Fond: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 86
Date: 1339 IV 24
Abstract: Hainreich der Neydekcher an dem Graben ze Wienne und Alhayt, sein hausvrowe, beurkunden ... daz sie ... angesehen haben diser werlt lauf und ditze lebens zergenchlichait und darumb haben mit gesampter hant pey ihrem lebentigen leibe ... und auch mit ihres percherren hant, des erbern ritters hern Weycharts pey den Minnern Prudern ... geschart ... ihren zwain enninchlin, Margreten und Annen, Otten chinder, der herren schaffer von dem Deutschenhause, dem got genade, ze vorauz ledichlichen an andern erbetayl, der seu von irem vater und von den Ausstellern angevallen mag, ihren weingarten, der da leit ze Toblich in dem Horde, des anderthalb jeuch ist, zenaehste pruder Ekken weingarten, davon man dient alle jar ze perchrecht in dem lesen fumfthalben emmer weins und funfthalben phennige ze voytrecht ... daz der erste dienst ist vor allem dienst. Die Aussteller fügen dem Vermächtnisse bei, daz furbaz dieselben zway chinder oder swer denselben weingarten nach in besitzzet, alle jar dienen schullen von demselben weingarten zwelf emmer weins in der purger Spital ze Wienne ze ainem ewigen selgerete, die man tayln und geben sol den siechen und den durftigen darinne, als verre die geraichen mu/egen . . ., wer aber, daz die zway enninchel , . . Margret und Anne abe giengen und an erben verfu/ern, so schol derselbe weingarte herwider erben und gevallen auf der Aussteller naehste erben, also, daz die ... zwelf emmer weins ewig darauf beleiben schullen ze einem selgerete, wie sie die Aussteller darauf geschaffet haben den durftigen in der purger Spital ze Wienne. ... Die Aussteller geben paide mit gesampter hant ... daruber disen brief . . ., versigelten mit der Aussteller (unserm) insigel und mit ihres percherren insigel, hern Weycharts bey den Minnern Pru/edern, und mit des hauses insigel von dem Deutschen Hause ze Wienne und mit hern Jacobs insigel des Phafsteter, die diser sache gezeuge sind mit irn insigel. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehenhundert jar, darnach in den neun und dreizzigisten jar, an sand Georgen tage.
Charter: 88
Date: 1339 V 31
Abstract: Bru/eder Leupolt, zu den zeiten apt datz Lyligenveld, und der convent gemain desselben chlasters beurkunden, ... daz der erber man her Herman von Nv/ernberch lautterleich durich got und durich aller seiner vadern und nahchomen sei hall willen und auch durich sein selber sei willen dem Abte und dem Kloster (uns und unserm chlaster) ledichleich und gentzleich hat gegebn seinen weingarten halben, der da leit an dem Chalenperg, des ain jeuch ist, und haizzet der Sibenstok und leit zenahst des pro/ebstes chamerpeunt von Nevnburch, also daz er selbst diesen halben weingarten in nu/etz und gwer selber schol habn unverchumberten..., nach seinem tod ... schol der halbe weingarten dem Kloster ledich sein on alleu irrung, doch mit so getaner beschaidenhait, daz derselb halb weingart bei dem egenanten chlaster unverchautfet, unversatzt und unvercbumbert furbaz ewichleich schol beleiben, und swer des chlasters pytanzmaister ist, der schol alle jar in dem lesn des weins, der in demselben weingarten Sibenstok ist gewahsen, von des Klosters press aus dem grant nemen und vessen vierundzwainzig emmer Wienner mazze mit seinem, wagn, di ihm das Kloster geben soll an allen irrsal; die soll er dann zum Kloster in seinen cheler fu/eren und daselb behalten untz zu der vasten, also, daz er an dem aschtag anheb und alle naht igleichem herren im Konvent davon über sein gesatzteu phrüend ain trinchen weins gebn, daz si davon untz hintz Ostern gemainchleich alle werden getröstet. Und swa derselb Herman in Osterreich stirbet, da soll das Kloster ihn mit dessen (unserm) wagn mit ainem erbern leihtüech und mit vier priestern des conventz nemen und zu dem chlaster fu[e]ren und da bestäten nah des ordens gwonhait; sie sollen auch zehant, als er gestirbet, zu allen chlostern ihrer lini ihren poten senden und mit namen umb in haizzen pitten, daz umb in messe werden gesprochen, als umb ihrer ainen. ... Von darnah in ainem mänad sollen sie in ihrem chlaster alaen under ihres chlasters priester tailen und gebn gleich zehn phunt Wienner phenning, ... darumb daz der sei des Stifters dester vleizzichleicher werde gedaht. Sie sollen im auch alle jar seinen jartag begen mit vigilig und seimesse und mit allem gebet, als des ordens gwonhait ist. Wäre der Fall, daß derselb Herman seines egenanten halben weingarten pei seinem lebn niht hiet selber ze pawen, so sollen sie im daz paw darin leihen und in dem lesn dazselb paw des ersten mit ainer gwizzen von dem wein nemen, daz sie gewert werden on allen chrieg, und den andern wein soll Herman gantz zu seinem nutzz vessen und habn, wie im daz füeg. Würde aber alles des Vorgeschriebenen von ihnen oder ihren nahchomen iht übergangen oder versäumt on sogetan ehaft nat .. . oder swanne sie oder ihre nahchomen denselben halben weingarten wolden verchauffen, versetzen oder inder zu vromder hant dhainen weis verchumbern, so soll [61] dieser weingarten zehant in der purger Spital ze Wienen ... ledichleich sein vervallen, also daz si den dannefurbazhabn, dem egenanten Hermann zu ainem selgeret, mit allem rehten und nu/etzze, als er jetzt ihnen (dem Kloster) vâr ist verschriben an allen sachen. Würde der weingarten von ihnen oder ihren Nachkommen aber zu vromder, so gwaltiger hant praht, von weihen sachen daz becheme also, daz sie den in ihre gwalt fu/erbaz niht mehten widerpringen, so schullen di ... purger ze Wienen von allem dem gut, daz das Kloster in O/esterreich besitzt, iz sei an gu/elt oder an erb, mit des Klosters guten willen und on alle irrung so vil innemen und vessen, als teur der egenant halb weingart von erbern gemainen leuten wirt geahtet, und daz ... in ir ... Spital zu ebnteür desselben halben weingarten gentzleich gebn, also, daz die siehen daselb, dem egenanten Hermann zu ainem ewign selgeret, davon ewichleich werden getro/estet. Und swanne die ... purger den ... weingarten oder die ebnteur ... wellent von dem ... Spital vromden oder verchauffen, also, daz des ... Hermans selgeret davon wurd verzogn oder geminnert, so schol der . .. weingart oder die ... ebnteür herwider dem chlaster ze Lyligenveld vervallen sein mit allen pünden und rehten ... an allen dingen. Und darumb, daz alles daz ... stet und unzebrochen ewichleich beleibe , geben die Aussteller disen brief . . ., versigelten mit des Abtes und des Konventes insigeln, also daz der egenant Herman disen brief selber inne hab zu ainer gedehtnusse diser sache. Der brief ist gebn nach Christ burd uber tausent und dreuhundert jar, in dem neununddreizzigisten jar, an sand Peternellen tag.
Charter: 87
Date: 1339 V 31
Abstract: Prueder Ott, ze den zeiten apt datz Zwetel, und der conventt gemain dezselben chlosters beurkunden . . ., daz der erber man her Herman von Nuernberkch louterleich durich got und durich aller seiner vordem nachchömen sei hail willen und ... sein selber sei willen ihnen und ihrem chloster ledichleich und gentzleich hat geben seinen weingarten halben, der da leit an dem Chalbnperg, dez ain jewch izt und haizzet der Sibenstokch und leit zenegst dez probstes chamerpewnt von Newnbu/erch. Der Eigentümer, Herman, schol den weingarten selber in nutz und gwer haben unverchummerten, diweil er lebt, ... nach seinem tod so schol der weingarten dem Kloster (uns) ledig sein ... mit sogetaner beschaidenhait, daz derselb halb weingart pei dem Kloster unverchouft, unversetzt und unverchumbert fuerbaz ewichleich schol beleiben, und swer des chlosters pitantzenmaister izt, der schol alle jar in dem lesen dez weines, der in demselben weingarten Sibenstokch izt gewachsen, von des Klosters press ou/ez dem grant nemen und vessen vier und zwaintzig emmer Wienner mazz mit seinem wagen, die ihm das Kloster geben soll; die schol dann derselb pitantzmayster zum Kloster in seinen cheler fueren und daselb behalten untz zu der vasten, also daz er an dem aschtag anheb und alle nacht igleichem herren in dem conventt davon uber sein gesatztew pfruent ain trinkchen weines geben, daz si davon untz hintz oestern gemainchleich werden alle getrostet. Das Kloster soll auch zehant, alz ... Herman gestiribt, zu allen chlostern derselben (unserr) lini seinen (unsern) poten senden und mit namen umb des Verstorbenen sei haizzen pitten, daz umb in werden mess gesprochen, alz umb einen der ihrigen (unser ainen) und die Zwettler Mönche sollen auch darnach in ainem maeneid in ihrem chloster alain under ihres conventes priester tailen und geben gleich zehen pfunt Wienner pfenning . . ., darumb daz seiner sei dester fleizzichleicher werd gedacht. Das Kloster soll ihm ouch alle jar seinen jartag begen mit vigilig und selmess und mit allem gebet, alz des Ordens gwonhait izt. Und wäre der Fall, daß Herman seines ... halben weingarten pei seinem leben nicht hiet selber ze powen, so sollen die Zwettler im daz pow darin leihen und in dem lesen dasselb pow dez ersten mit einer gwizzen von dem wein nemen, daz sie gewert werden an allen chrieg, , . . den andern wein schol derselb Herman gantz zu seinem nutz vessen und haben, swie im daz fueg. ... Würde aber allez dez, daz vor beschriben ist, von ihnen oder ihren nachchomen icht ubergangen oder versoumpt an sogetan ehaftew not, die sie woll pilleich und rechtleich mag und schol bereden und unschuldigen, oder swann sie oder ihre Nachkommen den genannten halben weingarten wellen verchouffen, versetzen oder inder zu fromder hand ... verchumbern, so schol der ... weingart zehant in der purger Spital ze Wienn ... ledichleich sein vervallen, also, daz si den dann fu/erbaz haben dem egenanten Hermann zu einem selgeret mit allem rechten und nutze, alz der vor izt ihnen verschriben ... Wuerd der egenant halb weingart von ihnen oder ihren Nachkommen zu fromder so gwaltiger hand pracht, von welihen sachen daz bechoem, daz sie den in ihre gwalt fu/erbaz nicht moechten widerpringen, so schullen die ... purger ze Wienn von allem dem guet, daz das Kloster (wir) in dem land ze Oesterrich hat . . ., an gult oder an erib . . ., so vil innemem und vessen, alz tewr der vorgenant halb weingart von erbern gemainen leuten wiert geacht, und daz ledichleich in ier egenantes Spital zu ewentewr dez selben halben weingarten gentzleich geben, also, daz di siehen daselb, dem oftgenanten Hermann zu einem ewigen selgeret, davon ewichleich werden getrostet. Und wenn di ... purger den ... halben weingarten oder di ewentewr ... wellent von dem ... Spital fromden oder verchauffen, also daz dez ... Hermannes selgeret davon wuerd verzogen und geminnert, so schol der ... weingart oder di ewentewr herwider dem chloster datz Zwetel vervallen sein mit allen punten und rechten, alz vorbeschriben [60] ist ... Darumb ... geben die Aussteller disen prief versigelten mit des Abtes und des Konventes insigeln, also daz diser prief von den ... purgern ze Wienn pei den priefen, die zu ierem ... Spital ze Wienn gehorent, ewichleich werd behalten. ... Geben nach Christes gebuerd uber towsent jar drew hundert jar, in dem newnunddreizzigistem jar, an sand Petronellen tag.
