Ich Jacob von Velach Burger ze Wienn vergich fur mich und all mein erben und tuen kund offen-leich mit den brief allen lêwten gegenwuertigen und kuenftigen daz Ich mit gutem willen und wolbedachtem muet zu der zeit do Ich es wolgetuen mocht und mit hannden hern Kunrat des Holtzler zu den zeiten Buergermaister und des Rats gemain der Stat ze Wienn Recht und redleich verkaufft hab mein haus gelegen ze Wienn in dem Kumpfgesslein ze nachst dem haus daz weilent des pharrer von Laussee gewesen ist mit allen den nutzen und Rechten als das von alter in purk-rechts gewer herkomen ist umb fuenf und Sechtzig phunt wienner phenning der Ich gantz verricht und gewert bin der erbern frawn Elsbethen Stephans des Redescher vom Weinhaus seligen witiben und irn erben furbasser ledichleichen und freyleichen zehaben und allen irn frumen damit ze schaffen mit verkauffen versetzen machen geben und schaffen wem Sy wil und alles das damit tuen und hanndeln daz Ir am pesten fuegt und wolgevellet vor aller irrung In der maynung daz Sy und alle die die das vorgenant haus Innhabent und besitzent mit der egenanten Stat ze Wienn davon leiden sullen als ander mitburger daselbens und zu pessrer sicherhait so setz ich mich mitsambt meinen erben unverschaidenleich uber das vorgenant haus In zu Rechten gewern und scherm fur alle ansprach als purkrechts und der Stat ze Wienn Recht ist. Wêr aber In icht krieg oder ansprach daran auferstunden von wem das wêr mit Recht oder ob In mit Recht daran icht abging was Sy des schaden nement das sullen wir In alles ausrichten und widerkeren an allen irn schaden und sullen Sy das haben datz mir und mein erben unverschaidenleich und auf allem dem guet daz wir haben in dem Lannde ze Oesterreich oder wo wir es haben wir sein Lebentig oder tod und das der kauff also stêt und untzebrochen beleib daruber zu ainem waren urkund gib ich In den brief besigelten mit meinem anhangundem Insigel und mit der vorgenanten Stat ze Wienn GruentInsigel Geben ze Wienn an freytag nach Allerheiligen tag Nach Kristi geburd viertzehen-hundert Jar darnach in dem drewundzwaintzigistem Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens