Ich fridreich Gebel vnd ich Chvnegund sein Housvrow vnd alle vnser erben wir veriehen offenbar an disern brief vnd tvn chvnt allen den, die in sehent oder hornt lesen, Daz vns die Erbern gaistlichen Herren Abpt Herman vnd die Sampnung des Gotshauses ze Wilhering schon gericht vnd gewert habent der Achczehen phunt wienner phenning, der si vns schuldig waren vnd do vns ir gut ze Mulpach, do weilnt der jungwiert ouf gesezzen waz, fur gestanden ist, vnd sagen sev der werung gancz vnd gar ledig mit vrchund dicz briefs also beschaidenlichen, daz dhainer vnser Erben oder vrewˆnt dar noch furbaz icht ze sprechen habe oder muge mit dhainerlay ansprach. Waer aber, daz chunftichlichen dhain brief her fu^er chaem vber den selben Sacz, des nicht geschehen schol, der sol gancz vnd gar ab vnd tod sein vnd dhain chrafft nicht haben, wand wir der phenning gaenczlichen vnd gar gericht vnd gewert sein. Waer auch, daz si von iemant der selben werung dhainen schaden naemen, den schullen wir in ab tvn vnd wider chern vnd schullen si daz vnuerschaidenlichen haben dacz vnsern trewen vnd ouf alle dev, vnd wir haben, es sey inner landes oder auzzer landes, wie ez benantt sey. Der sach sind zevg Wernhart der Hager, Albrecht vnd Philippe die Alhartinger, Fridreich der Chlingenbrunner, Heinreich der Swarcz, Meinhart von Stetten vnd ander pider levt gnv^eg, den daz chund vnd gwizzen ist. Vnd geben in dar vber disen brief versigelten mit hern perchtrams jnsigel ze den zeiten Richtoer in dem Tvnawtal des Erbern Ritter, der der taiding auch zevg ist, wand wir nicht aigens jnsigels en heten ze der zeit. Der brief ist gegeben, do man zalt von Christes gepurd Drewtzehen Hundert jar, dar noch in dem Sechs vnd Viertzigistem jar des Sunntages ze mittern Vasten.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 548, Nr. 540