Fond: Silbertal, Pfarrarchiv
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Charter: 550
Date: 12. November 1554
Abstract: Hans Ulrich Staimer, sesshaft auf Kristberg, und Elsa Dygane, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Konrad Zürcher, Untervogt zu Bludenz, Christian Staimer, sesshaft an St. Bartholomäberg, und Annla Ganahlin, seiner Ehefrau, um 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von einem Pfund Pfennig ab eigenem Haus, Hof, Stadel, Hofraite und Gut, beieinander auf Kristberg unter St. Agathen gelegen, genannt „uf Purtschers Hof uffem Büchel“; stößt aufwärts an das Gut genannt Prumling, einwärts an Christian Schwarthans´ Gut, abwärts an Stefan Fleischs und Hans Urbans Gut ans Trinkhaus, auswärts in Gafrillenbach, mehr aufwärts an das "klain Perenuellin." Vorbelastet mit 1 Pfund und 2 Schilling Pfennig St Nikolaus daselbst.
Charter: 551
Date: 16. Dezember 1555
Abstract: Hans und Jos, Gebrüder, weiland Hänslin Buzerin, in St. Bartholomäs Kirchspiel gesessen, eheliche Söhne mit ihrem Vogt Hans Winkler, verkaufen mit Hand des Konrad Zürcher, Untervogt zu Bludenz, dem Klaus Lorenz als Kirchenpfleger zu St. Agatha auf Kristberg um 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von einem Pfund Pfennig ab ihrem eigenen Stück Gut, einer Veschen in dem Hof, genannt im Indern Gut daselbst am Innern Berg gelegen; stößt einwärts an Hans Würbels Kinder Gut, abwärts an anderes Gut der Verkäufer, auswärts an Görg Mathis´ Kinder Gut, aufwärts an Michael Nanns und an Heinrich Würbels Gadenstatt, genannt zum Ställin auf dem Schrofen. Vorbelastet mit einem gemeinen Zins von 6 Schilling und 8 Pfennig gegen Feldkirch.
Charter: 552
Date: 13. Dezember 1559
Abstract: Jos Erhart, sesshaft in St. Nikolaus Kirchspiel in den Buchen, und Christina Kasperin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Konrad Zürcher, Untervogt zu Bludenz, dem Abraham Memminger, Registrator der Oberösterreichischen Regierung zu Innsbruck, Agatha Thomani, seiner Frau, und ihrem Schwager und Gewalthaber Anton Frei als ihrem Vertreter um 45 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von 2 Pfund 5 Schilling Pfennig ab ihrem eigenen Haus, Hof, Stadel, Speicher, Hofraite und Gut, beieinander in den Buchen in der Unteren Schwendi gelegen, "und ist etliches genant zu Yonta"; stößt ab- und auswärts an Gregor Dönz´ Gut, aufwärts an Wolf Dönz´ Gut, mehr auf- und einwärts an der Kristberger Allmein, einwärts an das Maiensäß "Knyschlen", mehr ein- und abwärts an Peter Wachters Gut. Vorbelastet mit 6 Pfennig Jahrzeitgeld. Um diesen Zins war ein alter Zinsbrief vorhanden, der aber verloren gegangen und daher wurde der vorliegende neu angefertigt.
Charter: 553
Date: 15. November 1563
Abstract: Christen Dygein, sesshaft in St. Nikolaus Kirchspiel, und Dorothea Vonierin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Konrad Zürcher, Untervogt zu Bludenz, dem Siechenhaus im Töbelin zwischen Bludenz und Nüziders auf der "unertailten" Allmein, so denen von Nüziders, auch den Bürgern zu Bludenz und gemeinen Hofjüngern zugehört, um 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von einem Pfund Pfennig ab ihrem eigenen Stück Gut, einer Gadenstatt, in St. Nikolaus Kirchspiel gelegen, genannt Pernein (?), samt dem Stall darauf, stößt aufwärts an Hans Werlis Erben Gut, einwärts an anderes Eigengut der Verkäufer, auch genannt Pernein (?) an die Marksteine, abwärts an Gapenz, auswärts an den Auhof (?).
