Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2598
Signature: 2598
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1437 IV 26, Wien
Michel Rothut, burger ze Wienn, beurkundet, dass er 200 lb dn. haimsteur und 300 lb dn. morgengab, die Peter Unger seliger Ursulen, weilent seiner hausfraun, auf seinem haus, am Harmarkht zenagst Hannsen des Atzinger haus gelegen, verschriben gehabt hat, da er dieses Haus von den Geschäftsleuten Peters gekauft und auch die egenante Ursulen zu ainem elichen kanweib genomen hat, mit Handen hern Hannsen des Steger, burgermaister und kellermaister, und des Rathes seiner Frau und ihren Kindern erster Ehe, Pauln und Margreten, neuerdings ausgezaigt und in satzesweis verschriben habe auf der Ueberteuerung des genannten Hauses über die 240 lb dn., welche der von Caspar Slinger sand Maria Magdalen kloster vor Schottentor ze Wienn gestifteten Messe darauf verschrieben sind.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2598
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2598
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Die Siegel fehlen.Besiegelt mit dem städtischen Grundsiegel und dem Siegel des Wiener Bürgers
- notes extra sigillum:
- Auf dem Buge rechts: Nota, die obgenanten 200 lb dn. heimsteur seind der egenanten Ursulen, nachdem die obgenanten ire kind, so sie bei dem Unger gehabt hat, vor ir mit tod abgangen seind, ledig worden. Dorsual: 1437 26/4 Micheln Radhuets verschreiben gegen Ursula seiner hausfrauen die emalen Petern Unnger auch elichen gehabt umb funfhundert tl dn haimbsteur und widerlegung, des datum freitags nach Georgen anno 1437
Ich Michel Rothuet Burger ze Wienn. Bekenn fuer mich und all mein erben und tuen kund offen-lich mit dem brief vonwegen der zwirhundert phunt phening haimsteur und der dreyrhundert phunt phening Moergengab, die Peter Unger seliger Ursulen weilent seiner hausfrawn auf seinem haus am Harmarkht zenagst Hannsen des Atzinger haus gelegen verschriben gehabt hat und wan aber jch dasselb haus von des benanten Petern geschêfftleuten gekaufft, und auch die egenante Ursulen zu ainem elihen kanweib genomen hab. Darumb so hab jch mit guetem willen und wol-bedachtem muet, zu der zeit do jch das wolgetuen moechtt und mit hannden der ersamen weisen hern Hannsen des Stegêr zu den zeiten Burgermaister und kellermaister und des Rats gemain der Stat ze Wienn der voergenanten Ursulen meiner hausfraun, Pauln und Margreten jren kindern, die si mit dem egenanten Petern dem Unger jrem ereren Mann gehabt hat, die vorgenanten funf-hundert phunt phening Haimsteur und Moergengab, hinwider aufgetzaigt und in satzesweys verschriben, auf der ueberteurung des egenanten meins hauses, uber die zwaihundert und virtzkg phundt phening, die der ewigen mess, so weilent Caspar Slingêr in sand Mariamagdalen kloster vor Schottentor ze Wienn zestifften geschafft hat, vormaln nach lautt ains brieffs darauf ver-schriben sein. Also mit ausgenomen worten. daz die egenant Ursula mein hausfraw die egenanten fumfhundert phunt phening haimsteur und Moergengab, auf der ueberteurung des egenanten meins hauss unverkumert jnnhaben nuetzen und niessen sol jre lebtêg und nach jrem tod suellen denn die selben funfhundert phunt phening haimsteur und moergengab, erben und gevallen auf die egenanten jre kinder, Paulen und Margreten, die dann die uberteurung des egenanten hauses, dafuer jnnhaben nuetzgen und niessen sullen an abslag, solang untz das jch oder mein nagst erben die umb funfhundert phunt phening von jn loesen. Beschech aber, daz die benanten zwai kinder mit dem tod abgiengen, ee denn die vorgenant Ursula mein hausfraw jr mueter, so sol dann dieselbig Ursula die egenanten zwaihundert phunt phening haimsteur, auf der uberteurung des vorgenanten hauses ledikhlich und freylich haben und allen jren frumen damit schaffen machen und geben wem si wil an alle Irrung, dann die vorgenanten dreuhundert phunt phening Moergengab, sol Si dennoch auf derselben uberteurung hauses jr lebtêg jnnhaben nuetzen und niessen unverkumert untz an jren tod, als Morgengab und der Stat ze Wienn Recht ist und nach jrem tod suellen denn dieselben drewhundert phundt phening Moergengab hinwider erben und gevallen, auf des egenanten Petern des Unger seligen nagst erben, darauf Si denn zu Recht erben und gevallen suellen, die dann die uberteurung des egenanten meins hauss dafuer jnnhaben nuetzen und niessen suellen an abslag, solanng untz das die mein nagst erben umb dreuhundert phunt phening von jn loesent. Und wenn auch das ist, daz ich, oder ob jch nicht enwêr, darnach mein nagst erben, die vorgenant ueberteurung hauses, von der egenanten Ursulen meiner haus-fraun, oder von jren kinden loesen wellen die suellen Si uns an alle widerred zeloesen geben, wenn wir des begeren, umb funfhundert phunt wienner phening, der Swartzen Muennzz. Also, daz dann dieselben phening, der egenanten Ursulen meiner hausfraun und den vorgenanten jren kindern, hinwider angelegt, gemachtt und verschriben sullen werden fuer zwaihundert phunt phening, als haimsteuer Recht ist und fur dreuhundert phunt phening als Moergengab Recht ist und der Stat Rechten hie ze Wienn und in dem Rechten so vorgeschriben stet ungevêrlich. Und bin auch jch obgenanter Michel Rothuet mitsambt allen meinen erben unverschaidenlich, der vor-genanten funfhundert phunt phening haimsteur und morgengab, auf der ueberteurung des egenanten hauss, der vorgenanten Ursulen meiner hausfraun und der egenanten jrer kinder Rechtt gewern und scherm fuer alle ansprach, als solichs satzs haimsteur Moergengab und der Stat ze Wienn Recht ist. Gieng jn aber daran icht ab, oder stuend jn icht krieg oder ansprach daran auf von wem das wêr mit Recht, was Si des schaden nement, daz suellen wir jn alles ausrichtten und widerkern an allen jren schaden und suellen Si das haben zu mir und meinen erben unverschaidenlich und auf allem unserm guet wo wir das haben nichts ausgenomen wir sein lembtig oder tod. Mit urkund des briefs Besigelt mit der egenanten Stat ze Wienn anhangundem GruntInsigel. Des ist gezeug durich meiner vleissigen pet willen der Erber Oswald Reicholf Burger daselbs mit seim angehangem jnsigel jm und sein erben an schaden. Darunder jch mich mit meinen treun verpinde stêt zehaben das vor geschriben stet. Geben zu Wienn an freitag nach sand Joergen tag. Nach kristi gepuerd virtzehenhundert jar darnach im sibenunddreiskistem jare. Auf dem Buge rechts: Nota, die obgenanten 200 lb dn. heimsteur sein der egenanten Ursulen, nachdem die obgenanten ire kind so sie bei dem Unger gehabt hat und vor ir mit tod abgangen sein ledig worden.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: zu Wienn, an freitag nach sand Jorgen tag.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2598, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/2598/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success