Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2723
Signature: 2723
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1440 IV 10, Komorn
Königin Elisabeth theilt den vier parteien der ganczen landschaft in Österreich mit, dass sie nach dem Tode ihres Gemahls ainen mandlichen erben, genant Lassla, geperet habe, der nach Anordnung König Albrechts II. in dem kunigreich zu Ungarn uncz auf seine beschaidne jar sol gezogen und gehalten werden. Da nun das Fürstenthum Oesterreich mit einem gerhaben und verweser billich furgesehen werden müsse, habe sie hiefür den Herzog Albrecht VI. bestimmt und diesen zu einem Gerhaben bestellt, bis kunig Lasla 16 jar alt ist, und fordert sie auf, ihm gelubd und gehorsam, welche sie dem Könige Albrecht und seinen leiberben mandlichs stams von eren und treuen wegen schuldig seien, zu halten.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2723
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2723
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Zwei mit dem Wappensiegel Herzogs Albrecht VI, (Sava Fig. 90, von rothem Wachse unter Papierdecke) beglaubigte Abschriften (A. Wasserzeichen: Dreiberg im Kreise).
- notes extra sigillum:
- Oben rechts: commissio propria domine regine.




A) Wir Elizabeth von gots gnaden zu Hungern Dalmacien Croacien etc. Kunigin. Hertzogin ze Osterreich ze Steyr etc. und Markgrafinn ze Merhern. Embieten den Erwirdigen Ersamen Edeln und unsern lieben getrewn Allen Bischofen Prelaten Grafen Herren Rittern Knechten. und von den Steten. der vier parteyen. der gantzen lantschafft in Osterreich, unsern grus, gnad, und alles gut. Als nu wol an ew hat gelangt, und wir auch das menigerm aus ew haben zugeschriben, daz wir von den gnaden, des AImechtigen gots, yetz unsere gepurd nach tod und abgang weylent unseres lieben Herren und Gemahels, herrn Albrechts: Romischen zu Ungern und zu Beheim etc. Kunigs, Hertzogen zu Osterreich und Markgrafen ze Merhern etc loblicher gedechtnuss ainen Mandlichen Erben, genant Lasla, geperet haben, und wan aber desselben unsers lieben Sunes kunigreich und furstentumb, lannd und lewt grosser und merkhlicher hilff und beystannds notdurftig sind, damit Sy desterpas beschirmet und regirt werden untz Sy der benant unser lieber Sun, selbs Innhaben und verwesen mag, und nach dem und der obgenant unser lieber Sun nach geschefft des benanten unsers lieben Herren und Gemahel In dem kunigreich ze Hungern, untz auf seine beschaidne iar sol gezogen und gehalten werden. Dadurch pilleich das furstentumb Osterreich, mitsambt seiner zuegehorueng wirdet furgesehen mit ainem Gerhaben und verweser, der uns und dem egenanten unserm leben Sun auch dem yetztgemelten furstentumb Osterreich mug vorgesein. Also haben wir angesehen und betrachtet, solhen guten willen, so der obgenant unser lieber herr und Gemahel, weylent kunig Albrecht zu dem hochgeborn fursten, unserm lieben vettern und Sun Hertzog Albrechten, Herzogen ze Osterreich etc. fur meniklich hat gehabt, auch solich frewntlich erpieten darinn er sich dann alltzeit gen uns und unsern kyndern hat beweyset, und daz er auch von angeborner frewntschaft der yetzt berureten unserer lieben kynder nachster frewnd und ainer von Osterreich ist. Auch daz er demselben furstentumb am fuglichsten vorgesein mag. Und haben uns mit demselben unserm lieben vettern, Hertzog Albrechten veraynet, daz wir In durch solher ursach, auch von merer kreftigung, sicherhait und ausrichtung willen, auf alle die Gerechtikait und Erbschafft So wir und unser obgemelter unser lieber Sun kunig Lasla zu dem furstentumb Osterreich haben demselben unserm lieben Sun kunig Lasla ewrem rechten Naturlichen Erbherren zu ainem Gerhaben und verweser haben genomen daz er dasselb furstentumb Osterreich mit aller zugehorung und gewaltsam nichts darlnn ausgenomen, als ain Gerhab und verweser Innhaben und verwesen sol, untz daz der benant unser lieber Sun kunig Lasla Sechtzehen Jar allt ist. Auch haben wir dem obgemelten unserm lieben vettern Hertzog Albrechten unsere Geslozzer, die uns von dem egemelten unserm lieben herrn und Gemahel, sind verschriben worden empholhen Innezehaben und geschafft Im damit gewerttig zesein, Als das dann alles unsere besigelt brieve Im daruber gegeben aigenlich ausweysent. Davon emphelhen wir ew allen ernstlich und monen ew, solher gelubd und gehorsam so Ir weilend dem offtgenanten unserm lieben herren und Gemaheln kunig Albrechten und seinen leib Erben mandlichs stame von Eren und trewen wegen schuldig seyt, daz Ir ew an nymand andern haltet noch kaynerlay gehorsam tut dann dem egemelten unserm lieben Vettern Hertzog Albrechten, unsers obgenanten lieben Suns Gerhaben und verweser, als dann dartzu gehoret, wenn Ir wol versteet, daz Ir das pilleich tut