Charter: Aggsbach, Kartäuser (1281-1780)Aggsbach, Kartäuser (1281-1780) 1374 IV 04
Signature: 1374 IV 04
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4. April 1374<sup>1</sup>
Stephan von Topel verkauft Heidenreich von Maissau, dem obersten Schenken und Landmarschall in Österreich, um 100 lb. Wiener d. seine freieigene Feste Hagenstain samt allem Zugehör.Source Regest: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 31, Nr. 27.
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HHStA Wien Herrschaftsarchiv Walpersdorf (Sign.: Nr. 22) (http://www.oesta.gv.at)
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Die 5 Siegel an Pergamenstreifen abgefallen. Material: Pergament
- notes extra sigillum:
- Indorsat von einer Hand aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts: 25. De castro Hagenstein. Ein Vermerk aus dem 18. Jahrhundert: Hagensteinerhoff genandt, zue Kŷlb ligent, einun derthan.
Kopie I in A fol. 43 (B);
Kopie II in B fol. 102' f. (C);
Kopie III in C S. 108 f. (D)
Ich Stephan von Toppel vergich fuer mich und fuer all mein eribn und tun kunt alln den, die den brif lesent oder hoernt lesn, die nue lebnt und hernach chuenftig sind, das ich mit guetm willn mit verdachtm muet und nach rat meiner frewend zue der zeit, da ich es wol getuen moecht, recht und redlich verchauft und gebn han dem erbern herrn, hern Haydenreich von Meiss(aw), oebristn schenchn, zu den zeitn lantmarschalich in Oesterr(eich) und seinen eribn meines rechtn aygens mein vestt Hagenstain2 und alles das, daz darczue gehört, holcz waid wismad pawe, es sey gestifft oder ungestift, versuecht oder unversuecht, wieso das genant ist, mit alln den nueczn, ern und rechte, als ich es in aigens gewer herbracht han, umb hundert phunt Wienner phenning, der mich der voergen(ante) her Haidenreich von Meyss(aw) gancz und gar gewert hat, also das er und sein eribn schueln fuerbas die egenantn vestt mit all irr zuegehoerung, so vor benant ist, ledichl(eich) und freyl(eich) versaczen und geben, wem sye wellen, an alln ierrsal, und pin auch ich egenanter Steffan von Toppel und alle mein eribn unverschaydnl(eich) der obgen(anten) vestt Hagenstain und alles das, das darczue gehoeret, als voerben(ant) ist, ir recht gewern und scherm fuer alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht zu Oesterr(eich). Waer aber, das si an derselbn vestt und irr zugehoerung icht kriegs oder ansprach gewunnen, von wem das waer, mit recht, swas sy des schadn nement, daz sulln wir in alles ausrichtn und widercheren an alln irn schadn und suelln auch sy daz habn auf uns und auf allm unserm gut, das wir habn in dem lante ze Osterr(eich) oder wo wir es habn, wir sein lebentig oder toed. Und das der chauf fuerbas also stat und unczebrochn beleib, darueber so gib ich obgenanter Stephan von Toppel fur mich und fur all mein eribn dem vorgenantn herrnHaidenr(eich) von Meissau und seinen erbn den brif zu einem warn urkund der sach versigltn mit meinem insigl und mit meiner vettern insigln hern Weikcharts und hern Weikchartz von Toppel und mit hern Wolfgangs insigil von Wynnden3 und mit Uelreichs insigil von Liechtenekk, die der sach gezeugen sint mit ir insigiln. Der brif ist gebn ze Wienne nach Christes gepuerde drewczehnhundert jar darnach in dem virundsibentzigistm jare des nêchstn erichtags nach ostern.
Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 31-32
Original dating clause: nechstn erichtags nach ostern
Language:
Notes:
11 Es kann aber auch das Datum mit dem 11.April aufgelöst werden, wenn wir ostern als volle Woche annehmen (vgl. Grotefend, Zeitrechnung des Mittelalters I, 145 f.).
12 Eine Burg, jetzt Ruine oberhalb des Dorfes Doppl, sw. Obritzberg (O.-G.), G.-B. Herzogenburg (vgl. Topographie v. N.-Ö. II, 329).
13 Jetzt ist diese Burg, ö. Kilb einst gelegen, bis auf eine Lokalsage ganz verschollen. Dieselbe erwarb 1364 Juli 22 Weikchard von Topel vom Stifte St. Pölten durch einen Besitztausch (vgl. Lampel, St. Pöltener Urkundenbuch I, Nr. 489).
1 Es kann aber auch das Datum mit dem 11.April aufgelöst werden, wenn wir ostern als volle Woche annehmen (vgl. Grotefend, Zeitrechnung des Mittelalters I, 145 f.).
2 Eine Burg, jetzt Ruine oberhalb des Dorfes Doppl, sw. Obritzberg (O.-G.), G.-B. Herzogenburg (vgl. Topographie v. N.-Ö. II, 329).
3 Jetzt ist diese Burg, ö. Kilb einst gelegen, bis auf eine Lokalsage ganz verschollen. Dieselbe erwarb 1364 Juli 22 Weikchard von Topel vom Stifte St. Pölten durch einen Besitztausch (vgl. Lampel, St. Pöltener Urkundenbuch I, Nr. 489).
Places
- Maissau (GB HL)
geographical name
- Hagenstain
- Regular Form: Hagenstein, Ruine oberhalb von Doppel
- Wynnden
- Regular Form: Winden, verschwundene Burg östlich von Kilb (GB ME)
Persons
- Heidenreich von Maissau, oberster Schenk und Landmarschall in Österreich
- Stefan von Doppel, Aussteller, Siegler
- Ulrich von Lichtenegg, Siegler
- Weichart von Doppel, Vetter Stefans von Doppel, Siegler
- Wolfgang von Winden, Siegler
Aggsbach, Kartäuser (1281-1780)Aggsbach, Kartäuser (1281-1780) 1374 IV 04, in: Monasterium.net, URL </mom/AggOCart/1374_IV_04/charter>, accessed at 2024-11-16+01:00
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