Lienhart Neunhover, statrichter ze Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne Hanns Greiff anstatt des edeln herren, hern Hainreichs von Potendorf mit Vorsprechen eröffnet habe, wie dass er auf Hannsen, des kochs seligen, seins unverraitten diener, varund gut 46 lb dn. komen wer und hiet die in des erbern Simans von Eslarn, mitburger ze Wienn, gewalt mit dem gericht in verbot genommen und gelegt, darinn im Peter Rötler, mitburger daselbs, irrung und invel tet, und mainet, dass im die der obgenannt Hanns, koch, geschaft hiet. Nach einem Berichte über die Vernehmung Simons von Eslarn und Peter Rötlers, sowie über eine vor dem edeln herren, hern Hannsen von Eberstorf, obristen kamrer in Österreich und lantmarschalich, stattgehabte Verhandlung wird entschieden: Seindmallen dass der obgenant Hanns Greiff anstat des jeczbenanten Hainreichs von Potendorff mit seiner zeugnuss nach innhaltung der gesworn Schranntafel verfaren wer, als er sich vermessen hiet, und auch auf das recht, dahinder er und der benant . . von Potendorf vor dem egenanten herrn Hannsen von Eberstorf in recht gestanden wern, nicht gewaigert hiet, so solle der Richter den vorgenanten Petern den Röttler mit dem wanndel daczue nötten, dass er dem obgenanten herrn Hainreichen von Potendorf an den egenanten 46 lb dn. dhain irrung noch invêl nicht tun solt, und es solt auch der vorgenant Simon von Eslaren von dem egenanten Petern dem Rötler umb die egenanten 46 lb dn. an Zuspruch beleiben und im hinfür darumb nicht mer antwurtten. Darüber stellt der Richter dem Simon von Eslarn die vorliegende Urkunde aus.