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Charter: Urkunden (1228-1463) Schaffneramt M.4.
Signature: Schaffneramt M.4.
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26. April 1369, St. Gallen
Der Ammann von Berneck beurkundet, dass Johann von Gerschwendi im Namen seiner Nichte an Heinrich Garnleder, Schreiber und Bürger zu St. Gallen, Güter bei Kobel, Lehen vom Kloster St. Gallen, verkauft habe.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5170, S. 337 (J. Göldi, Der Hof Bernang (1897), 38. - UB St. Gallen IV, zu 1654.).
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Schaffneramt im Rheintal M.4.

2 Siegel, 1. Fragm., Abb. 452; 2. wie in Nr. 5154. Material: Pergament
Dimensions: 27,5/27 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15. Jh.): Kobel; (15./16. Jh.): Kobel.
Graphics: 
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Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Herman ab Husen1 burger ze sant Gallen amman ze Bernang2 in dem Rin||tal vnd vergich offenlich mit disem brieue, daz fúr mich kam ze sant Gallen der beschaiden kneht Johans von Gerswendi3 burger ze Costentz || vnd veriach offenlich vor mir fúr sich vnd fúr Angnesen Volrichs saelgen ab Kellerberg4 sines brůders êlichen tohter, der rehter vogt || er ist, vnd fúr alle iro erben, daz er von der selben Angnesen redlicher nôt wegen disú nachgeschribenen gueter, die wisun ennent der Ach5, die ainhalb stôsset an dez von Zwingenstain6 wis vnd an Andres Entzziswillers, die wisun vnd die zwô juchart akkers hie disent der Ach, die da stôssent an dez von Aemptz7 akker vnd an Hainrichs dez Tegans wis, die selben wisan vnd akker man nemmet dez Heldes wisen vnd akker vnd gelegen sint vnderthalb dem Kobel8 bi Bernang in dem Rintal, die der vorgenanten Angnesen lehen waerint von dem erwirdigen gotzhus ze sant Gallen, mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zvo gehoerde redlich vnd reht verkovft vnd ze kovffenn geben hettint Hainricen Garnleder dem schriber burger ze sant Gallen vnd sinen erben, ob er enwaer, vmb nún phunt phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse, der er gantzlich von im gewert waer vnd enphangen hett vnd an der obgenanten Angnesen siner můmen offenn nutz bewendet an den stetten, da er iren wahsenden schaden mit verkomen hett. Vnd gab ovch do der obgenant Johans von Gerswendi an der vorgenanten Angnesen stat vnd von ir wegen die vorgeschribenen wisen vnd akker mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zvo gehoerde willeklich v^f an min hant gantzlich vnd gar vnd bat mich sú lihen ze lehen dem vorgenanten Hainricen Garnleder. Do erhort ich sin ernstlichen bet vnd lêch die vorgeschribenen wisen vnd akker die wisun ennent der Ach vnd die wisun vnd die zwo juchart akkers hie disent der Ach mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zvo gehoerde vnd lich sú mit disem brieve reht vnd redlich ze lêhen dem vorgenanten Hainricen Garnleder, vnd verzêch sich ovch do der vorgenant Johans von Gerswendi offenlich vor mir vnd verziht sich mit disem brieue gantzlich vnd gar fúr sich fúr die obgenanten Angnesen sin můmen vnd fúr alle iro erben der vorgeschribenen wisen vnd akker mit aller zvo gehoerde aller aigenschaft aller manschaft aller lehenschaft aller kuntschaft aller gewêr lút vnd brief alles gaistlichen vnd weltlichen rehtes aller vordrung vnd ansprâchen aller reht vnd rehtung, so er vnd die vorgenant Angnesa sin můme vnd iro erben, ob sú enwaerint, an den zvo den vnd von der vorgeschribenen wisen vnd akker wegen ie gehattent ald hie nâch iemer gehaben oder gewinnen moehtint, vnd daz er noch die vorgenant Angnesa sin můme noch iro erben, ob sú enwaerint, noch nieman andre an iro