Charter: 89
Date: 1340 III 05
Abstract: Jacob der Maeserl, zu den zeiten obrister spitalmaister der purger Spital ze Wienne, beurkundet . . ., daz er nach rat der erbern purger des rates von der stat ze Wienne recht und redleich gelazzen hat dem erbern manne Hainreichen dem mu/elner von Vischamu/ende und seiner hausvrowen vron Wenteln und irn erben des vorgenanten Spitals mu/el, deu da leit an der Vischach und haizzet deu Greyffinne, und swaz darzu geho/eret, swieso daz genant ist, umb vier mutte waitzsdienstes, die si oder wer nach ihnen die Mühle und was dazu gehört, besitzt, fu/erbaz alle jar davon dienen suln dem egenanten Spital an sant Michels tage ze rechtem purchrecht. Außerdem suln sie demselben Spital ewichleichen alle jar allezdaz traide malen, daz dazselben1Spital bedarf; mit dem waiz sollen sie des ersten anheben ze dienen von sant Go/erigen tage, der schierist chumt über dreu jar an dem naehsten sant Gylgen tage, der darnach schierist chu/emt; si suln auch dieselben mu/el in denselben drin jarn pawen, alz si von alter gewesen ist, und swenne denne daz erst rade ... geent wirt, ... suln si ... zehant dem Spital malen, swaz ez ze malen bedarf. Ez sol auch Hainreich der mu/elner und sein hausvrowe ... Wentel und ir erben mit der ... mu/el allen irn frumen schaffen, verchauffen, versetzen und geben, swen si wellen ... in dem recht, alz si die ... mu/el von dem ... Spital gehabt habent. Der Aussteller gibt in daruber disen brief . . ., versigilt mit seinem insigil und mit hern Chvnrats insigil des Wiltwaericher, zu den zeiten purgermaister ze Wienne, und mit hern Dietreichs insigil des Vrbaetschen, die diser sache gezeuge sint mit irn insigiln. . . . [62] Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem viertzgisten jar, an dem ersten suntage in der vasten.
Charter: 90
Date: 1340 VII 17
Abstract: Albertus ... Patauiensis episcopus beurkundet: Litteras sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Johannis, divina Providentia pape XXII., eius vera bulla plumbea filo canapis appensa bullatas, non vitiatas, rasas, seu cancellatas, sed salvas et integras ac omni suspicione carentes cum omni reverentia recepimus, quarum tenor de verbo.ad verbum est talis: Johannes episcopus, servus servorum dei, venerabili fratri . .1 episcopo Patauiensi salutem et apostolicam benedictionem. Pia vota personarum humilium, divinorum presertim mandatorum obervantie deditarum, gratioso libenter favore prosequimur et pro incumbentibus eis necessitatibus sublevandis ipsarum votis assensum benivolum favorabiliter impertimur. Nuper siquidem pro parte dilectorum filiorum rectorum hospitalis pauperum Viennensis tue dyocesis devota nobis extitit insinuatione monstratum, quod pauperes et infirmi degentes ibidem propter multitudinem pauperum et infirmorum ad idem hospitale confluentium, ubi sexcenti numero pauperes et infirmi et interdum ultra frequentius sustentantur, propter paucitatem reddituum eiusdem hospitalis magnam, et precipue in straminibus et paleis, ex quibus sufficientia eis stramenta fieri valeant, in quibus eorum lapsa corpora et membra debilia requiescant, penuriam sustinent et defectum. Quare dicti rectores fecerunt nobis humiliter supplicari, ut ad sublevandum huiusmodi inopiam et defectum parrochialem ecclesiam sancti Petri in Weigelstorf dicte dyocesis ad presentationem rectorum eiusdem hospitalis, qui sunt pro tempore, pertinentem, cuius redditus et proventus quatuordecim florenorum auri, iuxta taxationem decime, valorem annuum, ut asseritur, non excedunt, eidem hospitali unire, incorporare et annectere imperpetuum dignaremur. Nos igitur necessitatibus dictorum pauperum et infirmorum compatientes, miseratione paterna, huiusmodi supplicationibus inclinati, fraternitati tue, de qua plenam in domino fiduciam obtinemus, per apostolica scripta committimus et mandamus, quatinus si dicta parrochialis ecclesia de patronatu rectorum eiusdem hospitalis existat, ecclesiam ipsam cum omnibus iuribus et pertinentiis suis eidem hospitali auctoritate apostolica unias, incorpores imperpetuum et annectas;, ita, quod rectore ipsius ecclesie cedente seu etiam decedente, vel ecclesia ipsa quocumque alio modo vacante, liceat dictis rectoribus tuo et cuius vis alterius licentia et assensu minime requisitis, corporalem possessionem eiusdem ecclesie per se vel eorum procuratorem auctoritate propria libere apprehendere ac tenere, fructibusque ipsius ecclesie recipere, in usus dictorum pauperum convertendos; reservata tarnen prius de fructibus, redditibus et proventibus ipsius ecclesie perpetuo vicario inibi instituendo canonice congrua portione, ex qua possit comode sustentari, iura episcopalia solvere et sibi incumbentia onera supportare. Contradictores per censuram ecclesiasticam appellatione postposita compescendo, non obstantibus, si aliqui super provisionibüs sibi faciendis de parrochialibus ecclesiis vel aliis beneficiis ecclesiasticis in illis partibus speciales vel generales apostolice sedis vel legatorum eius litteras impetrarint, etiam si per eas ad inhibitionem, reservationem et decretum, vel alias, quomodolibet sit processum, quas litteras et processus habitos per easdem, si per te fieri contingat huiusmodi unionem [63] ad dictam parrochialem ecclesiam volumus non extendi, sed nulluni per hoc eis, quo ad assecutionem ecclesiarum et beneficiorum aliorum preiudicium generari, et qualibet alia dicte sedis indulgentia generali vel speciali cuiuscumque tenoris existat, per quam presentibus non expressam vel totaliter non insertam, effectus earum impediri valeat quomodolibet vel differri, et de qua cuiusque toto tenore habenda sit in nostris litteris mencio specialis, nos insuper si est ita et per te huiusmodi contingat fieri unionem, irritum decernimus et inane, si secus super hiis a quoquam quavis auctoritate scienter vel ignoranter contigerit attemptari. Datum Avinione id. octobr., pontificatus nostri anno decimo octavo (1333, Oktober 15, Avignon). Aussteller beurkundet weiter: Comperto ex inquisitione diligenti, quod ea, que in litteris apostolicis superius sunt expressa, plena innituntur veritate, ecclesiam parrochialem in Weigelstorf prelibatam iuxta tenorem mandati apostolici, cum omnibus iuribus et pertinentiis suis prefato hospitali auctoritate ihm (nobis) in hac parte commissa annectimus, incorporamus in perpetuum et unimus ita, quod cedente vel decedente rectore eiusdem ecclesie vel quovis alio modo vacante liceat rectori eiusdem hospitalis per se vel per procuratorem suum corporalem possessionem ipsius ecclesie licite apprehendere et tenerefructibusque ipsius percipere, in usus pauperum predictorum convertendos; doch mit dem Vorbehalte, quod rector hospitalis predicti, qui pro tempore fuerit, teneatur, ad dictam ecclesiam, postquam vacaverit, unum vicarium ydoneum et perpetuum, per nos vel successores nostros canonice instituendum, presentare, cur de fructibus, redditibus et proventibus ipsius ecclesie tantum assignabitur, quod ex ipsis possit congrue sustentari atque cultum divinum hactenus ibi observatum cum consueto ministrorum numero convenienter observare, iura apostolica, metropolitica seu episcopalia ac quevis alia onera ipsi ecclesie incumbentia comode supportare; non obstantibus omnibus, que, ne obstent, in litteris apostolicis premissis exprimuntur, reservata insuper, nobis et successoribus nostris cohercione et districtione omnium et singulorum, qui hospitale predictum seu rectores ipsius in annexione, incorporatione aut unione huiusmodi attemptaverint vel presumpserint quomodolibet impedire. Actum et datum Wienne, anno domini millesimo CCCmo, quadragesimo, in die beati Alexii confessoris.
