Wir Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden, und ze Krain, Grave ze Tyrol etc. Embieten unsern lieben getrewn..allen unsern Haubtleutten, Herren, Rittern und Knechten, Pflegern, Burggraven, Burgermaistern, Richtern, Burgern, und allen andern unsern Ambtleutten und undertanen, geistleichen und weltleichen, den diser brieve wierdet getzaigt, unser gnad und alles guet. Wir sein kuntleich und aigenleich underweiset, das von soelichen Newn weingaerten, und greppen, die man an mennigern enden unsers Landes von Aekchern gemacht hat, und noch taegleich anfvahet und machet, Wir und unser Inwoner, und undertanen, zu merkleichen schêden kômen sein, und hinfuer zu grossen schêden und verderben kômen mochten, wann damit unser lantwein unwert und wolfail, und das getraid, das nyemant empern mag armen laeuten, und mênicleich tewr wierdet. Emphelhen wir ew allen und ewr yegleichem besunder, daz Ir allenthalben, in Steten und auf dem lande schaffet offenleich zu berueffen, das nu fuerbas, nyemant in welhem wesen oder standt der sey, dhainen newn weingarten, weder aus Eakcher, noch auf anderlay erdreich in unserm Lannde nicht anfvahe, noch mach, in dhain weis, und wer das darueber têtt, den wolten wir darumb swêrleich schaffen zu pessêrn, und wa Ir auf soelich Weingêrten und Greppen koemet, daz ir die ane vertziehen schaffet zu vernichten und ze prechen, und lasset des nicht, wan wir das ernstleich mainen. Geben ze Wienn an Sand Giligen tag. Anno domini etc. Quadringentesimo Decimoseptimo. d(ominus) d(ux) in cons(ilio).

Source Fulltext: Peter Peusquens