useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 137
Fonds > AT-WStLA > HABsp > 137
Signature: 137
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1349 VIII 09, Wien
Perichtolt, hern Perichtolts sun dez Schu/etzenmaister, dem got genade, beurkundet ... daz er mit willen und gunst seiner hausvrowen vron Chlarn und aller seiner erben ... recht und redleich geschaft hat alles sein varundgu/et, daz er hinder sich lazze . . ., alz hernach geschoben stet: Dez ersten hat er davon geschaft ... der vorgenanten seiner hausvrowen ... hundert phunt Wienner phenninge, di si ledichleich haben sol . . .; darnach hat er geschaft seinen unbestatten chinden allen, Perichtolden, Thoman, Margreten, Katreyn und Christoffen, ieglichem hundert phunt Wienner phenninge, also, daz si mit demselben gu/et allen miteinander arbaitten su/eln under den Lauben in dem gewantcheller, den er seinen sunen vorausgeschaft hat; swenne man immer seiner chind aines bestattet, ... sol man im ... allen seinen tayl. . . aus dem gewantcheller geben an allen chrieg; darnach hat er geschaft dreizzig phunt Wienner phenninge, daz man darumb chauffen sol dreu phunt Wienner phenninge geltes, die immer daz eltist under seinen chinden inne haben sol und sol den dienst derselben dreyer phunt geltes alle jar raihen und geben dem Sohne des Bruders des Ausstellers Andren hintz Zwetel, ze pezzerung seiner phrünt und seins gewants untz an seinen tod; dann sollen diselben dreu phunt geltes ledichleich gevallen auf des convents siechhaus daselbens ze Zwetel, also, daz si dem Aussteller und seiner Hausfrau Klara und deren beider vodern in demselben irm chloster ewichlich alle jar einen jartag davon begen suln, mit vigili und mit selmesse und mit anderm gepet, alz irs ordens gewonhait ist; darnach hat er geschaft zehen phunt Wienner phenninge umb ein phunt Wienner phenning geltes, daz denne seiner swester tochter und seines o/ehayms tochter, hern Otten dez Gnaemhertleins, in nutz und in gewer suln inne haben . ..:.. ze pezzrung irr phru/ent und irs gewants; nach paider tode ... sol ... dazselb phunt geltes ledichlich gevallen auf den convent gemayn datz Sant Bernhart, da diselben seine zwo mu/emen inne sint; darnach hat er geschaft ... viertzig phunt Wienner phenninge, daz man darumb auch chauffen sol vier, phunt Wienner phenninge geltes, also, daz man von vierdhalben phunt alle jar geben sol den du/erftigen in der purger Spital ze Wienne ein mal und ein pad inner acht tagen vor sand Katreyn tag oder inner acht tagen hinnach; und daz halb phunt sol man alle jar geben den du/erftigen an des Ausstellers zwayn petten in demselben Spital in dem Lanchhaus; darnach hat er geschaft dreizzig phunt Wienner phenninge umb ein glas in das erst ober grozze venster in Unser Vrowen chor auf der Stetten ze Wienne an der zeil gegen dez Maeserleins haus u/eber; darnach hat er geschaft zehen phunt Wienner phenninge hintz Sand Stephan ze Wienne zu dem pawe und zehen phunt umb ein phunt geltes zu einem ewigen liecht, daz daselbens datz Sand Stephan ze Wienne vor Unser Vrowen alter tag und nacht prinnen sol; und zehn phunt Wienner phenning umb ein phunt geltes zu einem ewigen liecht hinzt Sand Paul. Darnach ... hat er geschaft in die dreutzehen chlo/ester, di gelegen sint ze Wienne in der stat und vor der stat, hernchlo/ester und vrowenchlo/ester, iegleichem chloster ain phunt Wienner phenninge und den siehen in den drin siehenhaeusern ze Wienne, in iegleich siehhaus ein halb phunt Wienner phenning; darnach ... dreizzig phunt Wienner phenninge, daz man die tailn und geben sol under des Ausstellers diener und dienerinne, iegleichem nach seinen wirden und auch dar[96]nach, alz es dem Aussteller gedient hat; darnach hat er geschaft seiner swester Margreten dreizzig phunt, also, ob si di versparn mag, daz sie uns und unsern vodern denne ein selgeraet oder einen jartag davon stift nach irn trewen; darnach . .. seiner mu/emen Agnesen der Vendinne und irn chinden dreizzig phunt Wienner phenninge; darnach ... seinem vettern Andren fu/emf phunt phenninge und seiner mu/emen Margreten der Daerminne auch fu/emf phunt und irm pru/eder Andren fu/emf phunt Wienner phenninge. Er schafft auch, daz man von allem seinem varunden gu/et dez ersten gelten sol allen seinen geltern, den er gelten sol, daz ein gewizzen ist; und sol ihn auch davon bestatten zu der erde. Und swaz seines varunden gu/ets u/eber daz vorgenant sein geschafft alles u/eber beleibet, daz schafft er alles den egenanten seinen chinden, die noch werltleich sind, also, daz ainem alz vil werd, alz dem andern ... Daz ... geschafft empfiehlt er seinem o/ehaym herrn Otten dem Gnaemhertlein, zu den zeiten chapplan der chappelln Unser Vrowen auf der Stetten ze Wienne, und seinem swager Jansen dem Snaetzlein und seinem o/ehaym Jansen, Nichlas sun dez smits in dem Vischhof, dem got genade, und seinem (des Ausstellers) Schreiber Otten, daz sie daz alles volfu/eren und ausrichten . ... alz vor ... geschriben stet ... Und daz ditzs geschaeft nach seinem tod ... also staet und unzerbrochen beleib ... daru/eber so gibt er disen brief zu einem warn sichtigen urchund diser sache, versigilt mit seinem insigil und mit seines o/ehayms insigil hern Otten dez Gnaemhertleins, zu den zeiten chapplan der chappellen Unser Vrowen auf der Stetten, und mit seines o/ehayms insigil hern Jacobs dez Maeserleins und mit seines swager insigil Jansen dez Snaetzleins und mit seines o/ehayms insigil Jansen, Nichlas sun dez smits im Vischof, di er, vorgenanter Perchtolt, und Chlar, sein hausvrowe, si unverschaidenleich miteinander dez gepeten haben, daz si ireu insigil umb ditzs geschaeft zu einem gezeug an disen brief gehangen habent. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurd dreutzehen hundert jar, darnach in dem neunundviertzgisten jar, an sand Larentzen abent.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.137
 


