Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCVIII. , S. 378
CCCVIII.
Ich Hawg von Drosteten, zu den zeiten Amptman der erbero geistleichen herren datz den Schotten zuWienn, vergich vnd tun chunt offenleich mit dem brief, Daz für mich cham, da ich saz in offem gericht, der erwirdig mein gnêdiger Herr, her Donat Abtt des ege- nanten Gotshauses datz den Schotten, vnd chlagt mit vorsprechen an sein selbs vnd desselben seins Gotshauses stat auf aehtzehen Jeuchart akchers gelegen ze Intzestorf enhalben des Wiennerperigs, die ge hórt habent in Maister Chunrats von Dannstat des Hertzogen Puech- artzt Hof gelegen daselbes ze Intzestorf, des der egenant mein Herr der Abt rechter Purchherr ist ze Stifften vnd ze Störn. Derselben ackcher innehieten, Jans der Wagner einen akcher, des vier Jeu chart sind, gelegen andem Mitternveld zenêchst Jannsen des Risen akcher, Jans der Pewrl ainen akcher, dez drey Jeuchart sind, ge legen daselbs an dem Mittern veld zenêchst des pharrer akcher von Intzestorf, Fridreich der Ris einen akcher, des sechs Jeuch sind, gelegen hinder der Snvrrerynn akcher gegen Tôsendorf zenêchst Jannsen des pergmaisters akcher, vnd Marichart der Prünner zwen aekcher gelegen in dem Mitternueld, ainer, des drey Jeuchart sind, zenêchst hern Wolfgangs von Wynnden akcher, vnd der ander, des zwo Jeuchart sind, zenêchst Nyclas des Engelprechts akcher, dersel ben aekcher aller si sich an purchherren hant vnd wizzen vndertzogen hieten, darumb dieselben aekcher dem egenanten meinem Herren vnd seinem Gotshaus ze recht veruallen weren, vnd chlagt da entge gen als lang, vntz da geuiel mit vrag vnd mit vrtail, in soll des ege nanten meins herren amptman ze Intzestorf ze wizzen tun ze drin viertzehen tagen nach des Lanndes recht vnd si zu dem rechten laden, ob si die aekcher verantwurten wolten. Das tet er vnd lied si also zu dem rechten. Da chomen die vorgenanten zwen Janns der Wagner vnd Janns der Pewrl fur mich, da ich sas an offem Gericht, vnd waigernt auf irn gewern, hern Micheln von Missingdorf, vnd den vodret auch do Jans der Wagner in die gewerschaft vor offem gericht. vnd trat auch do derselb gewer gegen im in die gewerschaft, aber
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Jamie der Pewrl vodert denselben gewern auz dem Gericht, als auch der egenant meins herren Amptman ze Intzestorf sein chunt- schaft vmb die vodrung derselben gewerschaft gesagt hat vor offem gericht, als er ze recht solt. Aber die vorgenanten Fridreich derÄys vnd Marichart der Prvnner chamen nicht fur recht, noch auf antwurt, vnd sagt auch do der vorgenant Amptman sein chuntschaft darumh, als er ze recht solt, daz er in ze rechten têgen ze wizzen getan vnd si zu dem rechten geladen hiet. Do pat der vorgenant mein Herr der Abtt ze vragen, waz recht wer. Da ward im mit vrag vnd mit vrtail vervolgt vnd ertailt, seit di vorgenanten aekcher an purchherren hant vnd wizzen auz dem vorgenanten hof, des er purchherr ist vnd darin si gehöret habent, enpfremdet wern, so wer n auch im vnd dem ege- nanten seinem Gotshaus dieselben achtzehen Jeuchart akchers nach des Lanndes Recht rechtleich veruallen, vnd solt ich in der gewaltig machen vnd an die gewer setzen. Das han icli getan, also, daz er vnd sein nachchomen vnd der Conuent des egenanten Gotshauses sullen furbaz dieselben aekcher ledichleich vnd vreyleich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchauffen, versetzen vnd gewen, wem si wellen, an allen irrsal, vnd solt ich in dez mein vrchund geben. Vnd wand ich selber nicht aigens Insigils han vnd auch der vorgenant mein herr der Abtt vnd sein Conuent mit irn Insigiln in den sachen in selber nicht besteten mugen, darumb so gib ich im den brief ze einem offen vrchund der sach versigelten mit des erbern vesten Ritter Insigil hern Hannsen von den minnern pruder n ze Wienn vnd mit des erbern mannes Insigil Pauln dez Perger, purger ze Wienn, die des tags, da sich die vorgeschriben recht mit vrag vnd mit vrtail vor oflem Gericht also vergangen habent, an dem geding gesezzen sind, vnd die auch darumb irew Insigil ze einer getzewg- nuzz der sach an den brief gehangen habent, der geben ist ze Wyenn nach Christes gepurd dreutzehenhundert iare darnach in dem Sechs vnd sibentzgistem iare, des nechsten Pfinztags nach Mittervasten. Original auf Pergament mit iwci Siegeln.
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Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/e8db1cad-9558-4e59-9615-60e0885b538a/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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