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Charter: Ardagger, Kollegiat (1049-1743) 1410 XI 25
Signature: 1410 XI 25
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1410 November 25
Paul von Mautern, Chorherr zu Ardagger, dotirt die von ihm umgebaute drei Königskapelle.
Source Regest: 
FRIESS, Ardagger (AÖG 46, 1871) S. 529, Nr. 57
 

orig.
Current repository
DASP (http://www.dsp.at/dasp)

Siegel fehlen.
Material: Pergament
    Graphics: 
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    In gotes namen amen. Ich Paul von Mauttarn, chorher des gotshaus sand Margarethen ze Ardakcher, bechenn mit dem gegenwürtigen brief allen, den er furpracht wirt, das ich ze lob dem almächtigen got, in den eren der lieben vnser frawn vnd aller heyligen, besunderleich ze dienst den heyligen drein chünnigen Caspar, Balthasar vnd Melchior, darzu dem heiligen chunig vnd martrer sand Sygmunden vnd der heyligen iunkfrawn vnd martrerin sand Barbara die chapellen in dem chrewtczgang des vorgenannten gotshaws ze Ardakcher aufgehebt vnd mit der hilf gots nach meinem vermügen gepawt hab, zu der ich ze hilf vnd ze trost meiner sel, vnd allen meiner voruodern seln, vnd allen gelaubigen seln ze trost vnd haylbertichait nach rat gunst vnd willen meiner lieben herren, meines genädigen herren probst Eglolfes Fridpolt, hern Hansens des techants vnd des capitels ze Ardakcher gemacht vnd gegeben han mein wysen, genant die Stewberin, mit sambt dem Akcher ze nechst oben daran gelegen, ledikleich mit allen nuczen, die davon bechomen mügen, von den man iarleich dient in die gustrey ze Ardakcher vier vnd czwaintzik Wiener phenning an vnser frawn tag ze der dienstzeit vnd zu weyhennacht erung ain henn oder in phenning dafür, als von alter herchomen ist vnd nicht mer. Ich hab auch versprochen, daz ich, sam chürczleichist ich mag, von meinem aigenleichen gut chauffen wil zu der benanten chapellen vmb sechczehen phunt Wiener phenning, als vil ich grunnt vnd gult dar vmb gewinnen mag; war aber, das ich das pey meinen lebtagen nicht tät, so schullen sich mein vorgenant herren, der probst vnd das capitel meins guts, wie das genant ist, das ich hinder mein lazzen wirt, als vil vnderwinden vnd innemen, das sechczehen phunt Wiener phenning wol wert ist, vnd dar vmb chauffen als vil grunnt vnd gult, als sy darvmb gewinnen mügen, zu der obgenanten chapellen vnd nicht anderswo in solcher beschaiden, das ich mein obgenante wysen vnd den akcher vnd die gult, die ich darzu chauffen schol, mein leb tag innehaben nutzen vnd niezzen schol vnd mag, vnd wem ich sew schaff oder mach, der in der zal der Chorherren ze Ardakcher ist vnd hewsleich sein phrünt da selbs innympt vnd besiczet, dem schol mein benanter her, der probst, nach meinem tod ain suntagsmess in der benannten chapellen leichen vnd inantwurtten mit ainem phunt Wiener phenning gelts, das im ain guster, wer er dieselb zeit ist, von den vorgenanten stukchen vnd irn zugehörungen, die ain guster innehaben schol, iarleich an vnser frawntag ze der dienstzeit raichen vnd geben schol. Und dar vmb schol der selb chorher ausrichten all suntag ain mess in der vorgenanten chappeln an verziehen vnd der guster schol von dem übrigen ausrichten ain stets nachtliecht vnd schol wenden allen geprechen, vnd ausrichten cherczen zu den messen, predigen die gleser vnd daz dach pezzern, vnd all ander notdurfft, wie die genant sein, ausrichten. Darzu schülln im auch geuallen all samnung nach meinem tod, so in der benanten chapeln werdent, vnd das opfer, waz über vier phenning ist, daz er die liechter zu den messen vnd ander notdurft dester paz mug ausgerichten; aber vier phenning oder minner, wann die geopfert werdent, die sind dez herrn, der die mess ausricht. Ez ist auch geöffent worden, ob von andacht der menschen die nucz zu der benanten chappeln wagsen und aufnemen