeinander gefuegt sein, der desselben hern Andres gewesen waer und den er hinder im gelazzen hiet, gelegen bei Sand Ulreich neben der gassen do man get zue Sand Tibolt vor Widmertor an aintail zenagst Michels des Staindel weingarten, da man von dem egenanten saffrangarten alle iar dient den obgenanten meinen gnaedigen herren hincz den Schotten zu Wienn dreyundzwainczig wienner phening an Sand Michels tag ze gruntrecht und nicht mer und wear auch darauf der erst mit verpot. Und hat nach demselben verpot umb die obgenanten sein geltschuld gechlagt, alfuerr uncz das mit frag und mit urtail geviel, ich solt des egenannten hern Andres nachsten frewndten ze wissen tuen ob sy wider solhs verbieten icht widerred hieten. Also tet ich ze wissen nach dem lanndes rechten Dankcharten dem Rieder des obgenanten hern Andres seligen brueder ob er den vorgenanten saffrangarten mit seiner zuegehoerung verantwuerten und loesen wolt und geschech darnach waz recht wear. Und nach solhem ze wissen tuen kom der eagenant Dankchart Rieder fuer mich und offens gericht und verczech sich da offenleich des egenanten saffrangartens mit seiner zugehoerung und auch alles des guets so derselb sein brueder her Andre seliger hinder sein gelassen hiet. Darnach ward gefragt was recht waer da geviel mit frag und mit urtail, es solt der egenant Wilhalm Hannsgraf die obgenant sein geltschuld beweisen und solt darumb sein teag haben als solher beweisung recht ist. Darnach kome der obgenant Hannsgraf wider fuer mich und offens gericht und bracht da fuer in rechten teagen sein beweisung mit frumen erbern briestern und anderen leweten, die sagten als sy ze recht solten das, der egenant her Andre und an seinem siechbett in kurcz vor seinem abgang vor in verholn und mit in verlassen hiet, daz er dem egenanten Hannsgrafen ettwevil gelts schuldig wear und gelten solt mit namen zwelif phunt und mer. Und bracht auch da fuer ainen bewaerten brief von Ulreichen Chegel, der darinne veriach und bechannt, als er ze recht solt, das der egenant her Andre dem obgenanten Wilhalmen Hannsgrafen umb ziegel und gwandt schuldig wear zwainczig phunt phening oder mer, und het auch das in kuerczen teagen vor seinem abgang offenleich gemeldt. Derselb brief auch vor mein und offem gerichtt gelesen und verhoert ward und nach solher kuntschaft ward aber gefragt waz recht wear, da geviel dem egenanten Wilhalmen Hannsgraven mit frag und mit uertail, der vorgeschriben kuntschaft wear genueg umb zwelif phunt phening und als die innhielt und mer, und das dieselb merung nicht benennt wear, so solt der egenant Wilhalm die selben merung die da bringet acht phunt sechs schilling und drey phenning besteatten als recht wer, und wann er daz getan hiet, so solt er mir meine recht geben, daz hat er getan und solt ich in des egenannten saffrangartens mit aller seiner zugehorung geverleich gewaltig machen und an die gewer setzen, daz hab ich auch getan. Also daz er furbaser mit dem selben saffrangarten hanndeln und allen seinen frumen schaffen sol mit verchauffen oder mit versetzen als phants recht ist, soverr daz er des obgenannten seins gelts und waz er mit recht darauf gelegt hat gancz und gar davon verrichtet und gemert werde. Und solt ich im des mein urchunde geben und wann ich selber nicht aigen insigl hab, des ze einem offem urchunde geb ich im den brief besiglten mit des obgenanten gruntherren des erwirdigen geistleichen meins genedigen herren hern Niclass abbt des obgenannten gotzhauss dacz den Schotten anhangundem gruntinsigl. Geben zu Wienn an nagsten suntag vor Sand Anthony tag nach Kristi geburd vierczehenhundert iar und in dem fuenfundzwainczigisten iare.
Original dating clause: an nagsten suntag vor sand Anthony tag
Language:
Places
- Wien
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1425 I 14, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1425_I_14/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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