Charter: 91
Date: 1340 VII 19
Abstract: Chu/ennrat der Wiltwercher, ze den zeiten purgermaister ze Wienn, beurkundet, daz er lauterlich durch got und durch aller seiner vodern sei hail willen, mit gesundem leib und wol verdachtem muet ... seinen zehend ze Erdprust auf zwaintzig ganezen lehen und hofsteten, di darzu gehorent, ze velde und ze dorrf, gestift oder ungestift, wi so daz genant ist, chlainen und grozzen zehend, mit des Ausstellers lehenherren hant, der edelen und hochgeboren fursten, seiner gnedigen herren, herczog Albrechts und herczog Otten in Osterich, nach des Ausstellers tod gemachet und geben in der purger Spital ze Wienn den arm durftigen ze hilf und ze trost, also, daz derselb zehend pei demselben Spital ewichlich peleiben soll, in allem dem recht, als der prief der herren des Ausstellers (meiner herren) saget, den dazselb Spital daruber hat. Ez sol auch der spitalmaister durch des Ausstellers und aller seiner vodern sei hail willen den arm durftigen davon geben alle jar vier mal und vier pad ze vier zeiten in dem jar; daz erst mal soll man geben des sunntages an der Prediger chyrbey1und daz pad des samcztags davor; daz ander mal an sand Marxs tag und daz pad an dem abent; daz dritt mal an sand Merteins tag und daz pad an dem abent; daz vierd mal an sand Mathyas abent und daz pad an demselben tag do mit. Sollte der Spitalmeister der mal und der pad nicht geben [64] zu den vorbestimmten Tagen, so sullen sich des Ausstellers herren (mein herren)1ze irem rechten haben, als ir brief saget, den si dem Spital daruber geben haben; ez sey denn, daz man vor veyrtegen oder verpoten tegen di pad nicht geben mug; so sol man si geben des nesten tags vor oder des nesten tags hinnach, also daz den durftigen gut davon geschech. Durch pezzerr sicherhait : ... gibt der Aussteller disen prief ze einem urchund, versigelten mit seinem insigel undmit des erbern ritters insigel hern Weycharts ; pei den Minnerpru/ederen und mit . .2Pilgreins insigel, des Roten Marcharts sun, die er gepeten hat, daz si diser sach gezeug und mit iren insigelen. ... Geben ze Wienn, nach Christes gepurd dreuzehenhundert jar, darnach in dem vierzigisten jar, an mitichen nach sand Margreten tag.
Charter: 92
Date: 1340 VII 25
Abstract: Seyfrit der pinter und Gedraut, sein hausvrowe, beurkunden, daß ihnen deu erber vrowe, vrowe Leukart, Petreins wittibe des pinter, den3got genade, daz haus, daz da leit vor Werdertor zenaehst Symon dem schreiner, also geschaft hat, daz sie, oder swer daz haus nach ihnen besitzet, alle jar davon dienen und geben sollen ain phunt Wienner phenninge an sant Merteins tage den durftigen in der purger Spital ze Wienne, also, daz die Aussteller dazselbe phunt phenninge alle jar waechsseln sollen umb helblinge und sollen die denne bei ainem helblinge tailn und geben under die chrenchisten du/erftigen von pett zu pette, alz verre si geraihen mu/egen, und daz ... tun mit wizzen V/elreichs des Hennenpraetleins, und des egenanten Spitals schaffer. Swelhes jares sie den durftigen des1phunt phenninge nicht geben, alz vor verschriben ist, sollen sie oder wer dann das Haus besitzt, denne ewichleichen in daz egenant Spital ain phunt phenninge alle jar dienen, an dem tage und vorbenant ist, ze allem dem recht, alz man ander purchrecht in der stat ze Wienne dient. Ez ist auch dazselbe phunt daz aller naehst purchrecht von dem egenanten haus alle jar ze dienen nach den fu/emf phenningen, die man alle jar davon dient hern Fridreichen von Tirnach an sant Michels tage ze rechtem gruntrecht und nicht mer; und swenne daz wa/er, daz umb dazselbe phunt geltes ze chlagen geschaech, so sollen sie oder wer das Haus nach ihnen besitzt, ... darumb antwurten vor dem statrichter in der purger Schranne ze Wienne. Sie geben dem egenanten Spital disen brief zu einer ewigen vestnunge diser sache, und zwar, wand sie selber nicht aigens insigils haben, versigilt mit ihres gruntherren insigil, des vorgenanten hern Fridreichs von Tirnach, und mit hern Engelprechts insigil des Pankken und ... hern Hirssen insigil des Gostaller des ledrer, die die Aussteller des gepeten haben, daz sie ireu insigil ze einem gezeuge an disen brief gehangen habent. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreuzehen hundert jar, darnach in dem viertzgisten jar, an sant Jacobs tage.
Charter: 93
Date: 1340 XI 11
Abstract: Chvnrat der mu/elner von Greiffinne und Gedräut, sein hausvrowe, und Herman, sein sun, und Otte, des vorgenanten Chvnrats [65] aidem, und Margret, sein hausvrowe, beurkunden, daz sie mit ihrer erben gu/eten willen und gunst, mit verdachtem mu/et und mit gesampter hant zu/e der zeit, do sie iz wol getu/en mochten, recht und redleich allez daz recht, daz sie an der mu/el, deu da leit ze Vischamu/ende an der Vischach und deu Greiffinne haizzet, und an alle deu, und darzu geho/eret, alz ez von alter her cho/emen ist, gehabt haben, deu purchrecht ist von der purger Spital ze Wienne, demselben Spitale umb fu/emf phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzleich gewert sein, verchauft und geben haben. ... Zu einer pezzern sicherhait daruber setzen sich alle fünf Aussteller für sich und ihre Erben dem Bürgerspitale zu Wien ze rechten gewern und scherm . . ., alz purchrechtes recht ist und des landes recht ze O/esterreich. .. . Daruber gibt Otte von Vischamu/ende dem Wiener Bürgerspital disen brief . . ., versigilt mit seinem insigil und mit hern Weicharts insigil bei den Minnern Pru/edern und mit hern Chvnrats insigil des Wiltwaericher, zu den zeiten purgermaister ze Wienne, die diser sache gezeuge sint mit irn insigiln; und wand Chvnrat der mu/elner und Gedraut, sein hausfrowe, und Herman, sein sun, und Otte, sein aidem, und Margret, sein hausvrowe, selber nicht aigener insigil haben, so verbinden sie sich (verpint wir uns) mit ihren trewen und er der egenanten insigiln, allez daz staet ze haben und ze laisten, daz vor an disem brief geschriben stet. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem viertzgisten jar, an sant Merteins tage.
Charter: 94
Date: 1341 I 02
Abstract: Gotfrid der tu/echscherer, purger ze Wienne, und Anna, sein hausvrow, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erbn gutem willen und gunst, mit gesampter hant ... und mit ihrer perchvrowen hant, swester Perchten der Pavngartnerinne, zu den zeiten priorinne in dem vrowen chloster ze Tvln, recht und redleichn ihren weingarten, des ain halbs jeuch ist und leit an der Hohenwart zenest des Hermendleins weingarten, davon man alle jar dint den vrowen von Tüllen anderthalb emmer weins ze perchrecht und drei helblinge ze voitrecht, und den der egenanten Annen ihr ohaim, her Wilhalm der Notprecht, ze rechter heyratstewer geben hat, verchauft unde geben haben, mit allem dem nutz und recht, als sie in unversprochenleichn in perchrechts gewer her bracht haben, umb sechs und dreizzich phunt Wienner phening, der sie gar und gentzleichn verricht und gewert sind, dem erbern manne Albrechten dem Tyeschen, dem pinter, und vrowen Chvnigunden, seiner hausvrowen, und iren erben. Die Aussteller sind auch samt ihren Erben des genannten weingartens recht gewer und scherm. ... Darüber gebn sie disen brief, und zwar wand Gotfride und Wilhalm nicht aygenr1insigel enhaben, versigelt mit ihrer egenannten perchvrowen insigel, swester Perchten der Pavngartnerinne, priorinne ze Tullen, und mit hern Engelbrechts insigel an dem alten Harmarcht, die diser sache gezeuge sint mit iren insigeln und ander erber leut genu/ech. ... Geben ze Wienne, nach Christs geburdt dreutzehn hundert jar, darnach in dem aynundvirtzigisten jar, des nasten eritags vor dem perchttage.