Current repository
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 7/1349.

fünf an Pergamentstreifen anhangende Siegel: 1.: Fragment, ungefärbtes Wachs, Kleinodsiegel; erhalten: nach links gekehrter Helm, auf dem nur teilweise erhaltenen Helmbusche ein schräglinks geteilter Balken, die obere Teilung senkrecht schraffiert; von der Umschrift erhalten: . . AGIT . . Rücksiegel: Gemme, nach links gekehrter Hahn; 2.: spitzoval, ungefärbtes Wachs, oben ein wenig beschädigt, 34 : 23 mm Durchmesser; im Siegelbilde sitzend, nach links gewendet, Maria mit dem neben ihr sitzenden, ihr zugewendeten Jesuskinde; darunter, von einem Bogen überwölbt, ein betender, kniender, nach links gewendeter Priester, Umschrift: . . S. OTTOIS . CAPELLAI. S .MARIE. I. LITORE; 3.: ident mit dem Siegel bei Urkunde N° 135; halb abgebrochen, ungefärbtes Wachs, von der Umschrift erhalten: † S. IACOBI . M ; 4.: rund, 30 mm Durchmesser, ungefärbtes Wachs, oben etwas beschädigt; im schräggegitterten Siegelfelde der Dreiecksschild mit zwei auf den Schwänzen stehenden, einander abgekehrten, nach auswärts gerichteten Fischen; Umschrift: [†] S. IOHANNIS . SNEZLIN ; 5.: Fragment eines sechseckigen Siegels, ungefärbtes Wachs, ident mit den Siegeln Jansen des Schuczenmaister an den Urkunden N° 489 und 490 des Hauptarchives. NB. Der Markuslöwe befindet sich in einem kreisrunden Rahmen, der durch vier Stiele mit dem Schilde verbunden ist, oder in einem Ringe, der auf einem Kreuze aufliegt? Von der Umschrift erhalten: † SI - - VRIA . PIS VM .Material: Pergament
Dimensions: 319 : 348 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückenvermerke:
      1. (15. Jahrhundert, zum Teil radiert): Perichtoltz Schutznmaister geschefftsbrief;
      2. (18. Jahrhundert): geschäftbrieff, vierzig pfundt Wienner pfennig, so Perchtolt Schüzenmaister dem Spital gemacht; datiert 1349; außerdem verschiedene Nummern und Jahreszahlen: a 19; N° 30; ao 1349; 1349.
Graphics: 
x

Comment

 Stiftung zum Bau von St. StephanStiftung eines ewigen LichtsFrauenaltar
Editions
  • Hormayr, Geschichte Wiens, 7. Bd., Urkundenbuch, S. CCXXXI, N° CCLXXX. Jahrbuch der kaiserl. Kunstsammlungen XVI, No 12700, Regest, und XVII, N° 15140, Regest.
  • Luntz, Wiener Privaturkunde («Abhandlungen» ... I, Altertumsverein), Anhang, N° 39, Regest.
  • Dilgskron, Geschichte der Kirche Maria am Gestade, S. 32, Erwähnung.
  • Zappert, Badewesen, S. 53, Erwähnung.


LanguageDeutsch
Places
  • Wien
     
    Keywords
    • General: 
      • Stiftung zum Bau von St. Stephan
      • Stiftung eines ewigen Lichts
      • Frauenaltar
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.