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Charter: Stiftsarchiv Wilten Urkunden 017 D
Signature: 017 D
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1270
Konrad von Sistrans bekennt, dass er der Kapelle zum hl. Geist beim Kloster Wilten zwei Höfe in Tulfes, die jährlich 23 Pfund zinsen, und ein Gut oberhalb Vinaders, das jährlich 3 Pfund zinst, geschenkt hat. Von den Einkünften der Güter sind dem Priester, der an jenem Tag Dienst verrichtet, der übliche Trunk Wein im Wert von 16 Berner, 1 schönes Brot im Wert von 8 Berner und 1 Ferkel, das 12 Berner wert ist, zu geben. Weiters schenkt er dem Kloster Wilten 2 Höfe, nämlich in Rothenbrunn und in Schönberg, von denen jeder 12 Pfund zinst. Diese Einkünfte dienen den Brüdern am Kirchweihtag der Kapelle und an den Vespern, die an seinem Jahrtag gefeiert werden, für den Lebensunterhalt. Weiters übergibt er den Hof in Nocke, der 10 Pfund zinst, damit an seinem Jahrtag 300 Denare und für die Armen als Agape ebenfalls 300 ausgeteilt werden. Für die Erhaltung des ewigen Lichtes in der genannten Kapelle schenkt er dem Kloster seinen Hof in Achleiten, der 4 Pfund zinst. Darüber hinaus beschließt er, dass vom Hof in Sistrans, der "Gesteins" genannt wird und 2 Yhren Wein zinst, die Brüder, die an Sonntagen im Kloster Wilten dem Herrn dienen, mit 3 Freitrunk Wein "tribus potibus vini" gekräftigt (ermutigt, getröstet) werden sollen. Außerdem gestattet er den wiederholt genannten (Kloster-)Brüdern an einem beliebigen Tag der Woche das Fischen in seinen Fischteichen (1). Aussteller: Konrad von Sistrans  

Original

Zwei Hängesiegel
Sigillant: Bruno, Bischof von Brixen, und Meinhard (II.), Graf von Görz und Tirol.

Material: Pergament
Dimensions: Plika

    Graphics: 
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    Bibliography
    • Reg. Steinegger 1952, Gritsch/Steixner 2017


    LanguageLatein

    Notes
    Sowohl das ovale Bischofssiegel links wie auch das kleine Dreieckssiegel Graf Meinhards (II.) rechts sind am Rande tw. abgebröckelt. 1) Die Hl.Geistkapelle am Eingang zur Stiftskirche hatte Konrad von Sistrans gestiftet. 1263 stand sie bereits, wie Bischof Leo von Regensburg bezeugt, der am 9.1.1263 den Besuchern dieser Kapelle verschiedene Ablässe gewährte (s. Signatur 031 A 01. Dort wurde auch eine von Adalbert Tschaveller angefertigte Abschrift der vorliegenden Schenkungsurkunde mit derselben Signatur 031 A 01 eingereiht, obwohl sie eigentlich hierher gehört). Der Hinweis in der Schlusszeile der Urkunde auf das päpstliche und kaiserliche Interregum erklärt sich aus der Tatsache, dass Papst Clemens IV. am 29.11.1268 gestorben war und sein Nachfolger Gregor X. erst am 1.9.1271 gewählt wurde. Die Zeit zwischen 21.5.1254 (Tod Kaiser Konrads IV.) und 1.10.1273 (Wahl Rudolfs von Habsburg) galt als kaiserlose Zeit, obwohl Wilhelm von Holland (1.11.1248-28.1.1256), Richard von Cornwall (17.5.1257- 2.4.1272) und Alfons von Kastilien (1.4.1257, + 4.4.1284) als deutsche Könige bzw. Gegenkönige gewählt worden waren.
     
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