Charter: 95
Date: 1341 I 08
Abstract: Eberhart der Weinstainer und Margret, sein hausvrow, und Peter der Hasiber beurkunden . . ., daz sie mit der perchvrowen hant, der erbern gaestlichen vrowen swester Elz/zbeten, zu den zeiten priorinne datz Sant Marein Magdalen vor Schottento/er ze Wienne; wider der purger Spital ze Wienne einen weingarten gechauft haben, der da leit auf der Eben,1des ein halbs jeuch ist, zenaest hern Vlriches weingarten von Puchs, da man alle jar von dienet zwainczich phenninge ze perchrecht und zwen phenninge zu voitrecht, ... um dreu phunt phenninge Wienner munzze, der sie den Maeserlein an des Spitals stat gar und genczleich verricht und gewert haben, und um drey schillinge Wienner phenninge geltes purchrechtes von dem Egenanten weingarten unverschaidenleich, also . . ., daz sie dem ... Spital die drey schillinge purchrechtes von dem egenanten weingarten auch alle jar davon dienen suln, fumf und vierczich phenninge an sant Merteins tag und fumf und vierczich phenninge geltes purchrechtes darnach an sant Gorigen tag, und schuln auch sie denne die selben drey schillinge purchrechtes ablo/esen, swelhes jares sie mugen oder wellen, zu ainzigen oder miteinander, immer dreizich phenninge geltes mit ainem phunt Wienner phenninge, vierczehen tage vor einem igleichem diensttage an2den dienst oder inner vierczehen tagen vor einem diensttage und den dienst damit, der denn davon ze dienen gevellet. Und zu swelchem tag, und vorbenant ist, sie des purchrechtes dem ... Spital nicht dienen, so soll sich denn dazselb purchrecht an allez furbot und an alleu chlag auf dem egenanten weingarten des nachsten tages darnach zwispilden ze viertzehen tagen, als purchrechtes recht ist, in alle dem recht, als ob ez des Spitals anwalt mit vrage und mit urtail var offem gericht erlangt und behabt hiet. Und wand die Aussteiler selber nicht aigner insigel haben, darum so geben sie dem egenanten Spital disen brief zu einem u/erchunde, versigelt mit der vorgenanten ... perchvrowen insigel swester Elz/zbeten, der priorinne dacz Sant Marein Magdalen, und mit hern Chvnrats insigel des Chaufmans, die sie zu Zeugen gebeten haben. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreuczehen hundert jar, darnach in dem ayns und vierczgistem jar, des naesten maentages nach dem ebenweichtag.
Charter: 96
Date: 1341 III 12
Abstract: Irmgart, Ekcharts hausvrowe von Newenbu/erch, beurkundet, daz sie mit willen und gunst des vorgenanten ihres wirtes Ekcharts und ... aller ihrer erben ... und mit ihres perchherren hant, hern Jacobs des Mv/endleins, recht und redleich, lauterleich durich got und ... aller ihrer vodern sei willen und auch um ihrer eigenen Seele willen gemachte und gegeben hat den durftigen in der purger Spital ze Wienne dreu phunt Wienner phenninge geltes purchrechts zu einem ewigen mal auf ihrem weingarten, der do leit ze[67] Praitense in dem Gern, des ein jeuch ist, zenaehst Michels weingarten des Pavmgartner, do man alle jar von dient ein halb phunt Wienner phenninge fu/er perchrecht und fu [r]1 zehent und sechs phennigc ze voitrecht ... Sie verpflichtet demnach sich und ihre Erben oder wer den weingarten nach ihr besitzt, dem Spitale die genannten 3 lb den Dürftigen alle Jahre zu dienen, zu drin zeiten, und zwar je ein Pfund zu weihennahten, an sant Go/erigen tag und an sant Michels tage, von den nächsten Weihnachten angefangen. Es sollen die herren und die priester in dem ... Spital furbaz an dem achten tage nach sant Cholmans tage, der schirist chumt uber ein jar, e[wichlei]ch1 alle jar des nachtes vigili singen und des morgens ain selampt. Den Dürftigen soll man ewichleich alle jar an dem achten tage nach sant Cholmans tage ein mal geben v[on]1 den vorgenanten drin phunden, angefangen ... uber ain jar. Sie verbindet sich auch mit ihren trewen, daß, wenn sie ihr geschaefte bei ihren lebentigen zeiten icht verwandeln wolt . . ., sol dennoch daz vorgenant geschaeft und daz seigeriet ... ewichleich stst und unverwandelt beleiben. ... Darum gibt sie dem Spital disen brief, und zwar, wand weder sie noch ihr wirt Ekchart selber nicht aigner insigil haben, versigilt mit des vorgenanten ihres perchherren insigil, hern Jacobs des Mu/endleins, und mit hern Go/etfrits insigil des Witzen und mit hern Chvnrats insigil des Chaufmans, die sie gebeten hat, ihre Siegel zu einem gezeuge an disen brief zu hangen. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepu/ert dreutzehen hundert jar, darnach in dem ayns und viertzgisten jar, an sant Gregori tage in der vasten.
Charter: 97
Date: 1341 III 30
Abstract: Ekchart von Newenburch, purger ze Wienn, beurkundet, daß er mit willen und mit gunst seiner hausvrowen vron Irmgarten ... lautterleich durch got und ... aller ... vodern sel ... und auch des Ausstellers sel willen und mit seines perchherren hant hern Nyclas, zu den zeiten hofmaister ze Dornpach, gemacht und gegeben hat den durftigen gemain in der purger Spital ze Wienne dreu pfunt Wienner pfenninge geltes purchrechts auf seinem weingarten, der da leit in der Waligris, des ein jeuch ist, zenachst Arnolts weingarten in dem Teuffengraben, do man alleu jar von dienet fumfzich Wienner phenning ze perchrecht und drey pfenninge ze voitrecht, und zwar also beschaidenleich, daz man in die ... dreu pfunt gelts furbaz von dem ... weingarten alle jar dienen schol ze drin tagen ... je ein Pfund ze weinachten, an sand Georigen und an sand Michels tag ... Man schol ... von den egenanten drin pfunden gelts alle jar an dem achtten tag vor Unser Vrowen tag ze der liechtmesse den durftigen gemain in dem egenanten Spital ein mal davon geben, als verre ez von denselben pfenning geraichen mag, und sullen auch die herren die priester in dem ... Spital alle jar desselben tags, und man daz mal geit, des nachtes [68] vigilig singen und des morgens ein selampt singen. Man soll mit dem ersten mal anheven1geben an dem achten tag vor ... liechtmesse, der schirist chumt über ein jar. Und wer . . ., daz in umb daz vorgenant purchrecht ... ze chlagen gesaech . . ., schol man in an aller Widerrede darumb antwurten vor dem statrichter in der purger Schranne ze Wienn, als purchrechts recht ist und der stat recht ze Wienn. Der Aussteller gibt den vorgenanten durftigen disen brief, und zwar wan derselber aingens2insigels nicht hat (enhan), versigel2mit des vorgenanten seines percherren insigel hern Nyclas, ze den zeiten hofmaister ze Dornpach, und mit hern Gotfrides insigel des Witzen und mit hern Chvnrats des Chaufmans, welche der Sache gezeug sind mit irn insigeln. ... Geben ze Wienn, nach Christs gepurd dreutzehen hundert jar, darnach in dem ayns und viertzgisten jar, an dem nächsten vreitag vor dem palmtag.
Charter: 98
Date: 1341 IX 14
Abstract: Chvnrat der mu/elner von Greyffinne und Gedraut, sein hausvrowe, und Levpolt der mu/elner, sein pru/eder, beurkunden ... umb allen den chriege und ansprach, die sie gehabt haben gegen der purger Spital ze Wienne umb ein viertail eins lehen, daz da leit in Plintendorffer velde, daz zu desselben Spitals mu/el, deu da leit ze Vischamu/ende an der Vischach und haizzet deu Greyffinne, von alter geho/ert hat, daz sie sich desselben chriegs und ansprach gesatzt und ze schidunge lazzen haben an hern Weicharten bei den Minnern Pru/edern und an hern Dietreichen den Vrbaetschen, zu den zeiten richter ze Wienne; die habent ihnen fu/er denselben chriege und fu/er die ansprach beschaiden acht phunt Wiener phenninge, der die Aussteller von dem vorgenanten Spital gar und gaeczleich gewert sind• die Aussteller haben mit ihrer erben gutem willen und gunst mit gesampter hant ... und mit ihres purchherren hant, des erbern herren hern Otten von Walde, hofmaister des hochgeborn fu/ersten pischolf Albrehtes1von Paz/zz/zawe, und zu den zeiten verweser des haus ze Swobdorf, da man von dem egenanten viertail in dazselbe haus alle jar dient sechs Wienner phenninge an sant Michels tage ze purchrecht. Die Aussteller haben sich und für ihre Erben desselben viertails im Plintendorffer velde gaenczleich verzigen und furczicht getan. Über diese schidunge und fu/erzicht geben sie dem Spital disen brief . . ., und zwar, wand sie selber nicht aigener insigel haben, versigilt mit des purchherren insigil, des erbern herren hern Otten von Walde, und mit der vorgenanten ihrer zwayer schidman insigiln, hern Weicharts bei den Minnern Pru/edern, hern Dietreichs des Vrbaetschen, und mit hern Otten insigil von Vischamu/ende, welche sie ze einem gezeuge, mit ihren Siegeln, gepeten haben. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem ains und viertzgisten jar, an des heiligen chreutzs tage, als es erhaben wart.
