Ich Jacob Bey dem Prunne, purger ze Wienn, und ich Margreth sein hausvrowe wir veriehen und Tun chunt allen den die disen prief lesent oder horent lesen, das wir mit unser erben gueten willen und gunst mit verdachtem mute und mit gesampter hant ze der zeit do wir es wol getuen mochten, und auch mit des erbern mannes hant, Haynreichz in der Landstrazze, ze den zeiten amman der vrowen ze sand Nycla rech und redlichen verchauft haben, unsern paumgarten der do haizzet der Junchherre do man alle jar von dienet ze rechtem purchrecht drey schilling wienner phenninge . ze sand Jorgen Tag dreizzich . ze sand Michels tag dreizzich . und ze weihnachten dreizzich . den vrawen ze sand Nycla, und nicht mer, und sechzich wienner phenninge geltes di do ligent auf dem paumgarten, der do wellen Fridrechs des Wulfelz-dorfer ist gewest . di man auch dienet ze drey zeiten in dem jar ze sant Jorgen tag zwaintzich, ze sand Michels Tag zwaintzich, und ze weihnachten zwaintzich, mit allem dem nutz und recht, als wir es in purchrechtes recht her pracht haben, umb zwelf March silbers wienner gewichtes ie zwen und sibentzich grosser pehemischer phenninge fuer ain iegleiche march, der wir gar unde genzlichen gewert sein dem erbern mann Chunraden dem Wiltwercher purger ze Wienn, und vron Agnesen seiner hausvrowen, und iren erben, ledicleichen und freilichen ze haben, und furbas allen iren frumen da mit ze schaffen, verchauffen versetzen, und geben swem si wellen, an allen irresal, und durch pesser sicherhait so seten wir uns Ich vorgenanter Jacob pey dem Prunne, und ich Margret sein hausvrow unverschaidenlichen, mit sampt unsern erben, dem egenanten Chunraden dem Wiltwercher und seinen erben uber den vorgenanten paumgarten, und uber di vorgenanten sechzich wienner phenning geltes, ze rechtem gewer und scherm als purchrechtes recht ist, und des landes recht ze Osterreich, und swas in furbas da an abe get, das sullen si haben auf uns und uf unsern trewen, und auf allem dem guet das wir haben in dem Lande ze Osterreich wir sein lebentig oder tod, und geben in dar uber disen prief, ze ainem offen urchunde, und ze ainem waren gezeuge diser sache versigilten mit unserm Insigil. Diser prief ist geben ze Wienn . nach Christes gepurt drewzehen hundert jar . dar nach in dem dreizzigisten jar des naehsten phinzstages nach dem Ostertag.

Source Fulltext: Peter Peusquens