Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6349
Signature: 6349
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1526 VI 14, Wien
Erzherzog Ferdinand, dem Jheronimus Gu/oettenperger anbracht, wie in nägstvergangner prunst des fünfundzwainzigisten jars das haus alhie in . .. Wienn in der Weyhenpürgkh gegen Sanndt Jheronimus closter über gelegen, so weilend Absolon Ynntzinger zu ainer stift zu den Himelportten, ye/otz seiner innhabung und verwaltung erkhauft, und ain burgkhrecht nemblich 200 lb dn, davon mon jerlich 8 lb dn raichet, von gemelter . . . stat darauf le/age, innhalt des burgkhrechtbrief des glaubwierdig abschrift er dem Erzherzog deshalben fürbracht, verbrunnen auch sonst mit andern seinen güetern durch den schaur hertigclich und dermassen verdorben, das ime nicht müglich we/are, dasselb haus widerumb aufzebauen. Der Magistrat habe sich der niederösterreichischen Regierung gegenüber schriftlich bereit erklärt, dieweil sy des burgkhrechtbriefs1 ain glaubwierdige abschrift gesehen . . . dasselb burgkhrecht der 8 lb dn abzulosen. Und damit aber sölh haus widerumb zu erhaltung des stifts und aines caplans aufgebaut und stiftlich erhalten werden möchte, darzue er dann ander sein vermügen darstregkhen und sölh gebew zu fürderlicher zeit volfüeren wollte, hatte Jeronymus Guttenberger den Erzherzog um Genehmhaltung der Ablösung gebeten, die hiemit auch erfolgt, weil er in diser brünst so swe/arlich verdorben und das haus für sich selbst zu pawen nicht vermüglich ist und . .. auch das die stift und der gotsdienst in wesen erhalten, das haus erbaut und die weingarten nichts verödt werden, . . . also das . . . Guettenperger als diser zeit besitzer und innhaber des beneficy von sölher ablösung der 200 lb dn das . . . haus mit des Magistrats vorwissen . . . widerumben ... zu aufnembung des beneficium . . . anlegen muge. . ..Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6349
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6349
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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mit beschädigtem Siegel in rotem Wachs an Pergamentpressel (Posse, Die Siegel III, S. 20, Fig. 2).
- notes extra sigillum:
- Auf der Plika: Commissio Serenissimi domini principis Archiducis in consilioM. Treitzsaurwein mp. Unter der Plika: Links: Vt Hans von Scherffenberg r. Rechts: L h. von Lamberg mp. G von Räkching mp. Doctor Johan Kauffman. Dorsual: Furstl. Dt. Ertzherzog Ferdinannden willen von wegen abloesung 200 fl Purkhrecht auf Absolon Intzinger Stiffthaus in der Weyenpurg Anno 1526
Wir Ferdinannd von gotes gnaden, Printz in Hispanien, Ertzhertzog zu Österreich, Hertzog zu Burgundi, Steir, Kernndtn, und Crain, zc. Bekhennen, das unns der Erber unnser lieber andechtiger, Jheronimus Guettenperger, anbracht, wie in negstverganngner prunst, des funfundzwaintzigisten jars, das haus alhie, in unnser Stat Wienn in der Weyhenpurgkh gegen sanndt Jheronimus Closter ueber gelegen, so weilennd Absolon Ynntzinger, zu ainer Stifft zu den Himelportten, yetz seiner innhabung, und verwallttung erkhaufft, und ain Burgkhrecht, nemblich zwayhundert phunt phening, davon mon jerlich acht phunt phening raichett, von gemelter, unnser Stat darauf lege, innhallt des Burgkhrechtbrief, des glaubwierdig abschrifft. Er unns deshalben fuerbracht, verbrunnen, auch sonnst mit anndern seinen guettern, durch den Schaur, herttigclich, und dermassen verdorben, das ime nicht mueglich were, dasselb haus widerumb aufzebawen. Und aber die Ersamen weisen, unnser besonnder lieb, und getrewen .n. Burgermaister Richter und Ratt unnser Stat daselbst zu Wienn, unnserm vicestathallter, und Hofratt, unnser Nideroesterreichischen lannde solhes Burgkhrecht halben, ir schrifttlich unnderricht gethan, dieweil sy des Burgkhrechtbriefs ain glaubwierdige abschrifft gesehen, weren sy erbuttig, dasselb Burgkhrecht der acht phunt phening abzulosen. Und damit aber solh haws widerumb zu erhalltung. des Stiffts. und aines Caplans, aufgebautt, und stifftlich erhallten werden mochte, darzu Er dann annder sein vermugen darstregkhen, und solh gebew zu furderlicher zeit volfueren wollte Batte Er unns diemuetigclichen, das wir als regierunder herr und lanndsfurst zu solher ablosung, unnser gonnst und willen zu geben, genedigclichen geruechten. Haben wir angesehen. des gemellten Guettenpergers, diemuettig, und vleissig bete, und sonnderlich, das Er in diser brunst, so swerlich verderben, und das haws, fur sich selbst zu pawen, nicht vermuglich ist, und dardurch, und aus sonndern gnaden, auch das die stifft, und der Gotsdiennst in wesen erhallten, das haws erbautt, und die weingartten nicht veroedt werden. Zu der obgedachten abloesung, unnsern gonnst, und willen geben. Derwilligen auch darein, hiemit wissenntlich. in crafft. des briefs, also das vorberurtter Guettenperger, als diser zeit besitzer, und innhaber, des Beneficy, von solher ablosung der zwayhundert phunt phening, das bemellt haws, mit obbestimbter unnser Burgermaister und Ratt. vorwissen. die an unnser Stat ir aufsehen darauf haben sollen. widerumben seiner notturfft. nach erbawen, und in annder weeg. zu aufnembung des Beneficium. und unnderhalltung der weingartten. gebrauchen und anlegen muge. ungeverlich. Mit urkhund des briefs. Geben in unnser Stat Wienn am vierzehenndn tag. des Monats Juny. Nach Cristy geburde. im funfzehenhundert und sechsundzwaintzigistn Jarn.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: Mit urkhund des briefs. Geben in der stat Wienn, am vierzehendn tag des monats juny.
Notes:
1s nachträglich.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6349, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/6349/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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