Ich Dorothe Erharts des Roten ze Wienn hausfraw Vergich fuer mich und all mein erben Und tuen kund offennleich mit dem brief Allen lewten gegenburtigen und kunftigen Das Ich mit guetem willen und Wolbedachtem muet zu der zeit da Ich es wol getuen moecht durch sunder lieb und trewn willen Recht und Redleich gemachtt und geschafft hab mach und schaff auch wissentleich in kraft des briefs meinem lieben Mann dem vorgenanten Erharten dem Roten mein haws gelegen in der Wolzeil zenegst des..Schentenmarkchts haws und stoezzet mit dem hindern tail in die Schulstrazz ze wienn In der maynung das derselb mein Man Erhart Rot pey meinen lebttêgen und nach meinem tod mit dem vorgenanten haws allen seinen frumen mag geschaffen wann ich Im meinen gantzen und vollen gewalt gegeben hab und gib Im auch den wissentleich mit dem brief mit verkauffen versetzen schaffen geben und machen wem er wil an all mein meiner erben und mênikleichs von unsern wegen irrung und hindernuzz angever und das die sach also stêt und untzebrochen beleib Des zu ainem waren urkund gib ich fuer mich und all mein erben dem vorgenanten Erharten dem Roten meinem lieben Mann den brief besigelten mit der erbern weisen Pauln des Wuerffel dietzeit des Rats der Stat ze Wienn und Hannsen des Prunner burger daselbs Insigeln die Sy durch meiner vleissigen gepet willen zugetzeugnuzz der sach In an schaden an den brief habent gehangen Darunder ich mich verpind stetzehaben daz vorgeschriben stet wann ich nicht aigen Insigel hab. Geben ze Wienn an Sambstag vor sand Johanns tag ze Sunnbenden Nach Kristi geburd virtzehenhundert und in dem zwayundzwaintzigisten Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens