Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2716
Signature: 2716
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1440 I 27, Visegrad
* Königin Elisabeth an den Bischof Benedict von Raab, den Palatin Laurencius de Hedrehwar, den Richter, die Geschwornen und anderen Bürger der Stadt Raab (civitatis Jauriensis). Der Wiener Bürger Simon, dictus Wachsgiesser, habe ihr vorgebracht, dass er drei mit dem Kaufhandel in Ungarn beschäftigte Gesindeleute nach Wien geschickt habe, diese aber in Raab gefangen genommen worden seien und man ihnen daselbst einen Betrag in Gulden und in gewöhnlicher Münze, sowie ihre drei Reitpferde weggenommen habe. Da sie nicht wolle, dass der genannte Kaufmann, der die Zufuhr der für den Unterhalt ihres Hofes notwendigen Waaren besorge, Schaden leide oder ungerecht belästigt werde, so befiehlt sie ihnen, die erwähnten Leute freizulassen und ihnen ihre Sachen zurückzustellen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2716
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2716
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Vorne aufgedrücktes, beschädigtes Wappensiegel von rothem Wachse.
- notes extra sigillum:
- Oben rechts von anderer Hand: com(missi)o propria domine regine.


Elizabeth Dei gratia Hungarie Dalmacie Crocie etc. Regina, Austrieque et Stirie ducissa necnon marchionissa Moravie etc., fidelibus nostris Reverendo in Christo patri domino Benedicto Episcopo Jauriensi, ac magnifico Laurenico de Hedrehwar Regni nostri Hungarie palatino, Item iudici et iuratis, ceterisque civibus civitatis Jauriensis Salutem et gratiam. In persona fidelis nostri providi Simonis dicti Wachsgysser, civis civitatis nostre wyennensis nostre exponitur maiestati cum querela, Quacum ipse novissime praeteritis diebus, quosdem tres suos familiares in negotiis mercantiarum, in hoc Regno nostro laborantes, versus civitatem nostram wyennensem predictam, transmisisset ydemque familiares ad dictam civitatem jauriensem pervenissent, tunc per certos vestros et ad vos pertinentes detenti et captivati, certaque summa florenorum ac monete usualis, nunc currentes, aput vos habita, et tribus Equis, quos equitabant privati fuissent et spoliati, unde cum nos predictum Simonem Wachsgysser qui continue provisioni rerum per sustentacione Curie nostre de dicta Civitate nostra wyennensi adducenda... intendere debet, dampnum pati et indebite gravari minime velimus, fidelitati igitur vestrae firmiter mandamus praecipiendo, quatenus, mox receptis presentibus, predictos familiares eiusdem Simonis cum dictis florenis, et moneta, ac Equis et aliis Rebus et bonis, salvos . liberos . et indempnes, ad ipsius Simonis procurandis utilitatem abire et recedere permittatis, et permitti facere debeatis. Et aliud facere non ausuri, presentibus perlectis exhibenti restitutis. Datum in Wysegrad feria quarta proxima post festum Conversionis beati Pauli apostoli, anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo. Hier ist die deutsche Übersetzung des lateinischen Textes: Auf eigenen Befehl der Frau Königin. Elisabeth, von Gottes Gnaden Königin von Ungarn, Dalmatien, Kroatien usw., Herzogin von Österreich und Steiermark sowie Markgräfin von Mähren usw., entbietet unseren treuen Untertanen, dem ehrwürdigen Vater in Christus, Herrn Benedikt, Bischof von Raab, und dem hochwohlgeborenen Lorenz von Hedervár, Palatin unseres Königreichs Ungarn, sowie dem Richter und den Geschworenen und übrigen Bürgern der Stadt Raab, Gruß und Gnade. Im Namen unseres treuen und umsichtigen Simon, genannt Wachsgießer, Bürger unserer Stadt Wien, wird unserer Majestät mit Klage vorgetragen: Als er kürzlich in den vergangenen Tagen drei seiner Diener in Handelsangelegen-heiten, die in unserem Königreich tätig waren, in Richtung unserer vor-genannten Stadt Wien geschickt hatte und diese Diener in besagte Stadt Raab gekommen waren, wurden sie von gewissen Euren und zu Euch gehörenden Leuten festgehalten und gefangen genommen. Auch wurden ihnen eine gewisse Summe Gulden und gebräuchliche, jetzt umlaufende Münzen, die sie bei sich hatten, sowie drei Pferde, auf denen sie ritten, weggenommen und sie wurden beraubt. Da wir keineswegs wollen, dass der vorgenannte Simon Wachsgießer, der sich ständig um die Beschaffung von Gütern zur Versorgung unseres Hofes aus unserer besagten Stadt Wien kümmern muss, Schaden erleidet und zu Unrecht beschwert wird, befehlen wir daher Eurer Treue nachdrücklich und ordnen an, dass Ihr sofort nach Erhalt dieses Schreibens die vorgenannten Diener desselben Simon mit besagten Gulden und Münzen sowie Pferden und anderen Sachen und Gütern unversehrt, frei und schadlos zur Besorgung des Nutzens desselben Simon abziehen und weggehen lasst und dafür sorgt, dass sie abziehen dürfen. Und wagt es nicht, anders zu handeln. Nach Verlesung ist dieses Schreiben dem Überbringer zurückzugeben. Gegeben zu Visegrád am Mittwoch nach dem Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus, im Jahre des Herrn eintausendvierhundertvierzig.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: Datum in Wysegrad feria quarta proxima post festum conversionis beati Pauli, apostoli, anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo.
Places
- Visegrad
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2716, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2716/charter>, accessed 2025-03-12+01:00
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