(I)Ch wernhart von Mezzenbach vergich vnd tvn chvnt allen den, di disen brif sehent oder ho^ernt lesen, Daz ich den erbern Herren abpt Pernolten vnd der Sampnvng ze wilhering sol geben Saechs phvnt alter winner phenning vmb einen Dreyling weins auf den vaschanch tach, der nv naechst chvmt, vnd lob ich im di selben Saechs phvnt phenning verrichten vnd ze geben des selben tags gaentzlichn vnd gar an allen chrieg vnd an alle wider red. Geschech des nicht also, daz ich di selben Saechs pfvnt phenning an dem vorgnantem tach dem na^echsten nicht engaeb engaebe (sic), so geantwurt ich in ze diser zeit in mit meiner Housvrowen vron Gedruten vnd aller meiner erben guetem willen mein gu^et pei Piberstain, daz da haizzet auf dem Chnogel mit alle dem recht, vnd ich ez han, vnd svln daz selbe gu^et inne haben in nutz vnd gewer vntz an di zeit, daz ich sev der Saechs phvnt phenning verricht vnd gewer, vnd swaz sev in der vrist des selben gutes auf dem chuchnogel genizzen mvgen, daz sol sein mein vnd meiner vordern selgeret. Daz di red stet vnd vnuerchert also beleib, des gib ich dem Gotzhaus ze wilhering ze einem vrchvnd disen brif versigelten mit meinem jnsigel. Dez sint zeug Her Herwich der strachner, Fridreich der Prusching vnd ander piderb leut gnůch. Daz ist engangen, do von Christes gebard warn Drevzehenhvndert jar, dar nach in dem vier vnd zwaintzigisten jar an aller Heyligen Obent.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 410-411, Nr. 413