Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCLIV. , S. 299
CCLIV.
Ich Fridreich der Prukler von Sytanstetn vnd ich Anna sein hawsvraw vnd all vnser erbn wir vergehn offennbar mit dem brief vnd tun chunt allen lewtn, di in ansehent, lesent oder hornt lesen, Daz wir mit wolbedachtem mut nach vnser pesstn frewnt rat, cze der czeit da wir es mit recht wol getun machtn vnd ez nyemant widersprach, recht und redleich habn verchaufft vnd ze chauffen gegebn dem ernwirdign geistloichn vnserm gnadign herrn Abbt Engelschalchn vnd dem ersamen Conuent des Chlosters cze Sytanstetn in ir Oblay den gannezen czehent grozzen vnd chlainn auf dem gut in der Grueb gnant in Pyber- pekcher pfarr gelegn, der mit aller zugehorung von in vnd von demselbn Gothhaws cze Sytanstetn vnser rechtez lehn ist gwesn, vmb vier phunt vnd vmb sechezig pfenning wienner munzz, di sew vus gancz vnd gar gebn habnt vnd der wir von in ganez- leich gericht vnd gwert sein, denselbn czehent mit allen ern, rechtn vnd nuezzn in allem getraid, in har, poen vnd arrbaizz, wie daz allez gnant ist, ez sei besuecht vnd vnbesucht. bestifft vnd unbestifft, hab wir in geantwurrt auz vnser nuez vnd gwer in ir nuez vnd gwer In der beschaidn, daz sew da mit alln irn frum mugn schaffn mit verseezczn vnd verchauffen, mit be- halltn vnd verleihn als sew welln, also daz wir vnd all vnser erbn gegenwurtig vnd chunftig sew daran nynndert schulln irrn weder mit wortn noch mit werhn. Wir verezeichen vns auch
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des vorgenantn czehent vnd aller czugehorung vnd tun vns auch des alles czu furczicht mit dem brief In der weys, daz wir vnd all vnser erbn gegenwärtig vnd chunftig hin fur dar an chain recht schulln habn weder vil nach wenikch. Wir schulln auch dar vmb gegn dem vorgenantn geistleichn herrn Abbt Engelschalchen seinen nachchommen, Conuent vnd Gots- haws cze Sytanstetn ewikchleich chainn czuspruch habn weder mit recht nach an recht. Dar czu schull wir auch des obn gnantn czehents vnd aller czugehorung ir "recht scherm vnd gwern sein fur ull ansprach an aller stat, wo in des mit recht not geschiecht nach dem lantsrechtin Oesterreich. Tet wir des nicht waz sew dann des schaeden nemment mit recht, di ir ayner auz dem vorgnantn Conuent cze Sytanstetn vngeswarn pey seinen trewn vnd gwizzen vor erbr n lewtn gesprechn vnd bestaetn mag, di schull wir inn all ablegn vnd widerchern an widerred vnd sew schulln daz allez habn auf vns vnd auf aller hab, die wir habn vnd gewinnen hinder swelicher herschaft di ist, auf wazzer oder auf land in Oesterreich vnd sew schulln der schaedn mit sammt dem haupgut da von bechommen an chlag vnd an furbot, so sew aller nast mugn mit vnserm vnd aller vnserr erbn gutleichen willn, wir sein lebentig oder tod. Daz di red hin fur staet vnd vnezebrochn beleib, dar vber czu einem sichtign vrchund der warhait geb wir in den offenn brief czu pezzerr sychehait versigillt mit der erbern Otten des Wasner vnd Ludweigs des Tyeminger czwain anhangunden In- sigilln, die da mit durch vnsers vleizzign pets willn des vorge- schribenn chauffs czeugn sind in an schaden, hinnder di wir vns mit vnsern trewn an aydes stat willichleich verpundn habn, allez daz staet ze habn, daz obn an dem brief geschribn ist, Wann wir selb aygnew Insigil nicht habn. Der brief ist gebn nach vnsers herrn Christi gepurd vber dreyczehn hundert Jar dar nach in dem newn vnd sybenczgistn iar, an des heylign martirer sand Pantaleonis tag.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCLIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/b7ec1a03-482a-4a0a-8e04-3dc02bc06b71/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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