Charter: 99
Date: 1341 XII 24
Abstract: Margret, hern Pernhartes hausvrow dez chramer, beurkundet, daß sie mit willen und gunst ihres wirtes ... und mit guten sinnen an ihrem siechpet ... lauterleich durch got und ... aller ihrer vordem ... und ... ihrer selber sei hau willen geschalt hat aller ihr geschaeft, alz sie iz wil, daz ez furbaz ewichleichen nach ihrem tode staet und unczerbrochen beleibe . Dez ersten schafft sie, daz ihr wirf, der vorgenant her Pernhart, ein ewigeu messe widemen und stiften sol zu der pharre Sand Stephans ze Wienne mit sechs phunden Wienner phenningen geltes nach ihrer baider freunde rat, got ze lob und ze ern und ihren und ... ihrer vodern ... und allen gelaeubigen sein ze hilf und ze trost. Dann schafft sie bru/oder Micheln ze Wilheringen ... ihres wirtes veter ein gu/eldeins tu/ech und ein seydeins tu/ech zu zwain kasaunn und ein umeral mit weissen edeln perlein. Weiters einen ewigen1dreyling weins geltes, den man ihr und ihrem Manne (uns) alle jar dient von einem weingarten ze Suffringen und haizzet der Sunnperg, also daz denselben dreyling weins alle jar ihre swester Katrey, Jansen hausvrow dez satler, oder der eltist der Erblasserin freund nach ir, swenne si nicht enist, in vessen suln; und suln den verchauffen und ze phenningen bringen, so si teurist mu/egen nach irn trewen und denne alle jar von denselben phenningen dez mittichens1in der antlaswochen den du/erftigen gemaine in der purger Spital ze Wienne ein mal davon geben und davon paden, so si allerpest chünnen und mügen, auch nach irn trewen. Ferner schafft sie ze der pharr hintz Sand Stephan ze Wienne ein halb phunt; hintz Sand Michel ein halb phunt, hintz den Predigern ein halb phunt; in der purger Spital ein halb phunt; hintz dem Heiligengaest ein halb phunt, alles Wienner phenninge, darumb, daz man die Erblasserin datz den egenanten gotshaeusern allen in daz totenpu/ech schreibe und ihrer sel mit andern sein gedenche und got fur sie pit. Sie schafft ferner, daz ihr wirt, her Pernhart, ihrer beider Tochter Annen in daz vrowenchloster hintz Sand Nyclas ze Wienne bestatten und geben sol nach ihrer baider freunde rat, so er allererlichest und allerpest chan oder mag. Sie schafft ihrer mu/eter vron Margre[ten wein],1der zehen phunt Wienner phenninge wol wert sei in dem lesen, daz schierst2chumt; darnach schafft sie ihrer swester Chu/enigunden chinden, Diepoldes hausvrowen dez Pollen, einen weingarten, der da leit an dem Sweinsperge; dann der egenanten ihrer swester Katreyn chinden einen weingarten, der da leit an dem Schenchenekk, den die Erblasserin und ihr wirt, her Pernhart, miteinander gechauft haben von swester Golden datz Sand Marien Magdalenen, also daz deu egenanten ihrer zwaier swester chinder nach ihrem, der Erblasserin, tod über dieselben Weingärten frei und lediglich verfügen sollen an allen irrsal. Dieses ihr geschaeft empfiehlt sie ihrem Gatten hintz seinen trewen1alz er1got darumb antwurten sol und mu/ez an dem jungisten tag . . .Und daz diz1geschaefte furbaz nach der Erblasserin tod ... staet und untzerbrochen beleibe, darumb gibt sie disen brief . . ., versigilt mit ihres Gatten hern Pernhartes insigil ... und mit hern Symons insigil, zu den zeiten chormaister datz Sand Stephan ze Wienne, und mit hern Perchtoldes insigil des Pollen und mit hern Paulen insigil von Nv/ernberch, die ditz geschaeftes gezeug sind mit irn insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christes geburde dreuzehen hundert jar, darnach in dem ayn und vierczgisten jar, an dem heiligen abent ze weihennachten.
Charter: 100
Date: 1342 II 03
Abstract: Wilhalm bey dem Brvnne, purger ze Wienne, und Wilhalm, sein sun, und Anna jein hausvrow, beurkunden, daz sie und ihre Erben unverschaidenleichn gelten sollen umb o/el dem erbern manne hern Wulfing, purger ze Ofen, und Chvnraten dem Ro/emer und iren erben hundert phunt Wienner phennig an ain phunt. Desselben gutes sollen sie jene oder swer sie an jener stat mit disem brief mant, gar und gentzleichn verrichten und wern auf die o/estern, die nu schierist choment. Tu/en sie des nicht, swaz jene danne desselbn gutes fu/erbaz schaden nement mit potschaft, mit nachraisen, mit gericht, mit aller zerung, an Christen oder an Juden, oder wie der schade genant ist, den ir ains mit einen treun gesagen mage, den sollen ihnen die Schuldner mit guetem willen allen abelegen und widerchern. Sie sollen auch bayden haupgu/et und schaden habn, unverschaidenleichn auf den Schuldnern (uns) und auf allen dem gut, daz diese habn in dem lande ze Osterreich oder ausser landes, swa sie ez habn ... Die Schuldner loben in auch mit ihren trewen an aydes stat, daz sie seu für dazselb gut dehainer andernlay werung nicht anbieten schullen, danne nur berait Wienner phennig, als vorgeschriben stet, noch :laz sie seu darumb weder gen chamer noch gen hof, noch an dhain gewaltige hant nicht schaffen, noch auf dehainerlay freyunge nicht waigern schuln, danne daz «e seu, haupgu/et Und schaden, selber wem sollen nur mit berayten Wienner phennig, an allen iren schaden. Des ze urchunde geben die Schuldner ihnen disen brief, versigelt mit ihrer bayder insigeln unde mit hern Hermans insigel des Sirfeyer, der diser sache gezeug ist mit seinem insigel. ... Gebn ze Wienne, nach Christs geburde dreutzehn hundert jar, darnach in dem zway unde virtzigisten jar, an sande Plesen tage.
Charter: 101
Date: 1342 II 15
Abstract: Stephan der Po/ekchel von To/eblich und Margret, sein hausvrowe, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben guten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... und mit ihres perchherren hant, hern Hainreichs von Eslarn, ... verchauft und geben haben ayn phunt Wienner phenninge geltes purch rechtes auf ihrem weingarten, der da leit in dem Chrottenpach, des ein drittail eins jeuchs ist, und haizzet der Goltstain, der an den vorgenannten Stephan mit fu/ertzicht und mit los ze rechtem erbtail angevallen ist gegen dessen pru/eder Andren, da sie miteinander getaut haben. Man dient von dem Weingarten alle jar hern Hainreichen von Eslarn fu/emf und sibentzich Wienner phenninge ze perchrecht; er leit ze naehst Hainreichs weingarten des Steyrer. Das genannte Pfund haben die Aussteller verchauft und geben umb siben phunt und viertzich phenninge Wienner mu/enzze, der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem erbern manne hern Jeschken dem Pehaim und seiner hausvrowen, vron I Diemv/eten, und irn erben und verpflichten sich [71] nun, daz sie oder swer den vorgenanten ihren weingarten nach ihnen besitzet, jenen daz egenant phunt geltes fu/erbaz alle jar davon dienen soln, zu zwain zeiten im jar, an sant Go/ergen ... und an sant Cholmans tage je ein halb phunt. Und es soln auch die Aussteller dazselbe phunt geltes ablo/esen, swelhes jares sie mu/ogen oder wellen, mit einem andern phunt geltes purchrechtes, daz alz gu/et und alz wol gelegen sei, alz auf dem egenanten ihrem weingarten. Und zu swelhem tage, und vorbenant ist, sie in des vorgenanten purchrechtes nicht dienen, so sol sich denne dazselbe purchrecht des naechsten tages darnach mit ihrem guten willen an alles fu/erbot und an alle chlage auf dem egenanten ihrem weingarten zwispilden ze viertzehen tagen, alz purchrechtes recht ist, in alle dem recht, alz ob si ez mit vrage und urtail vor rechtem gerichte erlangt und behabt hieten. Die Verkäufer setzen sich für sich und ihre Erben den Käufern und ihren Erben unverschaidenleich als des vorgenanten phunt Wienner phenninge geltes purchrechtes recht gewern und scherm ... Wand die Aussteller selber nicht aigens insigils haben, geben sie den Käufern disen brief . . ., versigilt mit des egenanten ihres perchherren insigil, hern Hainreichs von Eslarn, und mit hern Ru/egers insigil des Wenigen, hern Levpolts sun, die diser sache gezeuge sint mit irn insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zwayundviertzgisten jar, des vreitages in den ersten vier tagen in der vasten.
Charter: 102
Date: 1342 III 21
Abstract: Pangraetz, hern Reimprechts sun an dem Hornmarchte, dem got genade, und Katrey, sein hausvrowe, beurkunden, daz sie mit ihrer erben guten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... recht und redleich verchauft und geben haben fumf und viertzich phennig Wienner mu/enzze geltes auf zwain behausten holden, der ainer haist Vlreich und der ander Ortolf der Tvechler, und der iegleicher dient drithalben und zwaintzich phenning von seinem haus, die baiden ligent ze Grintzing zenaehst hern Seyfrits hof, hertzoge Albrechtes chellerschreiber, mit alle dem nutz und recht, alz sie die genannten 45 Pfennige in aygens gewer herpacht haben, und zwar um zway phunt Wienner phenning, der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem egenanten hern Seyfriden und seinen erben. Die Aussteller sind auch samt ihren Erben unverschaidenleich der vorgenanten fumf und viertzich phenning geltes recht gewern und scherm . . ., alz aygens recht ist und dez landes recht .ze O/esterreich ... und geben den Käufern ... disen brief . . ., versigilt mit der Aussteller insigil und mit Nichlas insigil des Janen, der diser sache gezeuge ist mit seinem insigil. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zwayundviertzgisten jar, dez naehsten phinztages vor dem palmtage.
Charter: 103
Date: 1342 IV 21
Abstract: Pendit, hern Michels witib dez Chleber, dem got genad, ... beurkundet, daz die acht phunt geltes, di da liegent auf sechzehen jeuchart weingarten in dem Pangenperge, ihr leibgeding sint unzen an ihren tod und nach ihrem tod auf ihren geswein Heinrich den1 [72] Snezlein und auf ihre muemen Margreten, sein hausvrawen,1gevallen, in allen dem recht ze hawen, alz der gescheftprief sait, den der Ausstellerin swester salig, Percht die Vssemanin, daruber gegeben hat. Daruber ... gibt die Ausstellerin disen prief, versigelten mit ihrem insigel und mit dez edeln herren insigel pruder Hainrich groff von Schavnperch, zu den zeiten obrister maister sand Johans orden ze Mavrperg. ... Gegeben ze Mavrperg, nach Christes gepurd dreuzehen hunder2jar, darnach in dem zwaiundvierzisten2jar, des nasten suntags vor sand Georgen tag.
