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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5538
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 5538
Signature: 5538
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1495 V 12, Wien
Hanns Ledrer von Lanntzsperg, maister in den syben frein künsten der hochwirdign universitet und schuel zu Wienn und pfarrer zu Nelib an seiner- und anstatt hern Mertens von Eytzing, beide ausrichter und volfüerer Hannsen Prugkner des Jungeren gescheft, dessen Bevollmächtigter der Aussteller ist, - einerseits - und Michel Veichtwannger diezeit kirchmeister sand Michaels pfarrkirchen, burger zu Wienn und ... die ganz pfarrmenig daselbs als ausrichter und vol-fuerer Hannsen Prukhner des eltern gescheft - andererseits - baide in dem statpuch hie geschriben, berichten zunächst über die Stiftungen der beiden Pruckner: als der yetz-genant Hanns Prukhner der elter durch ainen kirchmaister obbemelter pfarrkirchen mit willen und wissen der pfarrmenig daselbs ainen altar in den eren Sand Wolfganng ze pawen und darauf ain ewige meß, die funfmal wochenlichen zu sprechen und ein ewiges liecht ... zu stiften, wozu er all sein Bargeld (bereitschaft) cleinet, silberassech grunddienst usw., gewidmet hat, samt den briefen pu/ocheren und urkhunden daruber lautund - darnach obbestimbter Hanns Prukner der junger die 1200 ungrischen guldein, die ihm Prukhner der elter, sein lieber herr {das ist Vater) aus der schuld so im gemaine stat Wienn schuldig worden ist, und im die zu raichen und zu geben verordent, zusambt seinem haus hie auf der Hochstraß gelegn, Unser lieben fraun goczhaus zu den Schotten grunt, darumb er allain nucz und gwer geschriben stet, in der mai-nung, das nun furon die bestimbten funf ewigen mess . . . gesprochen werden sollen und . . .ain ewiger jartag an sand Clementen tag des heillign babst1 oder wo der an demselben tag . . . nicht mochte gehalten werden, . . . inner den achttagen darnach vollig und mit ainer gesungner vigilien des abents und zu morgens mit ainem gesungn selamt, darunder syben mess mit dem mitteren geleut, zwe/olif stekherzen und vier windliecht . . . halten, das sich auch der briester der das selambt singet nach dem ewangelium bei dem altar umbkerere zu dem volkh und um die beiden Stifter, ihre Vorfahren und Nachkommen und um all gelaubig selen pitten sol und ir beder ne/am zu ewiger geda/echtnüs in die totenbrief schreiben, entsprechend den Bestimmungen seines geschefts. Da nun aber das übrige Erbe Hanns Prukchner des eltern, bis auf das bemelt haus gelegen auf der Hochstras und die geltschulden, so gemaine stat Wienn den Prukhneren ist schuldig belibn, . . . durch weilend heren Geörgen von Potendorf dannzumal landmarschalh in Österreich und andern in vergangn criegsleuffen in erstreyung komen und genomen ist, so errichten die Geschäftsleute zu lob got dem almechtign, der lobsamen jungkfraun Marien, sand Wolfganng des h. bischove, sand Sebastian des h. martrer und der h. jungfraun sand Do-rothee, zum Seelenheile der Stifter und auf Grund des Stiftsbriefes die . . . funf wochenlich mess auf . . . sand Wolfganngs altar in sand Michels pfarrkirchen ze lesen, ain ewigs liecht in ainer lampen daselbs zu halten und alle jar ainen jartag zu begeen . . . und haben zu solher . . . stift . . . gegebn
1) mit gruntherrn handen . . . hern Johannsen abbt . . . zu den Schottn zu Wienn das bestimbt haus auf der Hochstrass zunagst hern Haydenreichen Trukhsessen haus gelegn an aim tail mit jährlichem Grunddienste von 81/2 (newnthalben) Wr. Pf. an sand Michaels tag
2) zwen und funfzig guldein hungerisch jerlicher gult gekauft auf der stat daselbs zu Wienn umb 1200 fl. ung. und mit ebensoviel abzukaufen und mit aines kirchmaister, pfarrmenig und caplons . . . willen und wissen nuczlichen anzulegen . . .also das ein yeder caplon desselben hauss in dem Schotten-gruntbuch nucz und gewe/ar enpfahen, dem gruntherren von der vertigung 72 Pf. auch dem ambtman und schreiber ir gerechtigkait nach sit und gewonheit desselben gruntbuchs geben und die Stiftung erhalten und gebrauchen. Lehensherren der Stiftung sollen sein: her Mert von Eyczing und sein leiberben mändliches stambs . . . ain mal und die bestimbten kirchmeister und pfarrmenig ander mal, nach dem Aussterben der Eitzinger aber ain kirchmaister und pfarrmenig allain. Zunächst soll die Messe obgenanten maister Hannsen Ledrer von Lanndsperg . . . verlihen werden. Wenn der sie aufgebe, resignieret, verliesse oder sonstwie verlöre, so solle sie ain erberen briester oder schueler, der inner jarsfrist briester wirdet und den Bestimmungen des Stiftbriefes entsprechen will, einsetzen. Kommt derselbe diesen Verpflichtungen nicht nach, so kann der Lehensherr die Stiftung anderweitig ver-leihen und zu aim caplon aufnemen we/ar in darzue gevellet.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5538
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Die zwei letzten Siegel erhalten. 3., rot, IV C: zwei gekreuzte Stäbe, das Wappen von einem Engel gehalten: S. Wolfgangi - Vorchtenawer 1861; 4., schwarz, IV C: Gevierter Schild, 1 und 4 leer, 2 und 3 mit je zwei Querbalken, auf Stechhelm langbeiniger Vogel mit Schlange im Schnabel: S. Hainrici - Schrutawer 1865.Besiegelt mit den Siegeln sand Michelspfarrkirchen und mit dem gruntinsigl des Schottenstiftes; für Ledrer siegelt Wolfganng Forchtenawer brobst zu Werdt in Kerennden und tu/ombherr allerheiligen kirchen zu sand Steffan zu Wienn und auf Bitten sämtlicher Aussteller noch Hainreich Schrutawer burger daselbs zu Wienn.
  • notes extra sigillum
    • Keine ältere Rückaufschrift von Belang.1
Graphics: 
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Comment

 Domherr

Original dating clauseGeben zu Wienn, an eritag sand Pangreczen tag des heiligen martrer.

Editions
  • Wr. Archiv 19/1495.


Notes
1Der Anlautbuchstabe verwischt durch einen vielleicht späteren Tintenfleck.
4ort (! durchgestrichen).
Places
  • Wien
     
    Keywords
    • General: 
      • Domherr
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