Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Oesterreich und Markgraf ze Mêrhern etc. Erbern weysen und lieben getrewn. Als ew wissentleich ist, daz wir in der vasten nachstver--gangen, durch beschirmung willen des lands, mit der lantschafft, unserr Prelaten, Herren, Ritter und Knecht, und auch der Stet, die wir zu uns hergevordert haben, ains gemainen Anslags sein uberain worden, dartzue Ir ew willig erboten habt. Verkuenden wir ew, daz in demselben Anslag auf ain gantz jar zehentausent guldein auf ew gelegt sind. Emphelhen wir ew, und wellen gar ernstleich, daz Ir uns dieselb Summ guldein zu den vier Quatembern Im Jar auzrichtet, und betzalet, und mit der ersten betzalung zu der Quatember in den Phingstveirtagen schierist-kuenftig anhebt, und die, und auch ander betzalung unserm Huobmaister zu yecleicher vor-gemelten werung, alltzeit fuerderleich, und an vertziehen zu unsern handen auzrichtet. Und getrawn ew wol, daz Ir darInn nicht vertziehen tuet, damit gemainer nutz des lands, an ew nicht abgee, noch verhindert werde. Das wellen wir gnêdicleich gen ew erkennen. Geben zu Wienn, an Samstag, nach sant Philipps, und sant Jacobs tag, Anno domini etc. Tricesimotercio. d. d(ux) in cons(ilio).

Source Fulltext: Peter Peusquens