Charter: 554
Date: 7. November 1576
Abstract: Peter Vonier, sesshaft in St. Nikolaus Kirchspiel, und Anna Nanne, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Hans Rudolf, Untervogt zu Bludenz, den Gebrüdern Jakob und Christian Scharf, auch daselbst gesessen, um 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen jährlich ablösbaren Martinizins von einem Pfund Pfennig ab ihrer eigenen halben Gadenstatt, genannt zum Ställin (den untern Teil); stößt abwärts an Peter Grebers und an Christian Botts Güter, auswärts an Hans Vögtlis Gut, aufwärts an das Gut ihres Sohnes Hans Vonier, einwärts an Stelzer samt dem ganzen Stall darauf. Item ab dem dritten Teil des Hauses, Speicher und Keller, so auf der Mark stehen. Vorbelastet mit einem Schilling Pfennig
Charter: 555
Date: 24. November 1579
Abstract: Hans Schwarzhans, sesshaft in St. Nikolaus Kirchspiel, und Elsa Bicklin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Hans Rudolf, Untervogt und Richter zu Bludenz, dem Klaus Lorenz, auch im genannten Kirchspiel, und Anna Lorenzin, seiner Ehefrau, um 40 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen jährlich ablösbaren Martinizins von zwei Pfund Pfennig ab ihrem eigenen Stück Gut und Gadenstatt, genannt Rottenburg, samt dem Stall darauf, ausgenommen den vierten Teil, "gehört uns den Verkäufern und Urban Schwarzhannsen zu", den setzen wir ihnen mit ein". Die Gadenstatt stößt einwärts an anderes Eigengut der Käufer, aufwärts an des Urban Schwarzhans´ Gut, mehr einwärts an Hans Sanders Gut und in das Tobel abwärts an Hans Maiers, genannt Schwab, und seiner Frau Gut, auswärts an Martin Schwarzhans´ Gut und an Jöri Staimers Gut, mehr aufwärts an Urban Schwarzhans´ Kinders Gut und an den „Oedan“. Vorbelastet mit 13 Schilling Pfennig an St Agatha am Kristberg.
Charter: 556
Date: 11. November 1580
Abstract: Rochius Erni, Bürger zu Bludenz, sesshaft zu Schruns, und Elsa Peterulin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Hans Rudolf dem Leonhard Schuler, auch Bürger zu Bludenz, als Vogt der Dorothea Konzettin, um 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von einem Pfund Pfennig ab ihrem eigenen Haus, Hofstatt, Stallung und Garten, zu Schruns im Dorf gelegen, wie die Verkäufer es von den Käufern erkauft haben; stößt abwärts an Sigmund Sengers und Leonhard Schulers Güter, auf- und einwärts an Gall Marents Gut, auswärts an Töni Marents Gut.
Charter: 557
Date: 5. Mai 1588
Abstract: Ulrich Brunner und Anna Furxerin, seine Ehefrau, sowie Georg ... und Barbara...., seine Ehefrau, und Ulrich Mock, alle zu der Altenstadt gesessen, verkaufen mit Hand des Hans Frick, Landammann zu Rankweil, dem Paul Haslach, Bürger und des Rats zu Feldkirch, und Anna Grenzingin, seiner Ehefrau um 75 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Feldkircher Währung drei Mittmel Acker zu Levis in dem“ ...Veldy“ gelegen; stößt aufwärts an der Verkäufer ...., abwärts an Bartholomä Koch, auswärts an den Schleipfweg und einwärts gegen den Berg an deren von der Altenstadt Gemeind und Güter.
Charter: 558
Date: 11. November 1603
Abstract: Marte Schwarzhans, sesshaft in St. Nikolaus Kirchspiel, und Katharina Gallerin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Hans Rudolf, Untervogt und Richter zu Bludenz, dem Christian Wachter, auch in St. Nikolaus Kirchspiel, gesessen um 62 Gulden Landswährung einen ablösbaren Martinizins von 3 Pfund 2 Schilling Pfennig Landswährung ab ihrem eigenen Haus, Hof, Stadel (Stallung) und Gut, alles beieinander gelegen; stößt abwärts an Jörg Pfefferkorns Gut, auswärts an Jakob Scharfs Gut, aufwärts an „Oethan“ und einwärts an die Rottlinen. Vorbelastet mit 3 Pfund Pfennig Zins.
Charter: 559
Date: 11. November 1611
Abstract: Urba Rum/Ruom, sesshaft im Silberberg, und Barbara Kesslerin, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand des Georg Fritz, Untervogt und Richter zu Bludenz, dem Hans Wachter, auch daselbst gesessen, um 40 Pfund Pfennig Konstanzer Münze einen ewig Martinizins von 2 Pfund Pfennig ab ihrem eigenen Haus und Garten, auch im Silbertal am Sonnenort enthalb der Kirchen bei den Geißscherm gelegen; stößt allenthalben an die Allmein ("innerhalb der Tachtroffen“ für eigen ledig und los).
