Ich Hertweich der Strochner vnd ich Fridreich der Pruesching veriehen an disem brif allen den, di in sehent oder hornt lesen, daz wir den Herren vnd dem gotzhaus ze wilhering ze den Zeiten, do wir vnsern vreunt da selben bestatten, dem got gnade, Hern Reimprechten von Polnhaim, schuldich sein beliben mit raittung, do si vns auch gar gutlichn habent an getan, ainlefthal phvnt phenning alter winner vnd haben in di selben phenning gelubt ze geben an sand Michels tach an alle wider red. Geschech des nicht, ob wir di phenning nicht gehaben mechten, so lob wir in an dem selben sand Michels tach, der nv naechst chvmt, fvr di selben ainlefthalphvnt phenning ingeantwurten ein gůt phvnt geltes mit gantzem nvtz vnd in rechter ... ze haben als lang, vntz wir sev verrichten ainlefthalphunt phenning, da mit sev vns an beraiten phenning vnd mit anderm irm gůt vreuntlichen gefuedert habent. vnd swaz si des selben gůtz, daz wir in ingnantwu^erten (sic), geniezzen mv^egen, di weil wir nicht enlosen, daz sol des selben Hern Reimprechtz von Polnhaim saelgeret sein vnd sol sev dar an nieman irren. Ez habent auch mit sampt vns gelobt den Herren ze wilhering mit gantzem end volpringen di selben sachen, vnd vorgeschriben stet, Leutolt der Prusching von Piberbach vnd Chvnrat von wartenuels. vnd daz daz also stet beleib, geb wir Hertweich von dem Strochen vnd Fridreich der Prusching von Piberbach ze einem vrchvnd disen brif versigelten mit vnsern jnsigel den Herren vnd dem gotzhaus ze wilhering. Daz ist ergangen, do von Christes geburd warn Dreuzehenhundert jar, dar nach in dem vier vnd zwaintzigisten jar des svntags in dem arn nach vnserm vrôwntach.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 404-405, Nr. 406