stat noch von iro wegen den vorgenemten Hainricen Garnleder noch dehain sin erben noch nâchkomen von der vorgeschribenen wisen noch akker wegen niemer súllent noch wellent an sprechen v^f triben bekúmberren bekrenken noch in kain wîs beswaeren weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht noch ân reht noch mit enkainer lay ander sache ân alle geuaerde. Der vorgenemt Johans von Gêrswendi lobt ovch da mit siner trúwe vnd lobet mit disem brieue fúr sich vnd alle sin erben, der vorgeschribenen wisen vnd akker vnd dez kovffes reht wer ze sinne fúr die vorgenanten Angnesen vnd ovch den vorgenanten Hainricen Garnleder vnd sin erben darumb ze versprechenn vnd ze verstaenne an allen stetten gen der obgenanten Angnesen vnd gen aller maenglichem ân allen iren schaden, wenn wâ vnd wie dik sú darumb an gesprochen geschadgot oder v^fgetriben werdent, vnd wenn die vorgenant Angnesa zvo ir tagen kumpt, daz dann der selb Johans von Gerswendi ir vetter vnd sin erben, ob er enwaer, ân fúrzug vnd ân alle widerred fuegen vnd schaffen sont, daz die selb Angnesa dem vorgenanten Hainricen Garnleder vnd sinen erben, ob er enwaer, die vorgeschribenen wisen vnd akker mit allen rehten vnd mit aller zvo gehoerde vertge vnd zvo iren handen bring, alz dann reht ist vnd sú sin nôtdurftig sint. Taet er oder sin erben, ob er enwaer, daz niht, so hât der obgenant Hainrice Garnleder vnd sin erben, ob er enwaer, vnd ir helffer, wer die sint, friges vrlob vnd vollen gewalt, darnach wenn sú wellent den vorgenemten Johansen von Gêrswendi vnd sin erben, ob er enwaer, ze phendenn ze noetenn ze heftenn vnd an ze griffenn an ||
ligendem vnd an varendem gůte vff dem land vnd in den stetten mit gaistlichem vnd mit weltlichem geriht vnd ân geriht ân klag vnd ân zorn, wie vnd wâ sú daz getůn mugent, alz vil vnd alz dik, vntz daz in die selb vertgung von der obgenanten Angnesen gantzlich vollefuert vnd v^sgeriht wirt, vnd ovch alz vil vnd alz lang, vntz in der schad, in den sú vnd iro helffer von dez selben phendenns noetenns heftenns vnd angriffenns wegen koment, gantzlich abgelait vnd vergolten wirt, vnd sol in noch sin erben hie vor noch hie wider niht schirmen noch gůt sin weder gaistlichs noch weltlichs geriht noch enkainer lay ander sach noch fúrzug. Vnd ist diz alles beschehen vnd vollefuert reht vnd redlich mit allen den worten werken vnd getaeten, so nâch gewonhait vnd nâch reht darzvo gehortent ald hoeren soltent vnd nôtdurftig wârent vnd alz ez kraft vnd maht sol vnd mag han. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so han ich Herman ab Hûsen amman da vorgenemt min insigel gehenkt an disen brief. Darnâch vergich ich Johans von Gêrswendi da vorgenemt offenlich mit disem brieue ainer gantzzer wârhait aller der dinge vnd gedinge, so von mir an disem brief da vorgeschriben stât, vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge so han ich ovch fúr mich vnd alle min erben min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem naehsten donstag nâch sant Markus tag dez ewangelisten in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnach in dem núnden jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5170, S. 337-338.

Original dating clausean dem naehsten donstag nâch sant Markus tag dez ewangelisten

Comment

Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale A 7,5 cm lang. - 1 Husen, Gem. Berneck. - 2 Berneck, Bez. Unterrheintal. - 3 Gerschwendi, Gem. Walzenhausen AR. - 4 Kellenberg, Gem. Oberegg AI. - 5 Wohl der Littenbach, Gem. Berneck. - 6 Johann v. Zwingenstein (Gem. Au, Bez. Unterrheintal), 1335-1378. - 7 Hohenems, Vorarlberg. - 8 Kobel, Gem. Berneck.
Places
  • St. Gallen
     
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