Charter: Urkunden St. Paul 112
Signature: 112
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1311 Juli 19, Fall
Graf Ru<sup>o</sup>precht von Chastel, seine Frau Wendel und ihre Tochter Anna bezeugen, dass ihnen Abt Weriand von St. Paul mit Zustimmung des Conventes ,die voytay auf dem Remsnich, die weilen her Offe von Emmerberch‘ als Leibgeding besass, auch als Leibgeding unter folgenden Bedingungen gegeben habe. Nach ihrem Tode solle dieselbe an das Kloster zurückfallen und ihre Erben keinen Anspruch darauf haben. Sie sollen als Vogteirecht nicht mehr einheben, als ,allev Jar zwainzech march Silbers ze Steuwer', und der Abt zehn Mark Silber in Gegenwart von des Abtes Boten; davon sollen sie am Martinstage dem Convente ,zv<sup>o</sup> ir tisch vnd zv<sup>o</sup> der oblaye‘ zehn Mark Pfennige geben. Sie sollen mit dem Gerichte in der Vogtei nichts zu schaffen haben, ausser ,vmbe To<sup>e</sup>dslach, vmb hauspruch, vmbe no<sup>e</sup>tzog vnd vmbe strazraub vnd vmbe daz plu<sup>o</sup>t sechzech phenninge‘, indem alles andere Gericht, ,ez sei swert zuchen oder mezzer zuchen, swie ez gehaizen sint‘, des Klosters Richter versieht. Des Klosters Amtmann soll das Recht haben ,ze besetzen vnd entsetzen alles daz gu<sup>o</sup>t vnd leut, swaz auf derselben voytay ist, vnd auch sterb recht vnd andreu recht ze vordem vnd ze nemen‘. Mit Hermann, dem Amman des Klosters, sowie jedem folgenden Amman und mit Hermann von Veusingen<sup>1</sup> solle blos der Abt. ,ez sei an der voytey oder mit gericht‘ zu befehlen haben. Sollten sie eine dieser Bedingungen nicht einhalten, so verfallen zwanzig Mark Geld von ihrem rechten Eigenthume dem Kloster. Dieses Geld liegt auf ,viertzehen hu<sup>o</sup>ben auf dem Plautz in dem dorf vnd daz Podgraetz in dem Zambit acht hu<sup>o</sup>b, in der Plesbitz ain hu<sup>o</sup>b, in der Zauch ain hu<sup>o</sup>b, auf der Nycla weilen gesezen was, auf dem Raedlach zwo<sup>e</sup> hüb, auf den weilen Maert vnd Andre gesezzen waren, in der Veustritz ayn hu<sup>o</sup>b, auf der Stephan gesezzen ist‘. – Siegel des Grafen von Chastel und seiner Frau Wendel, des Grafen (?) Heinreich von Hohenloch vnd seiner Frau Elspet,<sup>2</sup> des Grafen Fridreichs von Heunenburch,<sup>3</sup> des Freien Vlreich von Seuneke4 und des Hertneid von Pettauwe. – Source Regest:
SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 191-192, Nr. 161
SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 191-192, Nr. 161
Current repository:
Stiftsarchiv St. Paul (http://www.stift-stpaul.at)
Stiftsarchiv St. Paul (http://www.stift-stpaul.at)
7 Siegel (drei davon verletzt). Siegel des Grafen von Chastel und seiner Frau Wendel, des Grafen (?) Heinreich von Hohenloch vnd seiner Frau Elspet,<sup>2</sup> des Grafen Fridreichs von Heunenburch,<sup>3</sup> des Freien Vlreich von Seuneke4 und des Hertneid von Pettauwe.
Material: Pergament
Original dating clause: an sand Margreten Abent
Language:
Notes:
<sup>1</sup> Unter-Feusing, unterhalb Mahrenberg an der Drau.
<sup>2</sup> Heinrich von Hohenlohe ist unrichtig Graf genannt, indem nur seine Gemalin Elspet eine geborne Gräfin von Heunburg, Schwester des folgenden Grafen Friedrich ist.
<sup>3</sup> Friedrich, ein Sohn des Grafen Ulrich II. von Heunburg. Er starb Ende 1316 oder Anfangs 1317.
<sup>4</sup> Ulrich der Freie von Suneck, ein Schwager des Grafen Friedrich von Heunburg, indem er dessen Schwester Katharina zur Gemalin hatte.
Places
- Fall
Sankt Paul im Lavanttal, Stiftsarchiv, Urkunden St. Paul 112, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAStP/UK/1099/charter>, accessed 2025-03-20+01:00
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