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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) BB.1.A.8
Seal description: BB.1.A.8
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7. November 1386, Feldkirch
Graf Rudolf von Montfort beurkundet, dass Katharina von Werdenberg-Heiligenberg gegenüber ihren Kindern aus erster Ehe, dem Grafen Friedrich von Toggenburg und dessen Geschwistern, auf alle Ansprüche an das Erbe ihres ersten Gemahls Diethelm von Toggenburg bis auf 6000 Gulden samt Zins von 500 Gulden verzichte.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6157, S. 351 (Krüger, MVG 22 (1887), 488.).
 

orig.
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StA St. Gallen BB.1.A.8.

3 Siegel (die auf der Plica genannten Siegler in Klammern), 1. (gr. R.) Ø 3,3 cm, leicht besch., . . .RVoDOLFI.COMIT. . .DE.MOTEFORTI; 2. (gra. H.) Ø 3,5 cm, stark besch., . . .HAINRICI. . .; 3. (fr. Katherin) Ø 3,3 cm, besch., . . .KATHERINE.COMITE.D. . .G.SAN. . .Material: Pergament
Dimensions: 53/33 cm
    All languages: 
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    Icha) grâf Růdolff von Montfort1 herr ze Veltkirch2 tůn kund vnd vergich des offenlich mit disem brief allenb) den, die in ansehent lesent oder hoerent lesen, das ich ze Veltkirch in der statt an des riches offenn strâsse || des tages, als diser gegenwúrtiger brief geben ist, offenlich ze gericht sasz, do kam fúr mich vnd fúr offenn verbannen gericht mit fúrsprechen min liebú mům fro Katherin von Werdenberg vom Hayligenberg3 || ze disen ziten grâf Hainrichs von Werdenberg von Sangans4 elichú frôw mit dem selben grâf Hainrichen irem elichen manne vnd rechten vogt vnd offnot da vor mir vnd offem gericht mit dem selben irem || vogt vnd fúrsprechen vnd sprach, sy waer lieplich vnd frúntlich in ain vnd v´berain komen mit irem lieben sun grâf Fridrichen von Thoggenburg grâf Diethelms saeligen sun von Thoggenburg5 vnd och mit sinen geschwústergiden och iren rechten vnd lieben kinden, also das si sich gen inen allen entzihen vnd verzihen vnd inen och vnd allen iren erben fúr sich vnd alle ir erben aygenlich vnd eweklich ergeben vnd vffgeben woelti alles das ligent vnd varent gůt, so der egedâcht grâf Diethelm saelig von Thoggenburg nach sinem tode vnd abgang hinder im gelâssen hett, es waerint lút oder aendrú gueter, was das waer ald wie das alles gehaissen oder genant waer, aygen oder lehen, benempt ald vnbenempt, wissent ald vnwissent, gesůcht ald vngesůcht, wâ ald an welchen stetten oder in welchen gerichten twingen oder baennen das gelegen waer, vnd sunderlich von ir hainstúr vnd morgengâb wegen vnd mit namen der aygenschafft vorderung vnd ansprâch vnd och alles des rechtes, so sy gehebt hett an der vesti genant Rúdberg6 vnd an allen den lúten vnd guetern, so darzů vnd darin gehortint von recht ald von gewônhait, vnd wolti sich och des also gar vnd gantzlichen entzihen vnd verzihen vnd inen und iren erben ze vrtaet vff geben v´ntz an die sechs thusent guldin, die sy ir da fúr richten vnd geben soltint nach des vsspruch briefs vnd des hoptbriefs lut vnd sag, die bayd darv´ber besigelt geben vnd gemachet waerint, vnd och v´ntz an den zins die fúnffhundert guldin, die ir jaergl(ich) von den selben sechs thusent guldin gevallen soltin. Vnd do dis alles also vor gericht geoffnot vnd fúr geleit ward, do batt ir dú vorgedâcht fro Katherin von Werdenberg iren fúrsprechen an ainer vrtail ze ervarent, wie sy dis vorgeschriben entzihen vnd vffgeben gen den egenanten iren kinden tůn vnd vollefueren solti, als recht waer vnd das es krafft vnd macht hett vnd da mit och dú selben irú liebú kind vnd der erben nv^ vnd hie nach versorget waerint. Do frâgt ich vorgenanter grâf Růdolff von Montfort herr ze Veltkirch vnd richter in dirre gegenwúrtigen sach vrtail vmb, was recht waer, do ward ertailt mit rechter gesamnoter vrtail vnzerworffenlich, das sy der vorgenant grâf Hainrich ir elicher man vnd rechter vogt vmb die sach vss des gerichtes ring ze dryn mâlen fueren solti vnd sy ze jeglichem mâl besunder vnd haimlichen frâgen solti, ob sy dis hie vorgeschriben sach das entzihen vnd vff geben willeklich gern vnd vnbetwûngenlich tůn wolt vnd taet, vnd wolti sy es gern tůn, das sy sich danne da offenlichen vor gericht des vorgeschriben gůtes alles gar vnd gantzlichen in der wyse vnd mit den bedingden, als vor ist beschaiden, entzig vnd verzig vnd och das alles in der selben wyse mit ir vnd des vorgenanten ir elichen mannes vnd rechten vogtz handen vff gaeb in min hand, vnd dz es danne darnach der vorgenant grâf Fridrich von Thoggenburg ir sun an statt vnd in namen sin selbes vnd och siner geschwústergit von Thoggenburg