Charter: 560
Date: 11. November 1624
Abstract: Jos Erhart, sesshaft im Silbertal, bekennt, dass er über die zu seinem und seiner verstorbenen Frau Maria Werline Seelenheil "über hievor gethane stifftung" sich endlich entschlossen und bedacht habe, zur Abhaltung der Bestattnis von Mitgliedern der Bruderschaft, die ohne Hinterlassenschaft sterben, jährlich ein Pfund Pfennig zu stiften und zu verordnen, damit man auch diesen die nach den Statuten der Bruderschaft vorgeschriebene Bestattnis halten könne. Sollte in einem Jahr kein armes Mitglied sterben, so sollen die Brudermeister (dieser Zeit er selbst und neben ihm Zacharias Hamberger, Pfarrer zu Tschagguns) das Verfügungsrecht haben. Der Zins geht ab seinem eigenen Stück, Gut auf Gaffrilen genannt, samt zwei Ställen, die darauf stehen; stößt aufwärts an Klaus Köberlis Kinder Gut, einwärts an das Trinkhaus und an den Oberen Grozigen (Bronzigen?), ab- und auswärts an Ludwig Lorenz´ Frau und Kinder Gut. Die Stiftung geschah mit dem Vorbehalt, dass der Stifter oder seine Erben diesen Zins mit 20 Pfund Pfennig Hauptgut ablösen können.
Charter: 562
Date: 11. November 1665
Abstract: Maria, Katharina und Elsa Dönzin, des verstorbenen Leonhard Dönz eheliche Kinder, verkaufen mit ihrem Vogt Gorius Dönz, sesshaft im Silbertal, dem Hans Fritz, Landsfähnrich des Tals Montafon, sesshaft zu Schruns, und Maria zum Kellerin, seiner Hausfrau, um 43 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Bludenzer Währung einen ablösbaren Martinizins von 2 Pfund 3 Schilling Pfennig ab ihrem eigenen Haus, Hof, Heimat und Gut, im Silbertal gelegen; stößt aufwärts an Thoma Wachters Gut, der Schweinstall genannt, einwärts an ihres Vaters Leonhard Dönz´ Gut, genannt Ganletsch, aufwärts an Christian Fleischs Gut und Galle Bertlis Güter, Wollenburg genannt.
Charter: 563
Date: 11. November 1681
Abstract: Adam Winkler und Trina Dönzin, seine Ehefrau, sesshaft in dem Silbertal, verkaufen der Pfarrpfründe und Spende im Silbertal drei Gulden wegen eines von Hans Wachter und Stina Buzerin (beide selig) auf St. Johannstag gestifteten Jahrtags, dann abermals drei Gulden wegen eines durch Philipp Galehr und Ursula Lorenzin auf den ersten Advent-Sonntag gestifteten Jahrtags, zusammen sechs Gulden gute Münzen Bludenzer Währung jährlichen Martinizins um 120 Gulden. Der Zins geht ab ihrem eigenen Stück Gut, genannt das Wurmstelle, stößt einwärts in des Bargehrs Tobel an Bach, aufwärts an Klaus Staimers Gut, auswärts an Andreas Lorenz´ sel. Kinder, abwärts an Eigengut der Verkäufer. Vorbelastet mit einem Pfund Pfennig
Charter: 564
Date: 18. Juni 1685
Abstract: Papst Innocenz XI. verleiht der Seelentrost-Bruderschaft in der Pfarrkirche im Silbertal „in valle Montifontana“ unter verschiedenen angeführten Bedingungen Ablässe.
Charter: 565
Date: 20. Juli 1685
Abstract: Papst Innocenz XI. verleiht der Armenseelen-Bruderschaft auf den Bruderschaftsaltar in der Pfarrkirche in Silbertal „in Valle Montifontana“ für den Allerseelentag, die einzelnen Tage dieser Oktav und für den zweiten Tag jeder Woche ein Altarprivileg.
Charter: 566
Date: 21. Mai 1700
Abstract: Papst Innozenz XII. verleiht der Pfarrkirche im Silbertal („eccl. parschielem S. Nicolai oppidi Silbestho“) für bestimmte Feste und unter angegebenen Bedingungen Ablässe.
Charter: 567
Date: 31. Juli 1753
Abstract: Papst Benedikt XIV. verleiht auf den Altar der Rosenkranz-Bruderschaft in der Pfarrkirche in Silbertal („Valle argentea“) auf Allerseelentag und die einzelnen Tage der Oktav und für den fünften Tag jeder Woche ein Altarprivileg.
Charter: 568
Date: 10. November 1756
Abstract: Papst Benedikt XIV. verleiht der Armen-Seelen-Bruderschaft auf den Altar des hl. Nikolaus in der Pfarrkirche im Silbertal („in Valle argentea“) für den Allerseelentag, für die einzelnen Tage dieser Oktav und für einen vom Ordinariate festzusetzenden Tag jeder Woche ein Altarprivileg.
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