würden, so schol man auch den gotsdienst meren nach ordenung aines probsts vnd des capitels daselbst ze Ardakcher. Auch ist gemeldet worden, ob ich obgenanter Pauls angeschaft abgieng mit den tod, dez got nicht verheng, so schol mein obgenanter her, der probst, oder sein nachkomen ainen andern korherrn, der hewsleich sein phründt ze Ardakcher innympt vnd besitzet, die obgenanten suntagsmess in der vorgemelten chappeln leichen, enphellen vnd inantwurttn an verziehen mit ainem phunt Wiener phenning gelts, daz im ain guster, wer er ze czeiten ist, järleich an vnser frawn tag zu der dienstzeit raichen und geben schol auch an vertziehen. Wer aber, daz ein guster dar innen sewmig wer, und im das benant phunt Wiener phenning lenger verczug, vnd ze rechter zeit nicht raichen wolt, so schol es ain probst vnd das capitel ernstleich mit ainem guster schaffen, daz er die mess icht lazz abgen vnd das benant phunt Wyener phenning pey der heiligen gehorsam ausricht. Auch offen ich ob derselb corher, dem die obgenant mess verlihen wirt, die selben mess nicht ausrichtat all suntag, als vor begriffen ist, so schol in ain probst, wer er ze czeiten ist, vercheren nach rat vnd willen der korherren, die hewsleich ir phründt ze Ardakcher besitzent, vnd schol ainem andern vnder in die vorgenanten mess emphelhen vnd inantwurten in aller mass, als vorbegriffen ist. Auch hab ich geschaft nach meinem tod zu meinem iartag ain phunt gelts auf meinem haws pey dem prunn, das ich von grunt gepawt hab nach lawt vnd sag meins briefs, den ich von meinen herrn darüber hab, dem selben haus ze hilff hab ich zugeaignet die hofstat an der polleiten, als sy mit czaun vmbuangen ist, da von man dient in den gemainen dienst an vnser frawn tag ze der dienstzeit iärleich achtzehen Wiener phenning in der beschaiden, wer das selb haws nach meinem tod besitzen wirt, der schol dem probst vnd den chorherren, so die pey der vigili des abents vnd des morgens pey dem selambt sein, daz vorgenant phunt Wiener phenning berait beczalen an verziehen. Tet er daz nicht, so schol er ze pen all tag als lang er daz verzewcht, sechs Wiener phenning schuldig sein vnd beczaln in die gustrey ze Ardakcher, Und haben mein obgenant herren vollen gewalt, ob er den vorgenanten czins lenger den acht tag verzug in zeseczen von haws vnd von hof, als lang vntz sy ires czinses genczleich mit sambt der vorgenanten pen ausgericht werden. Es schol auch die hofstat pey dem egenanten haws ewikleich beleiben vnd schol auch das obgenant haws vnd sein zugehörung nach meinem tod aller der rechten sein, die ander Chorherren hewser ze Ardakcher, die chorlehen sind, habent nach lawtt vnd maynung der statuten des gotzhaws vnd des collegii ze Ardakcher. Und daz das allez also stat gancz vnd vnuerchert beleib, gib ich obgenanter Pawl von Mauttarn chorher des vorbenanten gotshaus den offen brief versigelt mit des egenanten mein gnädigen herren, probst Egelolfs Fridpolt vnd mit des capitels ze Ardakcher paider anhangunden insigeln, di sew durch meiner vleizzigen pet willen an den brief gehangen habent. Wann ich selber aigen insigel nicht enhab, verpint ich mich vnder dew vorgenanten zway insigel mit meinen trewen, allez daz stet ze haben vnd ze uolfüren, daz in dem brief begriffen ist. Geben nach Christi geburde vierczehen hundert iar dar nach in dem zehenten iar an sand Kathreyn tag, der heiligen iunkchfrawn vnd martrerin.
    Source Fulltext: FRIESS, Ardagger (AÖG 46, 1871) S. 529-532

    Original dating clausean sand Kathreyn tag, der heiligen iunkchfrawn vnd martrerin



    LanguageDeutsch
    Places
    • Ardagger, Kollegiatstift
    • Mautern (GB KR)
    Persons
    • Egilolf Fridpolt, Propst des Kollegiatstifts Ardagger (gest. 1429), Siegler
    • von Mautern, Chorherr im Kollegiatstift Ardagger, Aussteller
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