nach dem, und wir denselben unsern lieben Sun kunig Lasla ewrn Naturlichen Erbherren zu unsern und desselben unsers lieben vettern Hertzog Albrechts als Gerhaben und verweser gerechtikaiten Innehaben und In gewaltsam sein. Geben zu Gumarn an Suntag Misericordia domini Anno domini Millesimo Quadringentesimo quadragesimo. B) Wir Elisabeth von gots gnaden zu Ungern Dalmacien Croacien etc. Kuniginn Hertzogin ze Osterreich ze Steyr etc. und Marggräfinn ze Merhern Embieten den Erwirdigen Ersamen Edeln und unsern lieben getrewn, allen Bischoven, Preleten, Graven, Herren, Rittern, Knechten, und von den Steten, der vier parteyen, der gantzen lanndschafft, in Oesterreich, unsern grus, gnad, und alles gut. Als nu wol an ew hat gelangt, und wir auch das menigern aws ew haben zugeschriben, daz wir von den gnaden des aIlmechtigen gots, yetz unsere gepurd, nach tod und abgang weilnt unseres lieben Herren und Gemahels herrn Albrechts Roemischen zu Ungern und ze Beheim etc. Kunigs Hertzogen zu Oesterreich und Markgraven ze Merhern etc loeblicher gedechtnuss, ainen Mandlichen erben genant Lassla geperet haben, und wan aber desselben unsers lieben Suns kunigreich und furstentumb, lannd und lewt grosser und merklicher hilff und beystannds notdurfftig sind, damit Sy desterpas beschirmt und Regiert werden untz Sy der benant unser lieber Sun, selbs Innhaben und verwesen mag, und nach dem und der obgenant unser lieber Sun nach geschefft des obgenanten unsers lieben Herren und Gemahel In dem kunigreich zu Ungern, untz auf seine beschaidne jar sol getzogen und gehalten werden, dadurch billich das fuerstentumb Oesterreich, mitsambt seiner zugehoerung wirdet fuergesehen mit ainem Gerhaben und verweser, der uns und dem egenanten unserm lieben Sun auch dem yetzgemelten furstentumb Oesterreich mueg vorgesein. Allso haben wir angesehen und betrachtet solhen guten willen, so der obgenant unser lieber herr und gemahel, weilnt kunig Albrecht zu dem hochgeborn fursten, unserm lieben vettern und Sun Hertzog Albrechten Herzogen ze Oesterreich etc. fuer meniklich hat gehabt. Auch solh frewntlich erpieten, darinn er sich dann altzeit gen uns und unsern kindern hat beweiset und daz er auch von angeborner frewntschafft der yetz beruertten unserr lieben kinder nachster frewndt und ainer von Osterreich ist. Auch daz er demselben fuerstentumb am fueglichsten vorgesein mag und haben uns mit demselben unserm lieben vettern Hertzog Albrechten veraint, daz wir In durch solher ursach auch von merer kreftigung willen, auf all die erbschafft So wir, und unser obgemelter unser lieber Sun, kuenig Lassla, zu dem furstentumb Osterreich haben demselben unserm lieben Sun kunig Lassla, ewrm rechten natuerlichen Erbherren zu ainem Gerhaben genomen daz er dasselben Innhaben und verwesen sol, untz daz der benant unser lieber Sun kunig Lasla Sechtzehen Jar allt ist. Auch haben wir dem obgenanten unserm lieben vettern Hertzog Albrechten unsere Gesloesser, die uns von dem egemelten unserm lieben herrn und gemahel sind verschriben worden, empholhen Inntzehaben, und geschafft Im damit gewaerttig zesein, als das dann alles unsere besigelt brife Im darueber gegeben aigenlich ausweisent. Davon emphelhen wir ew allen ernstlich und monen ew solher gelubd und gehorsam so Ir weilnt dem offtgenanten unserm lieben herren und gemaheln kunig Albrechten und seinen leib erben mandlichs stame von Eren und trewn wegen schuldig seit, daz Ir ew an nymand andern haltet noch kainerlay gehorsam tut, dann dem egemelten unserm lieben vettern Hertzog Albrechten, unsers obgenanten lieben Suns Gerhaben und verweser, als dann dartzu gehoeret, wann Ir wol versteet daz Ir das pillich tuet, nach dem und wir denselben unsern lieben Sun kunig Lassla ewren natuerlichen Erbherren zu unsern und desselben unsers lieben vettern Hertzog Albrechts, als Gerhaben und verweser gerechtikaiten Innehaben und In gewaltsam sein. Geben zu Gumarn an Suntag Misericordia domini Anno domini Millesimo Quadringentesimo Quadragesimo.
Source Fulltext: Peter Peusquens u. Joseph Teleki, Bd. 10, S. 81-83, Nr. XXXIV siehe auch: Adam Ferenc Kollar • 1762, Analecta 2, 834 n° 2.
Original dating clause: Geben zu Gumaren an suntag Misericordia domini, anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo.
Editions:
- Chmel, Materialien 2, 10 n° 276, Regest aus einer Abschrift im k. u. k. Haus, Hof- und Staatsarchive.
- Vgl. Kollar, Analecta 2, 834 n° 2. Textverschiedenheiten zu den 2 Urkunden siehe: Graf Joseph Teleki, Bd. 10, S. 81-83, Nr. XXXIV ziemlich textgenau
Places
- Komorn
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2723, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2723/charter>, accessed 2025-03-11+01:00
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