Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 138
Signature: 138
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1349 VIII 23, Wien
V/elreich der Spiegel beurkundet. . ., daz er ... mit willen, gunst seiner naehsten freunde und auch seiner hausvrown vron Dy/emu/eten, der got genade, naehsten freunde ... und auch mit gesundem leibe ... recht und redleichen geschaft habe sein geschaeft ... alz hernach geschriben stet. Des ersten hat er geschaft seiner mu/emen vrow/en Margreten in dem Vischhof seine vier weinga/erten, der ainer leit an dem Alssekke, [97] des ain halbs jeuch ist, zenaehst der Ru/eberinne weingarten; so leit der ander weingart an der Hohenwart, des auch ein halbs jeuch ist, zenaehst Jansen weingarten des schrannschreiber; so leit der dritt weingarte in dem Amaispach, dez dreu achttail sint, und haizzet die Steingru/ebe, zenaehst Hirssen weingarten des ledrer; so leit der vierd weingart ze Otakchrinne auf des Starchants aygen, des ain halbs jeuch ist und ein sechtzehentail ains jeuch, ferner sein haus, daz da leit under den Hafnern ze [Wienne],1zenaehst Jacobs haus des hafner, ferner ein fleischpanch, deu da leit gegen den neun fleischpenchen am Liehtensteg ze Wienne u/eber, zwischen Michels panch, des schrannschreibe[r sun]I und Hainreichs panch des Wurtzer, also ... daz seine mu/em Margret in dem Vischhof daz vorgenant erbgu/et alles, die vier Weingärten, das Haus und die Fleischbank ... in nutz und in gewer innehaben soll ... untz an irn tode, also daz si alle jar von demselben erbgu/et allem [...]1 soll rayhen und geben den du/erftigen in der [purger]1Spital ze Wienne vier gantzeu mal, zu einer iegleichen chottember ein mal und ein pade, dem Aussteller und seiner Hausfrau ... Dy/emu/eten und allen vodern beider und nachchomen sein ze hilf und ze trost; und swenne si denne nicht mer enist, so sol ... daz vorgenant erbgu/et alles Hain[reich der]1Meichssner, der obgenanten mu/emen des Ausstellers aydem, vrow/en Margreten in dem Vischhof, inne haben und den dienst davon dienen in daz Spital ... und ob derselb Hainreich nicht enist und vor des Ausstellers mu/emen Margreten abget, zwem denne diese daz vorgenant erbgu/et alles schaft, der sol daz inne haben und den dienst davon dienen ... und der sol ez denne aber hinder sich schaffen, also, daz der dienst davon gedient werd und auf dem obgenanten erbgu/et ewichlich beleibe . Darnach schafft der Aussteller, daz man von den zwain hundert march silbers, der ihm her Reinprecht bey dem Prunnen geben sol hundert march und Chu/enrat von Neunburch auch hundert march, als der Aussteller von ir ieglichem brief darumb hat, geben und verrichten sol ... hundert phunt Wienner phenni [g. . .]1ob man chauffen sol [zehen]1phunt geltes ewigs purchrechts zu einer ewigen messe auf den gotsakcher, ob ein gotshaus darauf gestift wirtt; wa/er dez nicht, so sol man si anderswo in ein no/etigs gotshaus widern, da lu/etzel mezze sein; und zehen phunt, umb ein phunt gelts, hintz den Predigern ze Wienne, dem Aussteller und seiner hausvrow/en vron Margreten saeliger zu einem ewigen jartag; pru/eder Nychlasen ze Lyligenveld zwaintzich phunt, umb zway phunt geltts,2also daz er die in nutz und in gewer sol inne haben unverchumert ze pezzerung seiner phru/ent und seins gewants untz an seinen tode, und nach seinem tode so su/eln si denne gevallen dem convent gemaine ze Lylygenvelde, die dem Aussteller und seiner Gattin vron Dy/emuten saelig von denselben zwain phunt gelts in irm chloster einen ewigen jartag haben und begen su/eln, mit allen Sachen, alz irs Ordens gewonhait ist. [.......]1phunt umb zway hundert messe. Und fu/emf phunt zu dem werch hintz den Predigern ze Wienne; zu dem werch hintz den Minnern Pru/edern ze Wienne [.....]1; fu/emf phunt zu dem werch hintz den Augustinern ze Wienne und fu/emf phunt zu/e dem werch hintz Unser Vrow/en auf die2Stetten, fu/emf phunt hintz Sant [Paul ze]1Wienne zu einem ewigen liecht, fu/emf phunt hintz Sand Larentzen ze Wienne zu einem ewigen liecht und fu/emf phunt hintz Sande Marein Magdalen [vor Schottentor ze Wienne]1auch zu einem ewigen liecht; darnach schafft der