Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 602, S. 537
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 602, S. 537



Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 602, S. 537
w ir Lndwig von Gots gnaden Romischer keiser zu allen zyten merer des richs, verjehen oflentlich an diesem brieffe.
528 1337 juni 2.
daz wir dem erwirdigen Gerharten erwelet vnd bestetiget bischoff zu Spire, vnserm lieben demutigen die besunder gnade getan haben vnd tun auch mitdiesem brfefte. darumh, daz er vnd der stiefft zu Spire desterbass von schulden komen mogen vnd haben yne erleubet von vnserm keiser- lichen gewalt zu haben vnd zu nyessen sechs sesshaft ju- den, die itzunt in der stadt zu Spire sitzent oder die er darinn sesshafft macht, als es dann an sinem fuge ist vnd die er darzu erwelet, also daz er die innhaben vnd nyessen soll mit allen nutzen, rechten, eren vnd gevellen, als wir sie selber inn hetten vnd die wsnden vnd keren an des vorge- nannten «tieffts frommen vnd nutze, als yne aller best dun- ket vnd wollen vnd gebieten, daz yn iemants daran irre mit deheyne sachen by vnsern hulden. Es sal auch die vorgenannt vnser gnade weren vnd stete bliben als lange biss daz wir oder vnser nachkommen an dem riche sie wiederruffen. Und daruber zu eynem vrkunde geben wir yme diesen brieff mit vnserm keiserlichen ingess versiegelt. Geben zu Franckfurt am montage nach dem vffarttage nach Crists geburte drutzehen hundert jare darnach in dem sieben vnd drissigsten jare, in dem dry vnd zwentzigsten jare vnsers riches vnd in dem zehenden des keiserthums.
550, Ludwig IV, kaiser ertheilt dem bischofe Gerhard tu Speyer den wildbann in bestimmten bezirken des bisthums Speyer. Frankfurt, 1337 juni 11,
w ir Ludwig von Gots gnaden Romischer keyser zu allen zyten merer des reichs, verjehen vffentlich an dissem briete, daz wir dem erwirdigen Gerharten, gewelten vnd besteten bischoff zu Spire, vnserm lieben demutigen, durch sin flies- sigen bete willen vnd demselben stiffte ewiglichen gegeben haben vnd geben anch mit diesem brieffe den wiltpan vmb den bynwalt von dem gebirge biss an den Rin vnd der in demselben bisthum liegt zuschen den zwein wassern der Luter vnd der Clinge, der eins rynnet dnrch Wissen- burg vnd das ander durch Munster. Darzu geben wir yme vnd dem stiffte den wiltpan in allen weldern, holtzern vnd awen, die vff das bisthums von Spire eygen sint, wo die liegent mitder bescheidenheit, daz niemand wer es sy dar- ynen birschen, jagen oder hegen sal, dann ein bischoff von Spire oder dem er desf sine gewalt git zu tun. Vnd dar
1337 juni 11. 529
umb wollen vnd gebiethen wir by vnsern hulden allen vn- sern vnd des richs getrwen, wie die genannt sint, daz sie dem ohgenannten stiffte vnd dem bischoffe dasclbe, wer er sy, die vorgenannt vnsser gnade icht vberfaren mit deheimc sachen. Vnd wer sie daruber bnche vnd vberfare, wollen wir, daz der zu pene vns vnd dem riche verfallen vnd ge- bunden sy zu geben zehen phund goldes vnd dem stiffte zu Spire vnd demselbe bischoffe funff pfund goldes. Vnd dar- uber zu eine vrkunde geben wir dissen brief mit vnsserme keyserlichen ingesiegel versiegelt. Der geben ist zu Fran- kenfurt am mittwochen nach fungesten da man zalte vou Crists geburte druzehen hundert jare darnach in dem sieben vnd drussigsten jare, in dem dru vnd zwanzigrtcn jar vns- sers richs vnd in dem zehenden des keyserthums.
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, ed. Remling, 1852 (Google data) 602, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BischoefeSpeyer/4ff36792-ea4b-4524-9438-ee90ae1534e8/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success