Charter: 104
Date: 1342 V 04
Abstract: Dietreich der Plaenchel von Nuz/zdorf und Jeut, sein hausvrowe, und Katrey, sein tochter, beurkunden ... daz sie mit ihrer erben gu/eten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... und mit ihres pergmaisters hant, hern Go/etfrits, des Nuz/zdorffer aydem, zu den zeiten amptman dez gotshaus Unser Vrowen ze Newenburch, ... verchaufft und geben haben zway phunt Wienner phenninge geltes purchrechtes auf ihrem weingarten, der da leit an dem Sweinsperige, dez ein viertail und ein sechtzehentail ist, zenachst Hainreichen dem Witzen, da man alle jar von dient einen halben emmer und ein staephf weins ze perchrecht und ainen phenning ze voitrecht, umb viertzehen phunt und umb sechtzich phenning Wienner mu/enzze, der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem erbern manne hern Jeschken dem Pehaim und seiner hausvrowen, vron Diemuten, und irn erben ... also ... daz die Aussteller, oder wer diesen weingarten nach ihnen besitzt, den Käufern die egenanten zway phunt geltes . . alle jar davon dienen sollen, ayn phunt an sant Michels tage und ayn phunt an Unser Vrowen tage der liechtmesse. Das Burgrecht ist ablösbar mit andern zwayn phunden geltes purchrechtes, die alz gu/et und alz wol gelegen sein, als auf dem egenanten ... weingarten. Und ze swelhem tage, und vorbenant ist, sie in des purchrechtes nicht dienen, so sol sich denne dazselbe purchrecht mit ihrem guten willen an alles fürbot und an alle chlage des nachsten tages darnach auf dem egenanten ihrem weingarten zwispilden immer über viertzehen tage, alz purchrechtes recht ist, in allem dem recht, alz ob si iz mit vrage und mit urtail vor rechtem gericht darauf erlangt und behabt hieten. Da die obengenannte Tochter Katrey noch nicht vogtpaer ist, ... so setzen sich ihre Eltern und Chu/enrat der Rabenchro/es und Otte der Chno/edel unverschaidenleich, auch für junchvrowen Katreyn, den Käufern ... ze rechten gewern und scherm . . ., auch alz lange, untz ... Katrey vogtpa/er wirt und sich der egenanten zwayer phunt geltes auf dem ... weingarten gaenczleich verzeicht und darauf bestaetigt, mit des perchherren hant, alz purchrechtes recht ist und des landes recht ze O/esterrich ... Damit diser chauf also staet und unzerbrochen beleibe, und wand die Aussteller selber nicht aigener insigil haben, ... . geben sie den Käufern disen brief ze einem warn urchu/ende . . ., versigilt mit ihres perchmaisters insigil, dez vorgenanten hern Go/etfrits und mit hern Chu/enrats insigil des Nuz/zdorffer und ... hern Go/erigen insigil von Nuz/zdorff, die diser sach gezeuge sint mit irn insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zwayundviertzgisten jar, dez naehsten samztages nach sant Philipps und sant Jacobs tage.
Charter: 105
Date: 1342 V 08
Abstract: Michel der Alpeltawer und Katrey, sein hausvrowe, beurkunden, daz sie ... mit ihrer erben gu/eten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... und mit ihrer gruntvrowen und perchvrowen hant, der erbern gaestleichen vrowen swester Margreten, zu/e den zeiten priorinne der gaestleichen vrowen chloster ze Tuln prediger ordens; recht und redleich verchauft und geben haben zwelif schillinge Wienner phenninge geltes purchrechtes auf ihrem (der Aussteller) hof, der da leit ze To/eblich, und auf dem paumgarten und auf der hofstat weingarten hinden daran und auf dem weingarten, der gegenu/eber und auf alle deu, und darzu/e geho/eret, swieso daz genant ist, da man alle jar von dient den gaestleichen vrowen ze Tuln zwelif Wienner phenninge ze gruntrecht und fu/emf emmer weins ze perchrecht ... und leit auch der egenant hof zenaehst Micheln dem Vegsuaerlein. Diese zwelif schillinge Wienner phenninge geltes purchrechtes haben die Aussteller verchauft und geben umb aynlefthalb phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzleich gewert sein, dem erbern manne hern Jeschken dem Pehaim und seiner hausvrowen, vron Diemu/eten, und irn erben ... also ... daz die Aussteller oder swer den vorgenanten ... hof und swaz darzu/e geho/eret, alz vor verschriben ist, nach ihnen besitzet, den Käufern die egenanten zwelif schillinge geltes fu/erbaz alle jar davon dienen suln, sechs schillinge an sant Michels, sechs schillinge an sant Görgen tage, mit alle dem nutz und recht, alz man ander purchrecht in dem lande ze O/esterreich dient. Das Burgrecht ist ablösbar, swelhes jares die Verkäufer mu/egen oder wellen, mit andern zwelif schillinge geltes purchrechtes, die alsgu/et und alswol gelegen sein, als auf dem egenanten ihrem erbe allem. Und zu swelhem tage, und vorbenant ist, sie in des egenanten purchrechtes nicht dienen, so sol sich denne dazselbe purchrecht des naechsten tages darnach mit ihrem guten willen an alles fu/erbot und an alle chlage auf dem vorgenanten ihrem hof und auf alle deu, und darzu/e geho/eret, zwispilden immer u/eber viertzehen tage, als purchrechtes recht ist, in alle dem recht, als ob si ez mit vrage und mit urtail vor rechtem gerichte darauf erlangt und behabt hieten. Auch sind die Verkäufer und ihre Erben unverschaidenlich der egenanten zwelif schillinge ... den Käufern und ihren Erben recht gewern und scherm ... und wand sie selber nicht aigens insigils haben, ... geben sie den Käufern disen brief . . ., versigilt mit ihrer vorerwähnten gruntvrowen und perchvrowen insigil und mit hern Go/ergen insigil von Nvz/zdorf, die diser sache gezeuge sint mit irn insigiln ... Geben ze Tuln, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zway und viertzgisten jar, an dem auffert abent Unsers Herren.
Charter: 106
Date: 1342 V 22
Abstract: Perleub von Walberstorf beurkundet, daz er mit seiner erben gu/eten willen und gunst ... verchauft habe allen seinen tail, den er gehabt hat an dem haus, daz da leit ze Wienne neben hern V/elreichs haus bei den Minnern Pru/edern, und allen seinen tail . . .[74] an den fumf schilling geltes, die da ligent ze Grintzingen auf behausten holden und an dem weingarten, der da leit daselbens ze Grintzingen, dez ein jeuch ist, und ist auch derselbe weingarten und die fumf schilling geltes rechtes aigen. Diesen seinen tail an dem vorgenanten erbe hat er recht und redleich verchauft und geben mit alle dem nutz und recht, alz er iz gechauft hat und alz er ihm anerstorben ist von dem erbern ritter hern Chvnraten dem Chaerglein, dem got genade, und alz der Aussteller auch denselben seinen tail in gruntrechtes und in aigens gewer herpracht hat, umb vier und sechtzich phunt Wienner phenning, der er gar und gaentzleich gewert ist, seinen freunten Ru/egern, Vlreichen und Rvdolfen den Chaerglein und irn erben. Perleub ist auch hiefür ir rechter gewer und scherm, und zwar an dem haus, alz gruntrechtes recht ist und der stat recht ze Wienne, und seines tails an den fumf schilling geltes und an dem weingarten . . ., alz aigens recht ist und dez landes recht ze Osterreich. Über diesen Verkauf gibt er den Käufern diesen brief. . ., versigilt mit seinem insigil und mit hern Vlreichs insigil bei den Minnern Pru/edern, der dez vorgenanten haus rechter gruntherre ist und dem man alle jar davon dient fumf und sibentzich Wienner phenning ze gruntrecht und der auch .diser sach gezeuge ist mit seinem insigil ... Geben nach Christes gepu/erde dreutzehen hundert jar, darnach in dem zwayundviertzgisten jar, dez mittichens in der chottember z1phingsten.
Charter: 107
Date: 1342 V 26
Abstract: Ru/eger der Chaergel und Elbet,1sein hausvrowe, und Vlreich der Chaergel und Margret, sein hausvrowe, und Rudolf der Chaergel ... beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben gu/eten willen und gunst ... mit gesampter hant ... verchauft haben ihres rechten aygens fu/emf schillinge Wienner phenninge geltes, die da ligent ze Grintzingen auf vier behausten holden und einen weingarten, der da leit daselbens ze Grintzingen, des ein jeuch ist, zenaehst Seifriden, chellerschreiber des hochgeborn fu/ersten hertzoge Albrechtes ze O/esterreich, ze Steyr und ze Chernden. Diese fünf schillinge geltes samt dem genannten weingarten haben sie recht und redleich verchauft und geben mit allen den nu/etzen und rechten, als sie es alles in aygens gewer herpracht haben, umb hundert phunt und umb fu/emftzehen phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzleich gewert sein, dem vorgenanten Seyfriden und seinen erben ... Sie setzen sich auch, Ru/eger der Chaergel und Elz/zbet, sein hausvrowe, und Vlreich der Chaergel und Margret, sein hausvrowe, und Rudolf der Chaergel, ir pru/eder, samt ihren Erben un verschaidenleichen u/eber die vorgenanten gult und u/eber den vorgenanten weingarten dem Käufer und seinen Erben ... ze rechten gewern und scherm . . ., als aygens recht ist und des landes recht ze O/esterreich. Sie geben dem Käufer und seinen Erben über diesen Kauf disen brief zu/e einem warn urchu/ende und zu/e einer ewigen vestnunge diser sache, versigilt mit ihren insigiln und mit hern Vlreichs insigil bei den Minnern Pru/edern, der diser sache gezeuge ist mit seinem insigil . , . Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zway und viertzgisten jar; des naehsten suntages nach dem phingsttage.
