Ich Chunrat der Hesner, und ich Jeute sein hausvrowe, wir veriehen und tun chunt allen den die disen prief lesent oder horent lesen, die nu lebent und hernah chunftich sint, daz wir mit unser erben gutem willen und gunst, und mit verdahtem muote, und mit zeitigem Rat ander unser friunde und mit ir gunst und mit ir willen, verchauft haben unser rehten gulte sechs schillinge wienner pfenninge geltes Purchrehtes auf dem hause daz da leit ze naehist vor Cherner purgetor an dem Ecke da weilen der platz stunt, umb sechs pfunt phenninge, und umb dreizzich phenninge wienner muentz der wir reht und redlichen gewert sein, dem erbaern manne Rudolfe dem Chitzzel, und seiner hausvrowen vern Margreten, und allen irn Erben, ledichlichen und vreilichen ze haben, und allen irn frumen da mit ze schaffen verchaufen versetzzen und geben swem sie wellen an allen irrsal, und sein auch wir ich Chunrat der Hesner, und ich Jeute sein hausvrouwe, und ich Pilgreim ir aidem, und ich Chunigunt ir tohter des vorgenanten Pilgreimes hausvrouwe, der vorgesprochen sechs schillinge geltes purchrehtes, des egenanten Rudolfes des Chitzzels, und seiner hausvrouwen vern Margreten und aller irrer Erben rehter gewer und scherm fur alle ansprache als purchrehtes reht ist und der stat gewonhait ze Wienne, und geben in dar uber disen prief ze ainem sihtigen urchunde, und ze ainem offen geziuge, und ze ainer ewigen vestnunge dieser sache versigilten ich Chunrat der Hesner und ich Jeute sein hausvrouwe mit unserm Insigil, und wand wir ich Pilgreim, und ich Chunigunt sein hausvrouwe selbe niht Insigils haben da von so bestaetigen wir disen prief mit meins swehers Insigil hern Chunratz des Hesner. Und sint auch des geziug her Wilhalm in dem Strohove, Stephan der Chrigler, Herman hern Rudolfes sun von sand Poelten, Nychla von Ezlarn, Otte sein pruder, Fridrich der Gnaemhertel, Ulrich Weinl, Herbort sein geselle, Ulrich der Strigel, und ander frume leute genuch den disei sache wol chunt ist. Dieser prief ist geben ze Wienne do von Christes geburt waren ergangen, dreuzehen hundert Jar. In dem Ersten iare dar nah des naehisten Erihtages nah sand Gregorien tage.

Source Fulltext: Peter Peusquens