Paul Kegk, burgermaister, Sigmund Sybenburger, statrichter, und der rate gemain der stat Wienn beurkunden, dass Jörg Reisinger, ihr mitgesworner des rats, als Bevollmächtigter der Erben nach dem Klosterneuburger Bürger Leonhart Paungartner ihnen ein an sie gerichtetes verschlossenes Schreiben des Königs Maximilian I. (Urk. n° 5391 a) vorgelegt habe. Nach Verlesung dieses Schreibens und des angeschlossenen, von ihm an den König gerichteten Gesuches bittet er sie, zu veranlassen, dass ihm Richter und Rath zu Klosterneuburg die gesammte von Paungartner hinterlassene fahrende Habe, innhalt des . . . . Mathias Schreiner handgeschrift, einantworten und ihn wegen der nicht mehr vorhandenen fahrenden Habe, sowie für seine in Folge ihrer Weigerung entstandenen Auslagen entschädigen. Als Vertreter des Richters und Rathes von Klosterneuburg erscheint deren Stadtschreiber Thoman Frosch vor dem Rathe und lässt zunächst seine Vollmacht verlesen (Urk. n° 5410 a). Im Verlaufe der Verhandlung, bei der es sich vor allem um die Giltigkeit der vorgewiesenen Vollmachten handelt, werden noch die von des Erblassers Geschwistern dem Matheus Eglhaimer (Urk. n° 4911 a) und von diesem dem Jorgen Reisinger (Urk. n° 4922 a) ausgestellten Vollmachten verlesen. Nach Anhörung beider Parteien wird entschieden: Beder tail geweit sein zu recht genueg und die antburtter sein schuldig, dem clager auf sein clag ze antburtten.