Ulreich bei den Minnern Pru/edern, Hainreich der Würffel, Chunrat der Schönnaicher und Hainreich von der Neiz/zz/za, alle vier des rates der stat ze Wienne, beurkunden den von ihnen im Auftrage des Rathes gefällten Schiedspruch in dem Streite zwischen Partelme dem Treter einerseits, Fridreich, dem schrannschreiber, Michel dem Pollen, Jans dem Pleiein, an Stelle des unmündigen Herbort, Sohnes des verstorbenen Bruders Friedrichs Jansen aus dessen Ehe mit Katrein selig, weiln genant die Progantinne, ander seits über das Geschäft der Katrei, der ver storbenen Gemahlin Partelmes des Treter und Schwester Herborts. Sie bestimmen, dass Herbort 14 Fuder Wein und 65 lb dn., wovon ihm Partelme der Treter bereits 7 Fuder heurigen Weines und 8 lb dn. gegeben habe, erhalten solle, dagegen sprechen sie dem Letzteren zu ein halbes Joch Weingarten, gelegen ze Alsse zwischen den Wegen, haisset der Schilter, und achthalb phunt gelts purchrechts, welche Katrei für 75 lb dn. gehabt hatte auf dem haus, gelegen an dem Neunmarcht, das weiln der vorgenanten ir muter vrowen Margreten gewesen ist, zenaest Andres haus, des her zogen türchamrer. Wer den Spruch nicht hält, zahlt dem Herzog 100 lb dn., dem Rathe der Stadt zu Wien 50 lb dn. und dem Bürgerspital 50 lb dn.