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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2725
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Signature: 2725
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1440 IV 22, Forchtenstein
Herzog Albrecht VI. theilt den Unterthanen und Getreuen des fürstentumbs Österreich mit, dass seine liebe frau und mueter Königin Elisabeth ainer gemainer lantschaft in Osterreich, die jecz zu dem nachstvergangen suntag (April 17) ze Wienn bei einander ist gewesen, ir offen brief gesanndt habe, diese Briefe und ihre Botschaft aber auf Anrathen des Römischen Königs Friedreich, der ihm noch immer sein väterliches Erbe vorenthalte, von der Landschaft nicht angenommen worden seien. Damit aber Jeder wisse, was in diesem Schreiben der Königin enthalten sei, habe er Abschriften davon unter seinem Siegel anfertigen, lassen, welche er mit der Aufforderung verschicke, ihm als einem von der Königin bestellten gerhaben und verweser des kunigs Lassla den schuldigen Gehorsam zu erweisen.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2725
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorne aufgedrücktes Wappensiegel (Sava Fig. 78) von rothem Wachse unter Papierdecke.



  • notes extra sigillum
    • Von anderer Hand: d. d(ux) in cons(ilio). Dorsual: Wr. Archiv 26/1440 Herzog Alberti Schreiben an die ganze Landschaft worin gnanten wirdt, daß der Königin Elisabeth Schreiben wegen der ihm aufgetragenen Gerhabschaft unerhoerter zurückgeschicket worden 1440
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    Wir Albrecht von gots gnaden Hertzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden, und ze Krain, Grafe ze Tirol etc. Embieten den Ersamen Edeln, unsern lieben getrewn, Allen Prelaten, Grafen, Herren, Rittern, Knechten Phlegern, Burgermaistern Richtern, Rëten, Burgern Ambtleuten und andern unsern undertanen und getrewn, des fuerstentumbs Österreich, unser gnad und alles guet. wir tuon ew ze wissen, daz die Allerdurleuchtigift furstin fraw Elisabeth, ze Ungern, Dalmacien, Croacien Kunigin Herczogin ze Osterreich, ze Steyr etc. Markgrefinn ze Merhern, unser liebe fraw, und Muter, Gemainer lantschaft in Osterreich die yetz zu dem nachstvergangen Suntag ze Wienn, bey einander ist gewesen, Ir offen brief gesanndt hat, dieselben brief und Ir Erber botschaft, Auch unser Ret und brief damit geschikcht, der Allerdurleuchtigist fürst, und herr her Fridreich, Romischer Kunig und Hertzog ze Österreich etc. unser bruder geschaffen hat, nicht zeverhören, der uns auch alles unser veterleich Erb, uber das wir nu, in gnugsamen alter sein, auch über menigerlay taiding und Spruch, So darumb zwischen unser sind beschehen, die uns nicht, vollfürt sind worden, noch vorhaltet, dadurch also der benanten unserr lieben frawn, der Kunigin, und unser Erber botschaft, an alle antwurt, und unverhört, wider von dannen sind geriten, das uns vast unpilleich bedunkchet, und besunderleich nach solhen taidingen, und underredungen, So von der ganntzen lanntschaft wegen vormaln zwischen dem benanten unserm bruder und unser, sind beschehen, den wir, als wir unser sachen vast zu In satzten, nach Irem gevallen, vervolgt haben, und auf Ir vertrösten, unsern sachen vntz her gütleich sein nachgegangen. Daz aber ain ygleicher wisse, was dieselben unserr lieben frawn und Mueter, der kunigin brief Innhalten, haben wir Sy abschreyben, und unser Insigel auf die selben abschrift drukchen lassen, als Sy hiemit von wort ze wort, lauttent, damit sich ain yegleicher, in welhem stand er sey, von ayd, trewn, Eren, oder anderr schuld wegen, darnach wisse zehalten. Davon ermonen wir ew all, und ewr yegleichen besunder, alles des, So lr weilent, unsers gnedigen lieben Herrn und Vettern, Kunig Albrechts lobleicher gedechtnüss, Sun, unserm lieben Vettern kunig Lassla, ewrm Rechten, Naturlichen Erbherren, den die benant unser liebe fraw und Muter die Kuniginn, zu Irer, und unsern, als seines Gerhaben und verweser, gerechtikait, nach dem und er noch nicht wol gefürt mag werden, und nyemandt anderr Innhat, von aiden, trewn, und Eren wegen schuldig und phlichtig seyt zetun, und hoffen, daz Ir ew, des nyemandt lasset abweysen, als Ir ew, des, auch selber wol schuldig seyt, Daz Ir uns nue hinfür zu des benanten ewrs Rechten Erbherren hannden, Als seinem Gerhaben, und verweser, gehorsam tuot, Wan mënikleich wol verstet, daz das, nach dem und wir sein nachster frewndt, ainer von Osterreich und desselben ewrs Rechten Herren, unsers lieben vettern in Gewaltsam sein pilleich ist. Geben zum Vorchtenstain, an freytag, vor sand Joergen tag. Anno etc. quadragesimo. d. d(ux) in cons(ilio)
    Source Fulltext: Peter Peusquens u. Birk in den Quellen und Forschungen zur vaterländischen Geschichte 237 n° 1.

    Original dating clauseGeben zum Vorchtenstain, an freitag vor sand Jorigen tag, anno etc. quadragesimo.

    Editions
    • Birk in den Quellen und Forschungen zur vaterländischen Geschichte 237 n° 1.
    Places
    • Forchtenstein
       
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