Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 96
Signature: 96
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1341 III 12, Wien
Irmgart, Ekcharts hausvrowe von Newenbu/erch, beurkundet, daz sie mit willen und gunst des vorgenanten ihres wirtes Ekcharts und ... aller ihrer erben ... und mit ihres perchherren hant, hern Jacobs des Mv/endleins, recht und redleich, lauterleich durich got und ... aller ihrer vodern sei willen und auch um ihrer eigenen Seele willen gemachte und gegeben hat den durftigen in der purger Spital ze Wienne dreu phunt Wienner phenninge geltes purchrechts zu einem ewigen mal auf ihrem weingarten, der do leit ze[67] Praitense in dem Gern, des ein jeuch ist, zenaehst Michels weingarten des Pavmgartner, do man alle jar von dient ein halb phunt Wienner phenninge fu/er perchrecht und fu [r]1 zehent und sechs phennigc ze voitrecht ... Sie verpflichtet demnach sich und ihre Erben oder wer den weingarten nach ihr besitzt, dem Spitale die genannten 3 lb den Dürftigen alle Jahre zu dienen, zu drin zeiten, und zwar je ein Pfund zu weihennahten, an sant Go/erigen tag und an sant Michels tage, von den nächsten Weihnachten angefangen. Es sollen die herren und die priester in dem ... Spital furbaz an dem achten tage nach sant Cholmans tage, der schirist chumt uber ein jar, e[wichlei]ch1 alle jar des nachtes vigili singen und des morgens ain selampt. Den Dürftigen soll man ewichleich alle jar an dem achten tage nach sant Cholmans tage ein mal geben v[on]1 den vorgenanten drin phunden, angefangen ... uber ain jar. Sie verbindet sich auch mit ihren trewen, daß, wenn sie ihr geschaefte bei ihren lebentigen zeiten icht verwandeln wolt . . ., sol dennoch daz vorgenant geschaeft und daz seigeriet ... ewichleich stst und unverwandelt beleiben. ... Darum gibt sie dem Spital disen brief, und zwar, wand weder sie noch ihr wirt Ekchart selber nicht aigner insigil haben, versigilt mit des vorgenanten ihres perchherren insigil, hern Jacobs des Mu/endleins, und mit hern Go/etfrits insigil des Witzen und mit hern Chvnrats insigil des Chaufmans, die sie gebeten hat, ihre Siegel zu einem gezeuge an disen brief zu hangen. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepu/ert dreutzehen hundert jar, darnach in dem ayns und viertzgisten jar, an sant Gregori tage in der vasten.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.96
Current repository:
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 5/1341.
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 5/1341.
drei an Pergamentstreifen hangende Siegel: 1.: rund, ungefärbtes Wachs,
Dimensions: 217 : 280 mm
Condition: beschädigt, in demselben ein Loch
- notes extra sigillum:
- Rückenvermerke:
1. (14. Jahrhundert): Umb dreu phint1 geltz ze Praitense auf ainem weingarten haisst der Gern; darunter (blaß, von anderer Hand): nichl2 est; darunter (blaß, von dieser Hand): N a 10.;
2. (18. Jahrhundert): purckhrechtbrieff (von anderer Hand: N° 21) wegen drey pfundt purckhrecht, so auf ainen weingarten, dessen ain joch ist, zu Praitensee in Gern genant gelegen, betr. Datiert 1341.
- Rückenvermerke:
Editions:
- Luntz, Wiener Privaturkunde («Abhandlungen ...» I, Altertumsverein), Anhang, N° 29, Regest.
Language:
Notes:
1 Hier Loch im Pergament.
1 So!
2 nihil.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 96, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HABsp/96/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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