Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2584
Signature: 2584
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1436 XI 23, Wien
Oswald und Jörg, geprüeder die Reicholf, beurkunden die mit ihren Schwestern Clarn, Hannsen des Aldermans wittiben, und Dorotheen, Lasslabs von Serkkendorf hausfraun, vereinbarte Theilung der Erbgüter, welche ihnen ihr Vetter her Ulreich, weilent bischof zu Brixen, zu Leibgeding geschafft hatte. Den beiden Schwestern ist mit rechtem los gevallen das haus, geleich halbs, gantzes gelegen in der Krugstrass zunagst weilent Hainreichs des Lengker haus, mit allen den gemechen, als die jecz der edel herr, her Linhart von Arberg in bestandsweise innehat, und auch der stadl halber mitsambt der press, niderhalb zunagst hern Albrechts des Sweinwater haus gelegen; dem Oswald ain jeuch weingarten, genant der Pilgrime, gelegen zu Nidern Süfring; dem Jörg 6 rehel weingarten, genannt der Haldermasch, gelegen zu Berchtoldstorff in der Sumerhagenau. Die beiden Schwestern sollen nach Leibgedingsrecht den Stadel, der nidergevallen ist, gancz wider aufpaun. Im Falle eines der Geschwister stirbt, soll sein Theil erben und gevallen nach Weisung des vorerwähnten Geschäftes, nur das der Dorothe gebührende Viertel soll in Folge einer besonderen Abmachung dem Jörg voraus beleiben.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2584
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2584
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Die Siegel fehlen.Siegler:
- notes extra sigillum:
- Indorsat: Ain Tailbrief zwischen hern Oswalten Reicholfen und seinen geswistrat. 1436 23/11 Oswalden und Georgen Reycholff Taylung mit Clara und Dorothea Irer geschwistreren aller gueter so sy von vater und mueter geerbt des datum an freytag vor sannt Katarina tag des 1436r jars.


Ich Oswald, und ich Joerg, geprueder Reicholf, Bekennen offenlich mit dem brief, Das wir mit gutem willen, und nach Rat frumer erber leut recht und redlich, mit rechtem los, getailt haben, und tailen auch wissentlich in krafft des briefs, Mit unsern lieben Swestern Clarn, weilent Hann-sen des Aldermans wittiben, und Dorotheen Lasslabs von Serkkendorff hausfrawn, Alle die Erb-gueter, so uns der hochwirdig fuerst, unser lieber herr, und veter, her Ulreich, weilent Bischof zu Brixen, loeblicher gedêchnuess, gegeben und geschafft hat, nach laut seins Geschêfftbriefs. Also ist an derselben tailung, den obgenanten unsern Swestern Clarn und Dorotheen, mit rechtem los gevallen, das haus geleich halbs, gantzes gelegen in der krugstrass, zunagst weilent Hainreichs des Lêngker haus, mit allen den Gemêchen, als die yetz der edel herr, her Linhart von Arberg in bestandsweise innehat, und auch der Stadl halber, mitsambt der press, nyderhalb zunagst hern Albrechts des Sweinwater haus gelegen. Daengegen so ist an der obgenanten Tailung, mit rechtem los gevallen, mir egenanten Oswalden, ain jeuch weingarten mit nuetz mit all, genant der Pilgrime, gelegen zu Nidern Suefring, und mir vorgemelten Joergen, ain weingarten, des Sechs Rêhel sind, genant der Haldermasch, gelegen zu Berchtoltstorff, in der Sumerhagenaw, In soelicher maynung, das yeder obgenanter tail, seinen tail Guets, so Im an der gegenwurttigen tailung gevallen ist, als vorgeschriben stet, nue fuerbaser sein lebtêg unverkumbert, pewlich innhaben nuetzen, und niessen sol, als leibgedings in dem land zu Oesterreich, und der Stat zu Wienn Recht ist, an menigcleichs Irrung, getrewlich und ungevêrlich. Es suellen auch die obge-nanten unserr Swestern Clara, und Dorothe, den obgenanten Stadl, der nydergevallen ist, gantz wider aufpawn, und den fuerbaser pewlich halden, als leibgedings recht ist, so vorgeschriben stet. Auch vertzeihen wir obgenanten, Ich Oswald und Ich Joerg uns. Gegen den egemelten Unsern Swestern Clarn und Dorotheen, Alles unsers tails, so wir an dem egemelten halben haus und stadl haben, und geben In auch alle unsere Rechten daran gantz auf, bey Irn lebtêgen, dhain gerechtigkait dartzu zehaben. Doch in soelicher beschaidenhait, Wann under uns obgenanten vier Geswistreiden ains mit tod abgeet, das dann sein obgemelter tail guets, so Im an der tailung ist gevallen, erben und gevallen sol, nach ausweisung des egemelten unsers lieben herren und vetern, Bischoff Ulreichs sêligen Geschêfft, ausgenomen der vierd tail, aus dem tail, der meiner Swester Dorotheen gevallen ist, der sol mir egenanten Joergen, von derselben meiner swester Dorotheen wegen, voraus beleiben, nach laut Irs briefs, so ich von Ir darumb hab, und das die tailung und verschreibnuess, in vorgeschribner maynung hinfuer also stet und untzebrochen beleib, Des zu ainer warn urchund, geben wir obgenanten, Ich Oswald, und Ich Joerg geprueder, den offtgenanten unsern swestern Clarn und Dorotheen, den brief besiglten, mit mein yetz-genanten Oswalds des Reicholfs, aigen anhangundem Insigl, und wann Ich egenanter Joerg Reicholf selber dietzeit nicht aigen gegraben Insigl hab, so hab ich vleissigklich gepeten, den erbern weisen, hern Niclasen den Schoenn, dietzeit des Rats der Stat zu Wienn, das er sein Insigl, an meiner stat, an den brief gebangen hat, Im und seinen erben an schaden. Darunder ich mich mit meinen trewn angevêrd verpind stêtzuhalten, so vorgeschriben stet. Dartzu haben wir mit vleiss gepeten, den erbern Hannsen den Ravenspurger, mitburger zu Wienn, das er der sach getzeug ist mit seinem anhangundem Insigl, Im und seinen erben an schaden. Geben zu Wienn, an freytag vor sand Kathrein tag. Nach cristi gepuerd virtzehenhundert, und in dem sechsunddreissi-gisten jare.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: zu Wienn, an freitag vor sand Kathrein tag.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2584, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2584/charter>, accessed 2025-04-11+02:00
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