Charter: 108
Date: 1342 VII 25
Abstract: Wentel, Hainreich wittib dez mulner von Vischamv/ende . . ., beurkundet, daz sie sich freuntleich und gu/etleich verebent und verricht hat mit hern Pilgreim von Peugen umb alles daz gelte, daz sie und der vorgenant ihr wirt im schuldich gewesen sind, daz er ihnen geliehen hat zu dem pau zu der mu/el, die haizzet die Greyffinne, die sie damit gepauen haben, die purchrecht ist von der purger Spital ze Wienne, nach rat hern Hainreichs dez pharrer von Vischamvnde und hern Albers des Gaensleins und hern Chadolts von Ebertstorf und Jansen, hern Jansen sun von Vischamv/ende, und nach rat ihrer und ihrer chinde pesten freunt, Leupolts dez Richter, Chv/enrats dez Medlicher, Leupolts dez mulner, Chv/enrats dez Chav/emel und Merten dez Richter o/eheim, also daz sie dem ... hern Pilgreim von Pevgen mit rechter raitung schuldich beliben ist fumf und viertzich phunt Wienner phenning und siben mutt und fumf metzen waitzes und im und seinen erben für.dazselbe gelt ... die vorgenanten1mu/el, die da haizzet die Greyffinne, und swaz darzu geho/eret recht und redleich gegeben mit alle dem nutz und recht, alz sie und ihr wirt si ze purchrecht gehabt haben von der purger Spital ze Wienne. ... Und swenn auch daz ist, daz der Käufer oder seine Erben die Ausstellerin vodernt, so sol sie in denne dieselben1mu/el aufgeben und bestaetigen mit der purchherren handen ze einem rechten chauf ... Da sie selbst nicht aigens insigils hat, ... gibt sie ihnen disen brief ze einem waren urchu/ende . . ., versigilt mit dez vorgenanten hern Chadolts insigil von Eberstorf und mit hern Jansen insigil, hern Jansen sun von Vischamv/end, die diser sach gezeuge sint mit irn insigiln. Es verpinten sich auch die vorgenanten alle, die bei der raitunge gewesen sint, mit ihren trewen under derselben zwayer insigiln, diser sach gezeuge sein ... Diser brief ist geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zway und viertzgisten jar, an sant Jacobs tage.
Charter: 109
Date: 1342 XI 30
Abstract: Herman von Sturmberch und Anne, sein hausvrowe, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben guten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... und nach ihrer pesten freunt rat ihres rechten aygens zwaintzich emmer und achthalben emmer weins geltes perchrechtes und dienstes auf weingarten, die da ligent ze Grintzingen und ze Obern Su/efringen und ze Nidern Su/efringen und an der Hohen Wart, und alle die voitphenning geltes, die darzu geho/erent, verchauft haben, ferner, mit ihrer perchvrowen hant, der erbern vrowen vron Katrein, hern Chraften wittibe von Sunnberch, . . ., ihren weingarten, der da leit an. dem Nuz/zperge, des ein viertail ist, zenaehst hern [76] Weicharts weingart bei den Minnern Pru/edern, und von welchem man alle jar dient der genannten Frau einen halben emmer weins ze perchrecht und einen helblinge ze voitrecht..., und ist der vorgenannten Annen daz egenant gu/et alles, gu/elt und weingarten, anerstorben von vater und von mu/eter und auch mit fu/ertzicht und mit los ze rechtem erbtail angevallen gegen ihre geswistereiden, do sie miteinander getailt haben; dazselbe gut alles, gu/elt und weingarten, haben sie recht und redleich verchauft und geben mit allen den nu/etzen und rechten, als sie die gu/elt in aygens gewer und den eingarten in perchrechtes gewer herpracht haben, umb hundert phunt und umb sibentich phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem erbern manne Seyfriden, zu den zeiten chellerschreiber des hochgeborn fu/ersten, hertzoge Albrechtes ze O/esterreich, ze Steyr und ze Chernden, und seinen erben ... Die Verkäufer setzen sich auch daru/eber zu/e einer pezzern sicherhait samt ihren Erben unverschaidenleich ... dem egenanten Seyfriden und seinen erben oder Rechtsnachfolgern, wem er das Gut schaft oder geit, ze rechten gewern und scherm . . ., u/eber die gu/elt, als aigens recht ist, und u/eber den weingarten, als perchrechtes recht ist und des landes recht ze O/esterreich. Über diesen chauf ... geben sie ihnen disen brief zu einem warn urchu/ende und zu einer ewigen vestnunge diser sache, versigilt mit ihrem, insigil und mit ihrer perchvrowen insigil ... und mit hern Chunrats insigil von Sierndorf, hofmaister der hochgeborn fu/ersten, der jungen hertzogen ze O/esterreich, ze Steyr und ze Chernden, und mit hern Vlreichs insigil von Loz/zperch, schu/etzenmeister in O/esterreich, und mit hern Hainreichs insigil von Ratpach und mit Jansen insigil seins pru/eder, der vorgenanten Annen pru/eder, die ulle diser sache gezeuge sint mit irn insigiln. Der brief ist geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem zway und viertzigisten jar, an sant Andres tage.
Charter: 110
Date: 1343 I 25
Abstract: Jacob der solsneyder in dem Lederhofe ze Wienne und P[erc]ht2, [sei]n2hausvrowe, und beider Erben beurkunden, daz sie unverschaidenlichen gelten suln dem erbern herren hern Wolfgangen von Wynden und vron Alhaiden, seiner hausvrowen, und seinen erben an sechtzig syben phunt Wienner phenning, der die Aussteller si weren suln an allez gever auf sand Merteins tage, der nu schirist chumt. Die Aussteller haben jenen dafür ze phande gesatzt mit gesampter hant ... und auch mit Vlreichs hant von Haymbu/erch, schaffer und phleger in der purger Spital ze Wienne, ihr haus, daz da leit in dem Lederhofe zenahst der Engelprehtinne, davon man dinet alle jar ze grunth-[77]recht sechtzig Wienner phenninge und zwai phunt purchrechtes dem Wytzen an dem Saltzgriez/zz/ze. Sie setzen dieses Pfand mit allem dem nutze und rechte, als sie dasselbe haus in pu/erchrechtes gewer herpracht haben, und zwar so beschaidenlichen, ob daz wer, daz sie in der vo/ergenanten phenninge nicht enwerten auf den ... sand Merteins tage . . ., so sol er ... mit dem . , . haus allen seinen fru/emen schaffen . . ., daz seu hauptgutes und Schadens gewert werden ... Die Aussteller sind auch desselben phandes .. . rechter scherm und gewer . . ., als phandes satzungrecht, purchrechtes recht ist und der stat recht ze Wienne. Und wan die Aussteller selbst aigens insigels nicht enhaben, ... so geben sie in disen brief, versigelt mit des vo/ergenanten Vlreichs insigel von Haymbvrch, an des Spitals stat, der diser Sache gezeuge ist mit seinem insigel. Der brief ist geben ze Wienne, nach Christes gepürt dreutzehen hundert jar, dannach in dem dreu/eundvirtzigisten jar, an sand Pawels tage, als er bechert wart.
Charter: 111
Date: 1343 III 28
Abstract: Jacob von Eslarn, zu den zeiten richter ze Wienne, beurkundet an disem brief, daz fur ihn chomen in der purger Schranne ze Wienne vor rechtem gericht die prister gemain in der purger Spital ze Wienne und chlagten mit vorsprechen auf Vlreichs haus des Tenken umb sechtzich Wienner phenninge ewigs purchrechts, die in Chunrat der Schreiber, sein sweher, dem got genade, darauf geschaft hiet und die man in und allen iren nachchomen aller jar von demselben haus dienen solt des samztags in den vier tagen in der vasten, dem egenantenChunraten dem schrieber ze ainem ewigen jartage und auch ze einem ewigen selgeret, und chlagten darumb, als verre daz seu deu sechtzich phenning gelts mit rechtem nöttaydinch zu/e dem jartage darauf erlangten und behabten vör rechtem gericht. Des ze urchunde gibt der Aussteller den pristern gemain dacz dem Spital und allen iren nachchomen disen brief, versigelt mit seinem insigil. . . Gebn ze Wienne, nach Christes geburde dreutzehn hundert jar, darnach in dem dreu und virtzigistem jar, des freitags nach mittervasten.
Charter: 112
Date: 1343 V 12
Abstract: Levpolt der Hirnprech und Chvnigunt, sein hausvrowe, beurkunden, daz sie mit ihrer erben guten willen und gunst ... und mit gesampter hant ... und mit ihres gruntherren hant, hern Jansen des Greyffen, verchauft haben ein haus, daz da leit an dem Hochenmarchte. ze Wienne, daz ekhaus in dem Chramhof under den Wentchramen, daz weiln der Schu/ehlerinne gewesen ist, da man alle jar von dient hern Jansen dem Greyffen vier Wienner phenninge ze gruntrecht und in der purger Spital ze Wienne zwai phunt und den gaestleichen vrawen hintz Tuln auch zway phunt und hern Chvnraden dem Wiltwaericher sechs schillinge Wienner phenninge, alles ze rechtem purchrecht, und nicht mer. Dieses Haus haben sie recht und redleich verchauft und geben mit alle dem nutz und recht, alz sie es in gruntrechtes und in purchrechtes gewer herpracht haben, umb acht und viertzich phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzleich gewert sein, dem erbern manne Dietreichen dem Notchauf, dem wiltwaericher von Paz/zz/zawe, und seiner hausvrowen, vron Katrein und irn erben. Die Aussteller und ihre Erben sind auch [78] unverschaidenlaich des vorgenanten haus des ... Dietreichs des Notchaufs und seiner hausvrowen, vron Katrein, und irr erben recht gewern und scherm . . ., als gruntrechtes und purchrechtes recht ist und der stat recht ze Wienne ... Sie geben ihnen disen brief zu einem warn urchunde und zu einer ewigen vestnunge diser sache, versigilt mit ihrem insigil und mit ihres gruntherren insigil, des vorgenanten hern Jansen des Greyffen, und mit des vorgenanten hern Chvnrats insigil des Wiltwaericher, zu den zeiten purgermaister ze Wienne, die diser sache gezeuge sint mit irn insigiln. Der brief ist geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem dreuund viertzgisten jar, an sant Pangraetzen tage.
