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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2862
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Signature: 2862
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1442 III 10 u. 1442 IV 17, Wien u. Troppau
Burgermaister, richter, der rat und die burger gemaincleich zu Wienn an Johannesen Nempcz von Lautterbach, mitwoner zu Troppau. Auf sein Schreiben wegen der Zuspruch, die er und seine Hausfrau Katherina zu dem edeln Niclasen Ponhalm, ihrem mitburger, zu haben meinen, haben sie diesen veranlasst, dass er dem Ehepaare hie zu Wienn gern ains furderlichen rechtens sein welle. Deshalb fordern sie ihn auf, mit seiner Frau nach Wien zu kommen, und versprechen ihnen sicheres Geleite. Geben zu Wienn, an samstag vor Letare in der Vassten. In Abschrift sind vorhanden: 2862 a) Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien machen dem Bürgermeister und den Rathsleuten der Stadt zu Troppau die gleiche Mittheilung. Gegeben zu Wienn an samstag vor Letare in der Vasten, anno domini etc. quadragesimo secundo. 2862 b) Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien geben Johannesen dem Nempczer und Kathrein, sein weib, frei sicherheit und geleit von datum des briffs zu raitten ein firtel jor nechst kunfftig in der zeit her gen Wienn zu chomen, hie zu sein, zu teidingen und wider von dannen an ir gewarsam. — Besiegelt mit ihrem aufgedruckten statingesidel. — Geben zu Wienn am eretag nach sand Thyburczen und sand Valerians tag, anno domini etc. xlij°.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2862; 2862 a; 2862 b
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Zum Verschlusse aufgedrücktes Stadtsiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.



  • notes extra sigillum
    • Adresse aussen. Dorsual: WStLA-HA-Urk. 2862_c 1442 10/3 Dem erbern Johannesen Nemptz von Lautterbach mitwoner zu Troppaw.
Graphics: 







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    Urk. 2862 c) Unsern dinst zevor lieber Johannes Als du uns von Katherina deiner hausfraun wegen umb solich zuspruch, die du, und Sy, zu dem edeln Niclasen Ponhalm unserm mitburger vermaint zu haben, verschriben hast, haben wir vernomen, und tuen dir zu wissen, daz wir darumb den benanten Ponhalm zured gesatzt, und daran soverr geweist haben, daz er dir, und deiner hausfraun, hie zu Wienn, gern ains furderlichen rechtens sein welle. Davon so begeren wir an dich, mit vleiss, du wellest, mitsampt deiner hausfraun herkomen, und umb ewr zuspruch von dem egenanten Ponhalm vor unser recht, vordern, und nemen, als unserr Statrecht ist, darinn wellen wir dir, und deiner hausfraun, Rat, und fuerdrung beweisen, als verre wir des von Rechtens wegen schuldig sein. Ob es enkch aber, zu uns zu komen, besorgte, so wellen wir eu versichern mit unserm brieflichen Gelaitt, fur uns, und alle, der wir zetuen und zulassen maechtig sein, an alles gever, als wir denn vormaln, der egenanten Katherina, durch der herren von Troppaw pet willen unser gelaitt geben, und Ir das gehalten haben, und hoffen daz du, und dein hausfrau, solich gleich und rechtpieten, von uns pillichen aufnembt, woldestu aber solich zimlich und redlich verwilligung des rechtens, nicht aufnemen, des wir Doch nicht getraun, das du das abslahen werdest, So verstuenden wir und menigclich wol, das du ainen muotwillen mit uns, und den unsern treiben woldest des wir uns denn verrer erclagen muessten. Wir hoffen aber du lassest das soverr nicht komen, und begern darinn deiner verschriben antwurt wideromb zu wissen. Geben zu Wienn an Samstag vor Letare in der vassten . Anno domini etc. Quadragesimo secundo. Burgermaister, Richtter, der Rat, und die Burger gemaincleich zu Wienn. Urk. 2862 b ) Unsern willig dinst zuvor Erbern weisen liben freundt Alz ir uns yetz von Johannesen Nymptz von Lautterbach ewers mitburgers und Katherina seiner hawsfrawen wegen umb solich zuspruch So Sy dem edeln Niclasen Panhalm unserm mitburger meynen zu habin vorschriben habt, habin wir vernomen, und lassen euch wissen, daz wir den benanten Panhalm doruber zu rede gesatzt, und daran geweist habin, daz er dem egenanten Johannesen und Katherina seiner hawsfrawen umb ir zuspruch vor uns gern Recht sein will, dovon so Beten wir euch fruntlichen mit allem fleise Ir wellet durch unser Bethe und dinst willen doran sein und den benanten Johannes und Katherina seine hawsfrawe dortzu haldin und weisen das sy herkomen und umb ir zuspruch recht vor uns von dem egenanten Panhalm erfordern, suchen und nemen alz unser Stat recht ist dorynn wellen wir den ewern gern Rat, und forderung beweisen Alz ferre wir des von Rechtens wegen schuldig sein. Ob sich aber der egenante Johannes und Katherine sein hawsfraw zu uns zu komen beser besorgten So wellen wir Sy versichern mit unserm priflichem geleit, vor uns und alle der wir zuthun und zulossen mochtig sein an allis gefer Alz wir denn eymaln durch ewern ewer Bet willen der egenanten Katherina unser geleit geben und Ir das gehalten habin und hoffen das Sy solich gleich und rechtbitten Billichen von uns und dem unsern off nemen was auch von euch und den ewern dinsts und gevallen vormogen des sein wir willig, wolt denn abir der egenant Johannes und Katherina sein hawsfraw solich zimlich und Redlich verwillung des Rechtens von dem unsern nicht off nemen, des wir doch nicht hoffen, das Ir Sy dofon waygern losset, So vorstunt Ir wol das dy ewern einen mutwillen mit uns und den unsern treiben wolden des wir uns denn verrer erklagen musten und begeren darynn ewer vorschrebene antwurt wider umb zu wissen. Gegen (sic!) zu Wienn an Samstag vor letare in der vasten Anno domini etc. Quadragesimo Secundo. Den Erbern weisen dem Burgermeister und den Ratlewten der Stat zu Troppaw unsern liben frunden. Burgermaister Richter und der Rat der Stat zu Wienn. Urk. 2862 a) Wir .N. Burgermeister Richter und der Rot zu Wien bechennen das wir fuer uns, und alle dy, der wir zu thun und zu lossen mechtig sein, durch fleissiger pet willen dorumb on uns geschehen Johannesen dem Nemptzer und Kathrein sein weib unser frey sicherheit und geleit gegeben hoben, und geben auch wissentlich mit dem brieff von datum des brieffs zu raitten ein firtel ior nechst chuemfftig in der zeit her gen Wiennen zu chomen hie zu sein zu teidingen und wider von dannen an ir gewarsam getrewlich und und ungeferlich Mit urchund des briffs Besigelt mit unserm auffgedruckten stat yngesidel Geben zu Wienn am Eretag nach sand Thyburtzen und sand Valerians tag Anno domini etc. XLII°.
    Source Fulltext: Peter Peusquens

    Original dating clausezu Wienn, an sambstag vor Letare in der Vassten. u. zu Wienn am Eretag nach sand Thyburtzen und sand Valerians tag Anno domini etc. XLII°

    abstracts
    • Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2862; 2862a; 2862b
    Places
    • Wien u. Troppau
       
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