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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 781 (= Privil. Nr. 19)
Signature: 781 (= Privil. Nr. 19)
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1370 X 08, Wien
Herzog Albrecht III. und Leopold gestatten in Anerkennung der treuen und mannigfaltigen Dienste der Wiener Bürger diesen, eine gemaine offene tafern zu errichten, in der allein welsche und andere Weine geschenkt werden sollen. Anderer Ausschank solcher Weine in dem Burgfrieden wird verboten; doch darf jeder Bürger zu seinem eigenen Gebrauche vier Urnen solchen Weines im Keller haben. Sollten die Bürger in Hinkunft aus der Taverne irgendwelchen Schaden haben, so wird ihnen das Recht zugesprochen, dieselbe zu schliessen.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 781 (= Privil. Nr. 19)
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Zwei anhangende Reitersiegel (Sava Fig. 39 und 45)


  • notes extra sigillum
    • Von gleicher Hand: domini duces, marsch(alcus) provincialis, ambo m(agist)r(i) curie et consilium. Dorsual: Der Tavern brief, 1370 Freyhayt brief von hertzog Albrechtn und Leopolden gebruedern das die Stat Wienn In Irer tafern allein walisch oder annder frembd weyn ausleytgebenn moge datum an Erichtag vor sannd Colmanstag Nach Christi gebuerd anno 1370 8ten 8bris K. 1. Albertus 3. et Leopoldus 2. N°6 Tavern XIIIC LXX iar
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    WIR Albrecht und Leupolt brueder von gottes gnaden Hertzogen ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden, und ze Krayn, herren auf der Windischen Marich, und ze Portenaw, Grafen ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phirt, und ze Kyburg, Marichgrafen ze Burgow, und Lantgrafen in Elsazze. Bechennen und tuon chunt offenlich mit disem brief, allen den, die in sehent, lesent, oder hoerent lesen, das wir gunstichlich betrachtet, und angesehen haben, die lautter trew, und manigvaltigen dienst, die uns unser sunderlieben, und getrewen .. die purger von Wienn, stetichlichen erzaigent, und tuent, und haben darumbe durch irr, und der Stat nûtzes, und frumen willen, in die gnad getan, und tuon ouch wizzentlich mit disem brief, daz si fuerbaz in der Stat ze Wienn, ein gemaine, offen Tafern, haben sullen, und mûgen ewikchlich, der Stat ze nutz, in der si schenchen, und verchouffen, Waelsche weyn, oder anderrlay, froemde weyn, wie di genant sind. Also beschai-denlich, wer hie ze Wienn, soelicher Waelhischer oder froemder weyne trinchen wil, er sey Gast oder purger, der sol, umb den weyn, zue der Tafern, senden, sein Trinchvas, und den weyn trinchen auzzerhalb derselben Tafern, und nicht darinne. Und sol ouch nieman dieselben weyn verchouffen, hingeben, noch verschenchen, mit einander, noch ze aintzingen, weder in den vorstetten, noch in dem Burgfriede, noch in der Stat ze Wienn, an chainer stat, denne alain in der egenanten Tafern, und nindert anderswo, an allez gevêr. Doch sol unsern egenanten purgern von Wienn, ir Recht, und guot gewonhait darunder behalten sein, die si also, von alter her, gehebt habent, alz ir hantfest und briefe darûber sagent, daz ir ieklicher, vier urnen soelicher froemder weyne in seinem hause, wol gehaben mag, Im, und den seinen darinne ze trinkchen, oder ze vereren an gevêrde, und nicht ze verchouffend, noch umb phennig ze gebende. Verchouffte aber daruber ir dhainer, oder ander yemant soelich froemde weyn, und daran begriffen wûrde, der sol den weyn verlorn haben, und dartzue gepezzert werden, nach Rate, und erchantnusse des Rates an gevêrde: Wêre aber, daz die vorgenanten unser purger von Wienn hienach in dhainen zeiten enphunden und inne wurden, daz in und der egenanten unser Stat ze Wienn, dieselbe Tafern an iren weynen, oder an dhainen andern sachen, nicht nutz, noch fueglich wêre, So sullen, und mûgen sie dann vollen, und ganzen gewalt, und Recht haben, die Tafern abzenemen, und gêntz-lich niderzelegen, an all widerred und gevêrd, und sol in das chain schad sein, an dhainen iren hantfesten, und briefen. Sunder si sullen alle weg beleiben, vestichlich, bey allen iren Rechten, freihaiten, gnaden, und guoten gewonhaiten, die si, von alter her gehebt habent, nach sag derselben irr hantfesten und briefe, an alle geverd. Und loben ouch wir, fuer uns, und unser erben, bey unsern gnaden, und bey unserr fuerstlichen wirdicheit, daz wir den egenanten unsern purgern, und der Stat ze Wienn an diser unserr gnad, dhainen Inval noch irrung tuon sullen, noch wellen, noch yeman ander gestatten ze tuen, in dhainen weg Sunder wir sullen si, dabey halten, und schirmen, in aller der mazze, alz es davor, von stuke ze stuke begriffen ist an alle geverde, und argen list. Und darûber ze urchund, sicherheit und getzeugnusse, hiezzen wir unsere Insigel henchen, an disen brief. Der geben ist ze Wienn an Eritag vor sand Cholmans Tag. Nach Kristes gepûrd dreutzehenhundert iar. Darnach in dem sibentzigisten iare. domini duces, marsch(alcus) provincialis, ambo m(agist)r(i) curie et consilium.
    Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 179 no 84, mangelhaft berichtigt nach dem Originale, und: Rauch, SS. 3,113 no 33 ex codice Prandaviano

    Original dating clauseDer geben ist ze Wienn an eritag vor sand Cholmans tag, nach Kristes gepurd 1300 iar darnoch in dem 70. iare.

    Editions
    • Rauch, SS. 3,113 no 33 e cod. Prandav.
    • Austria 1844, 73,
    • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 179 no 84, mangelhaft berichtigt nach dem Originale.
    • Wretschko, Marschallamt 204 no 41 Regest.
    Places
    • Wien
       
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