Wir Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Osterreich, ze Steir, ze Kernden, und ze Krain, Markgraf ze Mêrhern, und Grave zu Tirol etc. Bekennen, daz fur uns kam, unser getrewr Jorg der Bayer, unser Buergêr und Messrêr ze Wienn und bat uns diemuticleich, daz wir Im geruchten zue verleihen, ain Messerzaihen, geschikht, als ain winnd, wan im das weilent Hanns der Musel von Prag und Martha, sein hausfraw, geschaft und Im des fuer mênicleich gegunnet hietten. Das haben wir getan, und haben demselben Jorgen, durch seiner pet willen und von sundern gnaden, das egemelt Messerzaihen mit seiner zuegehoerung verlihen, und leihen auch wissentleich mit dem brief, was wir Im zu Recht daran verlihen sullen oder muegen. Also, daz er und sein erben dasselb Messerzaihen nu furbazzer haben, nutzen, und niessen, und das auf Messer, Degen und anderley waffen slahen, und die damit betzaihen sullen, und mugen, als Messerwerchs, lehens und lannds Recht ist, ungevêrleich. Mit urkunt des briefs. Geben zu Wienn, an Mittichen, nach unserr frawn tag Anuncciacionis, Nach Kristi gepurde, Viertzehen hundert Jar und darnach in dem Zwayund-dreissigisten Jar. d. dux per se.

Source Fulltext: Peter Peusquens