Ich^a) Hainrich Sytinger fryger lantrichter an statt mins gna^edigen herren jvnkher Eberh. von Lupfen¹ lantgrafen ze Stu^elingen² tůn kvnt aller ma^enlich mit vrkúnd dis briefes, daz ich offenlich ze gericht sass ze || Strubenaich³ vff dem lantag an dem tag, als diser brief geben ist, vnd kam fu^er mich erberú gewissi botschaft des burgermaisters des rates vnd der burger gemainlich der statt ze sant Gallen vnd zogt da die || selb bottschaft fryhait vnd gnad, die in der aller durchlúhtig fúrst kayser Karlo verlihen vnd gegeben hat, der von wort ze wort alsuzz stat: ||
Es folgt der Text von Nr. 4450.||
Vnd do der brief also vor gericht gelesen ward, do batt im der selben von sant Gallen bottschaft eruarn an ainer vrtail, was recht wa^er, do ward ertailt mit gesamnoter vrtail, das man dehain burger von sant Gallen fu^erbas laden noch vff triben sol denn vor irem richter in ir stat. Vnd do sich das also mit rechter vrtail befand, do batt im der obgenant bott, der selben fryhait vnd gnaden des ain vidimus vnd brief geben, das ward ouch mit rechter vrtail ertailt. Vnd des ze warem vrkúnd hab ich von des gerichtz wegen dis vidimus vnd brief geben vnder des obgenanten lantgerichtz anhangende(m) insigel ze Strubenaich vff dem lantag an der nechsten mittwochen vor sant Bartlomes tag des hailgen zwelf botten nach Cristes gebu^ert drúzehen hundert vnd sibentzig jar vnd dar nach in dem fúnften jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5470, S. 139-140.