Aussteller seinen zwain Pru/edern Petrein und Nychlasen hundert phunt, seiner mu/emen der vorgenanten [vrow/en Margreten in dem]1Vischhof zwaintzich phunt; und seiner hausvrow/en freunden, vron Diemu/eten saelige, und zwar des Stephans chint des Juden, einem chnaben, acht phunt; des N[. . . .]1fu/emf phunt; dem Neunhauser und seiner tochter fu/emf phunt; [98] vrow/en Chu/enigunden und irr tochter zehen phunt; Chu/entzlein von Ho/eflein und seinem bruder sechs phunt; Ru/edlein Lu/ernher vier phunt, der Altherinne zway phunt; Katrein der Vaisten Jaeklinne ain phunt; Jacobs tochter des Liebleins sun fu/emf phunt; Perchtolts hausvro/e des Dienstleins sun ain phunt; Vireichen dem Go/ellein fu/emf phunt; Jacoben dem Neunhauser zway phunt; des Ausstellers hausvrown swester tochter ze Weiz/zz/zenburch zwaintzich phunt; ob si aber icht lebt, so sol man mit zehen pfunden rm junchvrow/en bestatten und die andern ehen phunt ... geben armen wirttlaeuten; Fridreichen dem weinzu/erl ain phunt; Haintzleins chinde von O/edenburch an viertzich phennig fu/emf phunt, die des Ausstellers mu/em vroe Margreten2im Vischhof dem chint ze pezzerung sol anlegen; Jaeklein dem Savpeltz viertzich und siben phunt; Christan mit der Flaschen und seinen eninchlein zehen phunt; Perchtolden an dem Witmarcht fu/emf phunt; Fridlein dem Peliklein dreu phunt; Dietleins hausvron des Palgs ayn phunt und Aelbleins hausvrown des artzt fu/emf phunt, alles Wienner phenning. Dieses geschaeft empfiehlt der Aussteller der oftgenanten seiner mu/emen vron Margreten in dem Vischhof ze Wienne hintz irn trew/en ... und daz ditzs gescha/eft nach des Ausstellers tode fu/erbaz also sta/et und unzerbrochen beleibeund wand er selber nicht aygens insigils hat, darumb so gibt er disen brief zu einem warn, sichtigen urchunt diser sache, versigilten mit Dietreichs insigil von Eger und mit Seyfrits insigil des Angervelder, die bey disem geschaeft gewesen sint und die er des ... ze gegewurtt erber laeut gepeten hat, daz si ditzs geschaefts gezeug sint mit irn anhangunden insigiln. . . Geben ze Wienne, nach Christes geburt dreutzehen hundert jar, darnach in dem neunundvierzigisten jar, an sande Bartholomeus abent.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.138
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.138
Current repository:
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 6/1349.
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 6/1349.
Zwei an Pergamentstreifen hangende Siegel: 1.:rund, halb abgebrochen, ungefärbtes Wachs, Dreiecksschild mit Hausmarke; von der Umschrift erhalten:
Material: Pergament
Dimensions: 313 : 382 mm
Condition: dieses hat Wasserflecken, welche einige Stellen des Textes ganz oder zum Teile unlesbar gemacht haben; diese Stellen sind hier in eckige Klammern gesetzt;
- notes extra sigillum:
- Rückenvermerke:
1. (15. Jahrhundert): Vlreichn des Spiegl geschefft umb vir weingartn und emphilht es seiner muemen Margreten im Vischhof und irm aidem, dem Meichsner; darunter: a j6 (von anderer Hand);
2. (18. Jahrhundert): geschäfftbrieff; crafft welchen unterschidliche weingärten zu Ottokhring, Dornbach etc. herr Vlrich Spiegl seiner maimb1 Margareth in Fischhoff testiert, davon sie den jährlich dienst den durfftigen in Spital umb ain maall und ain baad raichen solle. Dat. 1349; darunter von anderer Hand: N° 21; außerdem: ao 1349 und: 1349.
- Rückenvermerke:
![WStLA-HA-Bsp_0138_r.jpg](http://images.monasterium.net/pics/AT-WStLA/BSP/WStLA-HA-Bsp_0138_r.jpg)
![WStLA-HA-Bsp_0138_v.jpg](http://images.monasterium.net/pics/AT-WStLA/BSP/WStLA-HA-Bsp_0138_v.jpg)
Editions:
- Jahrbuch der kaiserl. Kunstsammlungen, XVI, N° 12702, Regest.
- Zappert, Badewesen, S. 53, Erwähnung.
Language:
Notes:
1 Hier Wasserfleck, vgl. die Beschreibung der Urkunde.
1 Hier Wasserfleck, vgl. die Beschreibung der Urkunde.
2 So!
1 Hier Wasserfleck, vgl. die Beschreibung der Urkunde.
2 So!
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 138, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HABsp/138/charter>, accessed 2025-02-16+01:00
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success