Charter: Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.30.1
Signature: Spitalarchiv, B.30.1
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6. Juli 1381, St. Gallen
Oswald in der Au von Gais stellt Ulrich Köchler, Bürger zu St. Gallen, einen Erblehensrevers aus für die halbe Weide in Rietli.Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5855, S. 515 (App. UB I, 136.).
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.30.1.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.30.1.
Siegel besch., Abb. 516. Material: Pergament
Dimensions: 31,5/16 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14./15. Jh.): Von ainer waid ze Rietli gelegen in der Nortswendi, dauon jerlich gat X s.d. vnd I viertel smaltz.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, 1 (Altes Briefurbar), f. 4.
Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Oswalt in der Ovwe ab Gais1 vnd vergich offenlich mit disem brie||ve fúr mich vnd fúr alle min erben, daz ich mit gůter vorbetrahtung von dem erbern wolbeschaidenn Volrich dem Koechler burger ze sant || Gallen reht vnd redlich enphangen han vmb ainen staeten zins die waid halb ze Rietli2 gelegen in der Nortswendi3, die ich gekovffet han || von Volrich Hagen vnd von Adelhaiten siner elichen wirtinnen Volrich Hayders saelgen wilunt êlichen tohter, ze ainem rehten staeten erblehen mit solicher beschaidenhait vnd in dem rehten, daz ich vnd alle min erben, ob ich enbin, die vorgeschribenne waid halb in eren vnd vnwůstlich haben vnd niessen sont vnd súllent dem obgenanten Volrich Koechler vnd allen sinen erben vnd nachkomen von der selben halben waide aller jaerlich ie ze sant Gallen tag zehen schilling phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse vnd ain viertail gůtes vnd vngeuârliches schmaltzzes sant Galler messes ze rehtem jaerlichem zins ân fúrzug vnd ân allen iren schaden geben vnd rihten, weles jares aber wir daz niht taetint, wie oder welen weg dann ie der obgenant Volrich Koechler oder sin erben ald nachkomen nach dem vorgeschribenen sant Gallen tag dez selben zinses ze schaden koment, ez sie von phandung wegen von zerung von klag mit botten mit brieuen oder von dehainen andern sachen, von dem schaden súllent wir sv´ ovch gantzlich loesen vnd ledig machen, alz ich im mit miner trúwe fúr mich vnd min erben gelobt han. Ez ist ovch mit namen bedingot vnd berett, waer daz ich oder min erben, ob ich enwaer, dehaines jares von v´nseren rehten der vorgeschribenen halben waid gân vnd die verkovffen woeltint, daz wir danne die selben v´nserú reht dem obgenanten Volrich dem Koechler oder sinen erben ald nachkomen dez ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben sont, ob sv´ sie kovffen wellent vnd v´ns darumb alz vil geben wellent alz ander lút, woeltint aber sv´ sie niht kovffen, so mugent wir dannenhin die selben v´nserú reht wol ze kovffenn geben, wem wir wellent, inen an iren rehten gantzlich vnschaedlich. Waer ovch, daz der egenemt Volrich Koechler oder sin erben ald nachkomen dehaines jares von iren rehten der vorgeschribenen waid halber vnd dez zinses gan vnd die verkovffen woeltint, so sont sv´ v´ns ovch die selben irú reht dez ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben, ob wir sv´ kovffen wellent vnd in darumb alz vil geben wellent alz ander lút. Woeltint ald moehtint aber wir sv´ niht kovffen, so mugent sv´ dannenhin die selben irú reht wol ze kovffenn geben, wem sv´ wellent, v´ns an v´nseren rehten gantzlich vnschaedlich. Beschaech ovch, daz sich befund vnd kuntlich wurd, daz ich oder min erben die vorgeschribenne halben waide niht in êren vnd wůstlich hettint, wenn daz beschaech, so hat der obgenant Volrich Koechler oder sin erben ald nachkomen gewalt darnâch, wenn sv´ wellent, die vorgeschribenne halben waid ze besetzzenn vnd ze entsetzzenn vnd da mit ze tuenne, waz sv´ wellent vnd in nutzlich ist, vnd súllent wir sv´ daran niht sumen noch ierren. Vnd ze vrkúnd der warhait aller der vorgeschribenne ding vnd gedinge so han ich erbetten den ersamen Hûgen Růpreht amman ze Trogen4, daz er sin insigel fúr mich vnd alle min erben gehenkt hat an disen brief, won ich aigens insigels niht han, im vnd allen sinen erben gantzlich vnschaedlich. Diz beschach vnd ward dirre brief geben ze sant Gallen an dem naehsten samstag nach sant Volrichs tag, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem ain vnd ahtzigostem jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5855, S. 516.
Original dating clause: an dem naehsten samstag nach sant Volrichs tag
Editions:
- Zellweger, Urkk. I/1, 131 (nach B).
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 5414 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 7 cm lang. - 1 Gais AR. - 2 Rietli, Gem. Gais. - 3 Nordschwendi, ebd. - 4 Trogen AR.
Places
- St. Gallen
St. Gallen, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde, Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.30.1, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StaASG/Urkunden/Spitalarchiv_B.30.1/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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