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Charter: Urkunden (1228-1463) Tr. IV A.5
Signature: Tr. IV A.5
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23. November 1330, St. Gallen
Rudolf, Bischof von Konstanz und Pfleger des Klosters St. Gallen, gibt der Stadt St. Gallen eine Handfeste.
Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3435, S. 97 (UB St. Gallen III, 1336.).
 

orig.
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Stadtarchiv St. Gallen Tr. IV A.5.

Siegel an rotbraunen Fäden, besch., Abb. 197. Material: Pergament
Dimensions: 44/33 cm
    Graphics: 
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    Wir Růdolf von gottes gnaden byschof ze Costentz vnd gemainer pfleger an gaistlichen vnd weltlichen sachen des gotzhus ze sant Gallen1 vergehin offenlichen || vnd kúndin an disem briefe allen den, die in ansehent, lesent oder horent lesen, das wir als ain pfleger dez ietz benemten gotzhus ze sant Gallen durch die liebi vnd || beth der . . burger vnd gemainlich der stat ze sant Gallen mit willen des conuentes vnd mit dem rat der túrsten . . dienstmann vnsers gotzhus ze sant Gallen || daz alt reht der selben stat wider gemachet habin vnd ir dis hantuesti dar úber geben habin wider den hantuestinen, die ir ze ainer aenlichena) brunst verbrúnen waren, da ez von alter an geschriben waz vnd dú von vnserm gedigenn vnd von . . kaisern vnd von . . kúngen geben vnd geuestent warent. Daz selbe reht daz ist alsus geschaffen, daz alles gůt, daz inrunt den vier crútzen vnd von obnendi der berg bi der stat des inhaldi ze tal lit, swelche lúte daz nu haben alde iemer reht vnd redelich gewinnen ald von wem man ez habe oder reht vnd redelich gewinne, daz daz in dem selben reht stande als Costentzer aigen an erbenne, an verkovffenne, an versetzenne ane daz, daz jenes aigen vnd diz lehen ist, vnd ane daz, ob ein kouf sol hie geschehen, daz der verkouffende vf sol geben in dez lehen herren hant, vnd sol der kouffende dannan enphahen vnd sol dem herren ain viertal lantwines geben, hat aber ainer oder si baide dez herren hulde niht vnd wil er da von jeneme rehtes lehens oder enphahendes verziehen, so sol man ime oder sinem ehaftigen . . ammann den win bieten vnd sol der kouf ergangen sin, vnd wenn der kouffende iemer dar nach mag bereden mit zwain sinen husgenossen, so sol ime jenes an sinem rehte kain schade gesin. Vmbe die erben ist ez alsus geschaffen, swer diz gůtes iht hat, ez sie man oder wip, stirbet der ane kint, den sol sin nehster vattermage erben, ez sie wip oder man, vindet aber man der dehainen, so sob) ez můterhalb der nehste tůn. Wil ouch ieman dez gůtes iht versetzen enphahende wis, der sol dar gan vnd sol mit der hant dar an griffen vnd sol ez inc) phandes wis in jenes gewalt, der ez da verphenden wil, geben vnd sol dar zů dehainn herren nút ansehen. Enhain man oder wip, der ditz gůtes hat, der sol nindert ze rehte stan dar vmbe wan vf der pfallentz ze sant Gallen vnde vor dem . . abt vnd sol ez ouch niena mit verliezzen noch gewinnen wan mit dem reht vnd mit der vrteil, da mit ouch Costentzer ir aigen behalten vnd verlierent. Wirt ouch iht mere danne ain vrteil úber daz selbe gůt gesprochen vnd belibet dú hie vngesamenot, also daz der strit hie nút mag geschaiden werden, so sol man es dar vmbe niendert zyehen, wan sol eht ie die, die vrteil gesprochen hant, gen Costentz senden, ir reht dar vmbe zeruarend, vnd was die wider sagent, dar nach sol ez der . . abt denn endelichen rihten. Wir vergehin ouch an disem selben brief, daz wir von kainem menschen, der niht semper ist noch burgerreht hat, mit welhem andern reht er vnser gotzhus anhoeret vnd er doch ze sant Gallen sessehaft ist vnd den burgern wachen hilfet vnd dem . . riche stúr gebent, dekain ansprach an in oder an sin erben soellin han weder an ligendem gůt in den vier crútzen vnd obnendi der berge, als der schne schliffet, noch an dehainem sinem varendem gůt, wa er es habe, ane daz allaine, daz er sin túrste lebendes gůt ze valle geben sol. Vnd ob er dez niht hat, ist er ain hagstoltz, vnd hat er varende gůt vnd stirbet er, so sol man gelten von sinem varendem gůte verwissende gúlt, die er gelten sol, vnd sol der . . abt sich dez andern varenden gůtes vnderwinden, vnd hat er ain wip vnd stirbet er ane libes erben vnd lat er varend gůt, so sol man von sinem varendem gůte gelten verwissende gúlt, die er gelten sol, vnd sol der . . abt denne dez úberigen varenden gůtes nemen den halben tail vnd daz wip den andern tail. Vmbe diser selben lúte erben ist ez alsus geschaffen, daz kint vnd wip erbent, ob si die hant, ob si der entweders hant, so erbent si ir nehsten vattersmag, ez sie wip oder man, vindet man aber der enhainen, so sol ez můterhalb daz nehste tůn. Ist aber, daz si diser erben aller dehainen hant, so sol der . . abt alles ir ligendes gůt, daz ze marktreht lit, alles in sinen gewalt ziehen vnd behalten jar vnd tag, vnd sol antwúrten in der selben frist allen den, die von rehtem erbe dehain ansprach dar an hant. Wir vergehen ouch an disem brief, wer ain semperman ist oder burgerreht hat, daz den nieman irren sol, er mug mit sinem kinde ze closter komen oder ze der e, war er wil, vnd vergehen ouch, daz man dehainen burger von sant Gallen weder heften noch pfenden sol an libe noch an gůt weder fúr . . abt noch fúr vogt, er sige danne selbe gúlt oder búrge. Vnd ze ainer gantzer vnd ewiger staeti aller der dinge, der wir an disem briefe vergehen habin, so geloben wir mit gůten trúwen, daz wir werbend sien mit flizze, daz disú hantuesti bestaet vnd besigelt werde von dem riche, wenne daz kumt. Vnd wir Růd. der vorbenemt pfleger dez gotzhus ze sant Gallen gebin vnser insigel, daz wir habin vor der selben pfleg, vnd dez . . conuentes insigel an disen brief ze ainer ewiger staetekait aller der dinge, die hie vorgeschriben sint. Ditz geschach zů sant Gallen, do man von Cristes gebúrt zalt drúzehenhundert jar, dar nach in dem drissigostem jare, an sant Clementen tag.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3435, S. 97-99.

    Original dating clausean sant Clementen tag

    Comment

    Vgl. die Vorbemerkungen zu Nr. 2279.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) A, statt allichen. - b) A, statt sol. - c)i korr. aus begonnenem Buchstaben mit Unterlänge. - 1 Rudolf v. Montfort, 1322-1334 Bischof, 1330-1333 Administrator von St. Gallen.
    Places
    • St. Gallen
       
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