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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2715
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Signature: 2715
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1440 I 27, Visegrad
* Königin Elisabeth an den Richter und die geschwornen Bürger ihrer Stadt Buda. Der Wiener Bürger Simon, dictus Wachsgiesser, habe ihr vorgebracht, dass er ihnen einst eine gewisse Summe in Goldgulden geliehen und ihnen nach Abstattung des Betrages ihren Schuldbrief zurückgegeben habe. Darauf hätten die Ofner behauptet, ihm 100 Goldgulden über diese Summe bezahlt zu haben, und ihm deshalb alles Gut, das er in der Stadt hatte, mit Beschlag belegt. Da Niemand Kläger und Richter in derselben Sache sein kann, befiehlt sie ihnen, dem Simon sein Gut freizugeben und etwaige Ansprüche an ihn vor ihr zu vertreten.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2715
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorne aufgedrücktes Wappensiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.



  • notes extra sigillum
    • Oben rechts: com(missi)o domine regine. Dorsual: 1440 27/11 Wr Archiv 21/ 1440 (c
Graphics: 







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    com(missi)o domine regine. Elizabeth dei gratia Regina Hungarie Dalmatie Croatie etc. Austrieque et Stirie Ducissa necnon Marchionissa Moravie, fidelibus nostris Judici et Juratis civibus Civitatis nostre Budensis, Salutem et gratiam. In persona fidelis nostri providi Simonis dicti wachsgysser Civis nostre Civitatis wyennensis, nostre exponitur Maiestati, Quod ipse alias ad singularem vestram requisitionem, pro evitandis quibusdam vestris necessitatibus tunc ....... tibus, certam summam florenorum auri nomine mutui et sub spe restitutionis vobis prestitisset, vosque cum de solutione talismodi Summe florenorum, per vestras litteras obligatorias assecuras-setis. Tandem successivis terminis et diebus eidem solutionem plenarie per vos expensa fuissit, ipseque prout debuisset, litteras vestras obligatorias predictas vobis in specie restituisset. Nunc vero nescitur qua ducti instigantione, asserentes ultra summam debitam ipsi Simoni centum florenos auri per vos datos fuisse et solutos, universas res et quemlibet bona eiusdem nunc in dicta nostra civitate Budensis habitas et existentes arestassetis ....renumque et velletis eundem per arestum huiusmodi ac alia indebita gravamina ad solutionem dictorum centum florenorum auri compellere et astringere. In eius proiudicium et dampnum valde magnum. Cum autem nemo actor et judex esse debeat in eadem causa .... fidelitati vestre firmiter precipienti mandamus, quatenus, mox receptem presentibus arestum huiusmodi per vos ut premittitur factum absque omni difficultate remittere et relaxare, vosque si quidquam actionis vel questionis contra et adversus dictum Simonem habetis, vel habere pretenditis, id nostre maiestatis in presentia modis omnibus persequi debeatis. Et aliud gratie nostre sub obtentu facere non ausuri, presentes etiam perlectis reddi volumus presentanti. Datum Wisegradi feria quarta proxima post festum conversio-nis beati Pauli apostoli, Anno domini MCCCC quadragesimo. Hier ist eine deutsche Übersetzung des lateinischen Textes: Auftrag der Frau Königin. Elisabeth, von Gottes Gnaden Königin von Ungarn, Dalmatien, Kroatien usw., Herzogin von Österreich und Steiermark sowie Markgräfin von Mähren, an unsere getreuen Richter und geschworenen Bürger unserer Stadt Buda, Gruß und Gnade. Im Namen unseres getreuen und umsichtigen Simon, genannt Wachsgießer, Bürger unserer Stadt Wien, wird unserer Majestät vorgetragen: Dass er einst auf eure besondere Bitte hin, zur Vermeidung gewisser damals bestehender Notlagen, euch eine bestimmte Summe Goldgulden als Darlehen und unter der Hoffnung auf Rückzahlung geliehen hätte, und ihr hättet euch zur Rückzahlung dieser Summe Goldgulden durch eure Schuldverschreibung verpflichtet. Schließlich sei in den folgenden Fristen und Tagen die vollständige Zahlung durch euch geleistet worden, und er habe, wie es sich gehörte, eure besagte Schuldverschreibung euch im Original zurückgegeben. Nun aber, man weiß nicht, von welchem Antrieb geleitet, behauptet ihr, über die geschuldete Summe hinaus dem besagten Simon hundert Goldgulden gegeben und gezahlt zu haben, und hättet alle Güter und jegliches Eigentum desselben, das sich jetzt in unserer besagten Stadt Buda befindet, beschlag-nahmt und wolltet ihn durch diese Beschlagnahme und andere ungebührliche Belastungen zur Zahlung der besagten hundert Goldgulden zwingen und nötigen. Dies zu seinem großen Nachteil und Schaden. Da aber niemand in derselben Sache Kläger und Richter sein soll, befehlen wir eurer Treue nachdrücklich, dass ihr sofort nach Erhalt dieses Schreibens die von euch, wie oben erwähnt, vorgenommene Beschlagnahme ohne jegliche Schwierigkeit aufhebt und freigebt. Und wenn ihr irgendeine Klage oder Forderung gegen den besagten Simon habt oder zu haben vorgebt, sollt ihr diese auf jeden Fall vor unserer Majestät vorbringen. Und wagt es nicht, anders zu handeln, wenn ihr unsere Gnade behalten wollt. Wir wünschen auch, dass dieses Schreiben nach dem Lesen dem Überbringer zurückgegeben wird. Gegeben zu Visegrád am Mittwoch nach dem Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus, im Jahr des Herrn 1440
    Source Fulltext: Peter Peusquens

    Original dating clauseDatum Wisegradi feria quarta proxima post festum conversionis beati Pauli, apostoli, anno domini MCCCC quadragesimo.

    Places
    • Visegrad
       
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