Ich Pittrolf von Tuln und purger ze Wienne und zden zeiten chamergraf tun chunt allen den die disen brief lesend oder hoerend lesen di nu lebent und her nach chumftich sint, daz ich mit zeitigem rat, und mit miner lieben housvrowen vron Mehthilden guetem willen und gantzer gunst do ichz wol getuon mohte, nah miner sel und miner housvrowen der vorgenanten vron Mehthilden sel geworhait han hintz dem heiligen Creutz der samnunge in daz siechhouse geschaffet minen gueten weingarten dotz Chlaitzinge, der do leit zenest bei hern Hainriches weingarten des Hoormachter des anderhalb ieuch ist, also mit beschaidner red, daz man min und miner housvrowen der vorgenanten vron Mehthilden jardach da von begehe mit einem vollen dienst. Und swaz dar uber wirt do schullen di siechen durch daz iar getroest werden – in dem siech house – also doch daz den weingarten min vorgenantiu housvrowe vro Mehthild hab untz an iren toet, und nah ir toet sol sich der zden zeiten siechmaister dotzdem heiligem Chreutz ist underwinden des vorgenanten weingarten, und da von dienen als vor geschriben ist. Und daz ditze gescheft stet, und unzebrochen beleib, dar uber gib ich disen brief versigelt mit minem insigel, und mit hern Haimen und mit hern Otten insigel. Des sint geziug her Ott der Cherbethe, her Chunrat von Praitenveld, her Hainrich sin bruoder, her Wernhart der Chreutzer, her Wernhart der Peschinger. Diser brief ist gegeben do von Christes geburd waren Tousent iar, zwaihundert iar an dem ohtundneunzigistem iar an sant Thomas tach.

Source Fulltext: Peter Peusquens