Niclas Undermhimel, statrichter ze Wienn und anwalt in der münss, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne Caspar Slinger, burger ze Wienn, anstatt seiner Frau Agnes, die weilent Wilhalm Homburg auch eleichen gehabt hat, mit Vorsprechen ausgesagt habe, dass laut eines vorgelegten geltbriefs Paul Spannagl, der ledrer ze Wienn, dem genannten Homburg 67 Ungrische guldein in gold gelten solt, wofür er diesem die Ueberteuerung seines Hauses, gelegen vor Stubentor zenegst weilent Rudolfs Angervelder haus, von dem man einem jeden Kirchmeister zu St. Stephan 2 lb dn. zu Burgrecht dient, über die 40 lb dn., für die es seinem Bruder Andren dem Spannagl versaczt ist, verpfändet hatte, welche Ueberteuerung Wilhalm Homburg laut eines vorgelegten behabbriefs von dem damaligen Stadtrichter Chunraten Hölczler behabt hatte. Da nun Caspar Slinger die Ueberteuerung um 91 lb 4 sh. dn. der swarczen münss verkauft, sie Pauln und Andren den Spannagln und auch Hannsen Gerestenner, dem das Haus nachmaln versaczt ist, angeboten hat, Andre sich bereit erklärt, den kauf ze halden, Paul und Hanns Gerestenner aber nach Aussage des fronboten die losung verwidern, so gestattet der Richter dem Kläger, den Kaufbrief für Andre den Spannagl zu fertigen.