ze gelicher wyse mit aller zůgehoerde von miner hand enpfâhen solti, vnd wenn das alles beschaech vnd offenlich vor gericht vollefuert wúrde, das es danne vmb die sach wol durch recht krafft vnd maht hett vnd haben soelt nv vnd och hienach. Vnd do das also vor gericht ertailt ward, do fůrt sy der egenant grâf Hainrich von Werdenberg ir elicher man vnd rechter vogt dristunt von dem gericht und frâgt sy ze jeglichem mâl haimlichen, ob sy das entzihen vnd vffgeben willeklich gern vnd vnbetwungenlich tůn wolt vnd taet, vnd gieng ze jeglichem mâle mit ir wider in fúr dz gericht vnd seit vnd offnot da, das sy im ze drin mâlen gesait vnd veriehen hett, sy wolti es willeklich gern vnd vnbetwungenlich tůn vnd vollefueren. Vnd do dis alles also vor gericht beschach, als recht vnd vrtail geben hatt, do entzech vnd verzech sich dú vorbenempt fro Katherin graefin von Werdenberg fúr sich vnd alle ir erben gen dem vorgenanten grâf Fridrichen von Thoggenburg vnd gen sinen geschwústergiden vnd och gen allen iren erben alles des ligenden vnd varenden gůtes, so der vorgenant grâf Diethelm saelig von Thoggenburg hinder im gelâssen hett, was das ist ald wie das alles gehaissen oder genant ist, als vor ist beschayden, vnd entzech sich darzů aller der vorderung ansprâch vnd rechtung, so sy ald ir erben an dem selben gůt nv hinnenthin jemer mer gewinnen ald gehaben moechtint, es waer von ir morgengâb von ir hainstúr ald von der aygenschafft wegen der vesti genant Rúdberg ald sust von dehainer lay ander ansprâch vnd sach wegen. Vnd gab och do das alles vff in min hand mit ir vnd des vorgedâchten grâf Hainrichs von Werdenberg ir elichen mannes vnd rechten vogtz handen, vnd enpfieng och do das alles der vorgenant grâf Fridrich von Thôggenburg im vnd sinen geschwústergiden vnd allen iren erben von miner hand offenlichen vor gericht mit allen den bedingden stukken vnd artikeln vnd och in aller wyse vnd mâsse, als recht vnd vrtail geben hatt vnd als vor ist beschaiden, doch allweg mit namen vnd mit rechtem geding, vssgenomen die obgedâchten sechs thusent guldin vnd och der zins die fúnff hundert guldin, also das die obgedâcht fro Katherin vnd grâf Hainrich von Werdenberg ir elicher man vnd rechter vogt vnd ir erben da by beliben sont vnd das inen och aellú gewisschafft bedingd vnd rechten darvmb behalten sin sont nach vrkúnde lut vnd sag des obgedâchten ir hoptbriefes, den sy darvmb besigolten inne hât. Vnd des alles ze wârem vnd offem vrkúnde vnd ainer bestaeten vesten sicherhait aller diser hie vorgeschribner ding vnd geding so hab ich vorgenanter grâf Růdolff von Montfort richter in dirre sach min aygen insigel offenlich gehenkt an disen brief von des gerichtes wegen, wân och mir dz ertailt ist. Darnach veriehent wir vorgenanten grâf Hainrich von Werdenberg von Sangans vnd fro Katherin von Werdenberg sin elichú frôw, das wir alles das, so hie vor von v´ns an disem brief geschriben stât vnd beschayden ist vnd och recht vnd vrtail geben hât, mit gůtem willen vnbetwungenlich getân vnd vollefuert habent, also das es alles durch recht krafft vnd macht vnd staet vnd vest vnd och vnuerfaerwt beliben sol nv vnd hienach, vnd dz wir vnd v´nser erben och nv vnd hie nach da by beliben vnd da wider niemer komen noch getůn soellint noch schaffen getân in dekain wyse ân all gevaerde. Vnd des och ze ainem offenn vrkúnde der gantzen wârhait vnd ainer meren bestaeten vesten sicherhait so habent wir och baidú v´nsrú aygnú insigel offenlich gehenket an disen brief, wân och das och vor gericht ertailt ward. Dis beschach vnd ward och dirre brief ze Veltkirch in der statt an offner des richs strâsz gegeben vnd ertailt in dem jâre, do man zalt von Cristes gebúrte drúzehenhundert vnd achtzig jâr, darnach in dem sechsten jâre, an der naechsten mitchen vor sant Martins tag.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6157, S. 351-354.

    Original dating clausean der naechsten mitchen vor sant Martins tag

    Editions
    • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 9, S. 11 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1930 (unvollständig). - Liechtenstein. UB I/2, 67.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Verzierte Initiale J 9,3 cm lang. - b) Verzierte Initiale A 1,5 cm hoch. - 1 Rudolf V. v. Montfort-Feldkirch, 1357 - + 1390. - 2 Feldkirch, Vorarlberg. - 3 Katharina v. Werdenberg-Heiligenberg, 1386-1395. - 4 Heinrich V. v. Werdenberg-Sargans, 1355 - + 1397. - 5 Friedrich VII. (1386 - + 1436) u. Diethelm X.(VII.) (1352 - + 1385) v. Toggenburg. - 6 Rüdberg, Gem. Oberhelfenschwil, Bez. Neutoggenburg.
    Places
    • Feldkirch
       
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