Ich Mertl Vleischess vnd mit mir meins bru^eder chinder vnd all vnnser erben veriehn offenwar vnd tu^on chundt, das wir gesatz (sic) haben hern Jannsen dem Pehaim zu den zeiten subprior ze Pawngartenperg vnnsers freyen aigen das lehn halbs zu Cholwing, da aufsitzt Anndre der Welser vnd dient von demselben tail sechs schilling phenning, mit allem dem recht vnd mit allen den nutzen (wie) wir es selber haben gehabt ze holtz ze veld versuecht vnd vnuersuecht, vmb sechtzig vnd newn phunt alter wiener pfenning der wir gantz vnd gar gewert sein also beschaidennlich, wann wir jn jn drein jarn dieselben phenning wider geben, so ist vns das vor genant lehn wider ledig als ee. Geb wir in aber der phenning in drein jaren nicht wider, so ist hinfu^erbas das lehn sein lediger chauf vnd sein freis aigen vmb dieselben phenning, vnd sull wir auch des offt genanntn lehn sein scherm vnd gwer sein nach lannds recht fu^er alle ansprach. Gescha^ech aber im kain irrung an demselben lehn von vns oder von vnsern erben da er scha^edn an na^em, das sol er haben auf aller der hab di wir haben in dem lannd ze O^esterreich, vnd sol schadens vnd haubtguets dauon bekomen mit des chloster vogts hilffen wir sein lebentig oder tod. Wir offenn auch das, ob der vorgenannt her brueder Jans nicht wa^er so sol dann der abbt vnd der conuennt ze Pawngartenperg alle die recht haben vmb die phenning die vor geschriben steennd. Daru^eber das die red sta^et vnd vnuerchert beleib, geb wir in den brief versigelt mit meinem anhangunden jnnsigel vnd auch mit Leutolds des Stainrewter jnnsigel ze den zeitn lanndtrichter in dem Machlanndt, der des auch zewg damit ist. Der brief ist geben nach Crists purd drewtzehen hundert jar darnach in dem acht und funfftzigisten iar an sand Margreten tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 584f., Nr. 575