Charter: 113
Date: 1343 IX 09
Abstract: Hainreich der Poltz, purger ze Wienne, und Katrey, sein hausvrowe, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben guten willen und gunst ... mit gesampter hant ... und mit ihres perchmaistefs hant, hern Gerungs, hern Gerungs sun des Gholn von Newenburch, dem got genade, zu/e den zeiten amptman des chlosters Unser Vrowen ze Newenburch, verchauft haben, nach ihrer paider freunt rat, ihren weingarten, der da leit an dem Nuz/zperge, des dreu viertail sint und haizzet der Schreiber, zenaehst Levpolts weingarten des Mundoffen, da man von demselben alle jar dient achthalb viertail weins ze perchrecht und neun ort ze voitrecht ... Sie haben ihn recht und redleich verchauft und geben mit alle dem nutz und recht, als sie ihn in perchrechtes gewer herpracht haben, umb dreuhundert phunt und umb viertzich phunt Wienner phenninge, der sie gar und gamtzleich gewert sein, dem erbern manne Perichtolden dem Gerstenpauch, purger ze Wienne, und seiner hausvrowen, vron Elz/zbeten, und irn erben ... Katrey beurkundet auch an disem brief, daz der . . . weingart von dem vorgenanten ihrem wirt Hainreichen dem Poltz ihre recht morgengabe gewesen ist, und wand sie zu/e diser zeit ihrer pru/eder chainen beraihen und gehaben mochte, so hat sie sich desselben weingarten mit gutem willen unbetwungenleichen gaentzleichen verzigen und in aufgeben, mit des vorgenanten perchmaisters hant, ze gegenwurt und nach rat ihrer o/eheim, Perichtolts, hern Perichtolts sun des Schu/etzenmaisters, und Otten des Wu/elfelstorffer, daz sie fu/erbaz auf denselben weingarten nimmer mer chainen chriege noch chain ansprach sol haben noch gewunnen, weder mit morgengabe noch mit chainerlai sachen. Die Verkäufer setzen sich und ihre Erben dem Käufer, seiner Frau und ihren Erben, oder swem si denselben weingarten mit disem brief gebent, ze rechten gewern und scherm ... Über all das geben sie ihnen disen brief . . ., versigilt mit ihrem insigil und mit ihres perchmaisters insigil, des vorgenanten hern Gerunges, und mit des erbern ritter insigil hern Hagens von Spilberch, zu den zeiten purgermaister ze Wienne, und mit den insigiln der zwei o/eheim der Katrein, Perichtolts des Schu/etzenmaisters sun und Otten des Wu/elfelstorffer, welche ihre Siegel über Bitte der Katrei und für sie an den Brief gehangen haben, daz sie sich dez vorgenanten weingarten gaentzleich verzigen hat und auch ihrer morgengabe, als vor verschoben ist; ferner mit Leupolts insigil des [79] Poltzs, Hainreichs pru/eder, welche alle diser sache gezeuge sint mit irn insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehenhundert jar, darnach in dem dreuundviertzgisten jar, des naehsten eritages nach Unser Vrowen tage, als si geborn wart.
Charter: 114/I
Date: 1344 I 06
Abstract: Zwei Parien. I. Pru/eder Levpolt, zu/e den zeiten apt datz dem Heiligen Chrevtz, und der convent desselben chlosters beurkunden, daz sie ... mit gemaim1rat des conventes ... recht und redleich verchauft und geben haben ihres rechten aygens fümftzehen phunt Wienner phenninge die da ligent datz Sant Peter enhalben Judenburch auf gestiftem gu/et behauster holden, ... umb anderthalb hundert phunt Wienner phenninge, der sie gar und gaentzlich gewert sein, den erbern leuten, hern Otten dem Gnaemhaertlein, zu/e den zeiten chapplan der chappellen Unser Vrowen auf der Stetten ze Wienne, hern Perichtolden dem Gaeuchramer, hern Perichtolden dem Pollen und hern Jansen dem Pollen, die diselben gu/elt gechauft habent umb die phenninge, die her Chvnrat, weiln spitalmaister der purger Spital ze Wienne, dem got genade, geschaft hat zu einer ewigen messe, die man ewichleichen alle tage davon haben sol in dem chloster der Aussteller auf sant Peters alter; also daz dieselbe messe in diesem chloster geleich umbgen soll von ainem herren hinter dem andern, also daz immer ain herre dieselben messe ein vvochen haben und verwesen sol auf dem egenanten alter sant Peter; also swenne sie im Kloster nur ain ampt haben, so sol man die messe sprechen ze hant nach dem ampt, swelches tages sie aber zway ampt haben, so sol man denne die ... messe sprechen under dem andern ampt, alz man daz ewangeli1list; und das Kloster soll auch die vorgenanten fu/emftzehen phunt geltes alle jar antwurten und raihen pru/eder Symon in diesem chloster ze weihennahten oder darnach inner drin wochen, und der sol denne alle wochen davon geben dem herren, der die ... messe list, sechtzich Wienner phenninge zu seiner rechten phru/ent; und ain phunt sol er alle jar geben ze pessrunge zu dem egenanten alter sant Peter, zu weu sein aller du/erftest sei, und ain phunt soll er alle jar behalten für sein mu/e. Swenne denne derselbe pru/eder Symon nicht mer enist oder daz er ain ampt gewunne auzzerhalb des chlosters, so soll das Kloster die gu/elt antwurten und raihen in dem recht, als vor verschriben ist, dem herren, der des vorgenanten alter sant Peter phleger und verweser ist und der auch chain ander ampt auzzerhalben des chloster nicht enhabe;. . . der sol ... denne die .. . messe davon verrichten in [80] alle dem recht, als vor an disem brief geschriben stet. Und swenne ... daz waer, daz sie oder ihre nachchomen der ewigen messe und des selgeraetes nicht begiengen . . ., als ... verschriben ist, so suln sich ... die purger gemain des rates der stat ze Wienne ... der ... fu/emftzehen phunt geltes underwinden und suln die denne widern und geben in ir Spital ze Wienne zu einer ewigen messe, die man denne darinne haben soll ze gleicher weis, als sie das Kloster gehabt haben sollte. Die Aussteller und ihre nachchomen sind auch . unverschaidenleich derselben gu/elt ir recht ewern und scherm für alle ansprach, als aygens recht ist und des landes recht ze Steyr ... Über dieses selgeraet ... geben die Aussteller disen brief zu einem warn urchu/ende und zu einer ewigen vestnunge diser sache, versigilt mit ihren paiden anhangunden insigiln. . . Geben nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem vier und viertzgisten jar, an dem perichttage.
Charter: 115
Date: 1344 IV 10
Abstract: Chvnrat der Samppe und Katrey, sein hausvrowe, beurkunden . . ., daß sie die zwelif schillinge Wienner phenninge geltes purchrechtes, die des Ausstellers vater, her V/elreich der Samppe, dem got genade, ze selgeraet geschaft hat den du/erftigen in der purger Spital ze Wienne auf seinem weingarten, den er dem Aussteller Chvnraden lazzen hat und der da leit an Gvmpoltzchiricher sozze und haizzet deu Ode, ze naehst Philips weingarten des Schenchen, da man auch alle jar von dient der erbern vrowen vron Elz/zbeten, hern Hainreichs wittib des Schu/ehler, ... einen emmer weins ze perchrecht, ... mit guten willen und gunst ihrer erben ... mit gesampter hant ... und mit der egenanten ihrer perchvrowen hant, vron Elz/zbeten der Schu/ehlerinne, den vorgenanten du/erftigen in der purger Spital ze Wienne auf dem egenanten weingarten recht und redleich gemacht und bestaet haben, also daz die Aussteller und ihre Erben oder swer diesen weingarten nach den Ausstellern besitzet, jenen die zwelif schillinge geltes fu/erbaz alle jar davon dienen suln, zu drin zeiten im jar, ein halb phunt an sant Jo/ergen tage, ein halb phunt an sant Michels tage und ein halb phunt ze weihennachten, mit alle dem nutz und recht, als man ander purchrecht in dem lande ze O/esterreich dient. Das Burgrecht ist ablösbar mit andern zwelif schillingen geltes purchrechtes. die als gut und als wol gelegen sein, als auf dem vorgenanten weingarten. Die Aussteller und ihre Erben sind auch der genannten 12 schillinge der du/erftigen in der purger Spital ze Wienne recht gewern und scherm ... Sie geben über diseu sache jenen disen brief . . ., versigilt mit ihrem [81] insigil und mit der vorgenanten perchvrowen insigil ... und mit der erbern ritter insigiln hern Hagens von Spilberch, zu/e den zeiten purgermaister ze Wienne, hern Symons von Weyrberch und mit hern Danchwarts insigil, zu den zeiten richter ze Draeschirichen, die diser sache gezeuge sint mit im insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christes gepurt dreutzehen hundert jar, darnach in dem vierundviertzgisten jar, des naehsten samstages nach dem ostertage.
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