Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) CC.2.B.1
Signature: CC.2.B.1
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13. Januar 1313, Walenstadt
Ulrich von Sax verkauft dem Grafen Friedrich von Toggenburg die Burg Wildenburg mit See, Mühle und Zubehör mit Ausnahme des Gutes auf dem Moos.Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 2839, S. 228 (Krüger, MVG 22 (1887), 164).
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StA St. Gallen CC.2.B.1.
StA St. Gallen CC.2.B.1.
Siegel 0 4,5 cm, besch., +S.HAIN(R.VLRICI. DE.SAX). Material: Pergament
Dimensions: 34/18 cm
Allen dien, die disen gegenwurtigen brief sechent lesent oder hoerent lesen, kund ich her Volrich von Sax1 ritter, das ich bedach||teklich vnd willeklich vnd mit miner frunde rate han verkovffet dem edelen herren grauen Friderich von Toggenburg2 min hus, de man da || heisset du Wildeburg3, vnd den stein, da du burg vf stat, vnd steg vnd weg, der da zů hoeret, vnd den se vnd die mulin bi der burg4 vnd alles, dc || ich han ensit dem tobel5, de bi dem selben hus ist, hin wider sant Johanne6, mit luten vnd gůte, an dc gůt, de da heisset vf dem Mose7, vmb vier hundert mark loetiges silbers Kostenzer gewicht vnd da genges vnd gebes. Vnd hat er mich des silbers gar||
gewert, vnd hab ich de verkeret in minen nuz, vnd hab ime dema) iezegenanten herren graue Friderich dis vorgenande hus vnd dar zů steg vnd weg vnd du gueter, du hie genemmet sint, gegeben vnd verkovffet recht vnd redlich in eins rechten vnd redlichen kovffes wis an alle geuerde in allem dem rechte, so dar zů hoeret, es si an holze ald an velde, an wunne ald an weide, mit wasen, mit zwie, mit blůmen, mit wasser, mit luten vnd mit gůte vnd mit allem dem rechte vnd rechtunge, gesůchter vnd vngesůchter, genemter vnd vngenemter, so dar zů hoerent ald ich ald kein min forder es her bracht hanbenb>. Vnd sezen vnd lassen den egenanten edlen herren graven Friderichen von Toggenburg in rechte vnd in follig vnd nuzlich gewer dis vorgenanden huses vnd der egenanter gueter, ime ze niessenne vnd ze behabenne vnd ze besezen vnd zentsezenne vnd die lute niessenne, swie er wil, als ein man sin eigen gůt niessen vnd bestellen sol. Vnd wer ovch de, das der edel herre graue Friderich ald kein sin erbe keinen gebresten ald kein summde hant an allem disem vorgenanden gůte ald sunderlich an ir dekeinem, das sol ich ald min erben ime vnd sinen erben vs richten vnd ledigon nach rechte, also de su von vnseren wegenc) keinen gebresten haben. Vnd de||
dis alles stete belibe vnd an allen krieg nu vnd her nach bi vns vnd vnseren nakomen, so gebent wir der vorgenande her Volrich von Sax disen gegen wurtigen brief besigelt offenlich mit minem ingesigel ze einem geweren vnd gewissen vrkunde vnd ze einer dester merer Sicherheit dir vorgeschribener dinge. Dis beschach vnd wart dir brief gegeben ze Walastade8 in der stat, da ze gegen waren dise gezuge, graue Růdolf von Werdenberg9, her Volr. von Empz10 ritter, Volr. von Montfort11, Luze von Sigberg12, Heinrich von Arben13, Wilheln von Nenzingen14, Jo. von Twingenstein15, Růdolf von Wittenwile16, Volr. Snoede17 vnd ander erber lute genůge, do man zalte von gottes geburte druzechen hundert jard) vnd dar zů in dem drizechenden jare, an dem samstage, dar an sant Glerins tag was.
gewert, vnd hab ich de verkeret in minen nuz, vnd hab ime dema) iezegenanten herren graue Friderich dis vorgenande hus vnd dar zů steg vnd weg vnd du gueter, du hie genemmet sint, gegeben vnd verkovffet recht vnd redlich in eins rechten vnd redlichen kovffes wis an alle geuerde in allem dem rechte, so dar zů hoeret, es si an holze ald an velde, an wunne ald an weide, mit wasen, mit zwie, mit blůmen, mit wasser, mit luten vnd mit gůte vnd mit allem dem rechte vnd rechtunge, gesůchter vnd vngesůchter, genemter vnd vngenemter, so dar zů hoerent ald ich ald kein min forder es her bracht hanbenb>. Vnd sezen vnd lassen den egenanten edlen herren graven Friderichen von Toggenburg in rechte vnd in follig vnd nuzlich gewer dis vorgenanden huses vnd der egenanter gueter, ime ze niessenne vnd ze behabenne vnd ze besezen vnd zentsezenne vnd die lute niessenne, swie er wil, als ein man sin eigen gůt niessen vnd bestellen sol. Vnd wer ovch de, das der edel herre graue Friderich ald kein sin erbe keinen gebresten ald kein summde hant an allem disem vorgenanden gůte ald sunderlich an ir dekeinem, das sol ich ald min erben ime vnd sinen erben vs richten vnd ledigon nach rechte, also de su von vnseren wegenc) keinen gebresten haben. Vnd de||
dis alles stete belibe vnd an allen krieg nu vnd her nach bi vns vnd vnseren nakomen, so gebent wir der vorgenande her Volrich von Sax disen gegen wurtigen brief besigelt offenlich mit minem ingesigel ze einem geweren vnd gewissen vrkunde vnd ze einer dester merer Sicherheit dir vorgeschribener dinge. Dis beschach vnd wart dir brief gegeben ze Walastade8 in der stat, da ze gegen waren dise gezuge, graue Růdolf von Werdenberg9, her Volr. von Empz10 ritter, Volr. von Montfort11, Luze von Sigberg12, Heinrich von Arben13, Wilheln von Nenzingen14, Jo. von Twingenstein15, Růdolf von Wittenwile16, Volr. Snoede17 vnd ander erber lute genůge, do man zalte von gottes geburte druzechen hundert jard) vnd dar zů in dem drizechenden jare, an dem samstage, dar an sant Glerins tag was.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2839, S. 229-230.
Original dating clause: an dem samstage, dar an sant Glerins tag was
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 10a, S. 65 (Klosterdruck). - UB St. Gallen III, S. 429, zu 1268. - UB südl. St. Gallen II, 1078.
Comment
Der Verkauf der Burg Wildenburg und der dazugehörigen Güter und Rechte durch die Herren von Sax an die Grafen von Toggenburg erstreckte sich über einen längeren Zeitraum. Die vorangehende Verpfändung ist nur indirekt bezeugt (Nr. 2856), wobei die Toggenburger offensichtlich das Pfandlösungsrecht der Saxer durch Bürgen sicherten. Der Verkauf der Burg und der Besitzungen westlich davon im Jahre 1313 (Nr. 2839) ist nur die formelle Umwandlung des bisherigen Pfandes in Eigentum, «Kaufpreis» war die bisherige Pfandsumme (Nr. 2856). 1320 (Nr. 3111) folgten die Besitzungen östlich der Burg, wobei die Burg nochmals als Kaufobjekt erwähnt ist, ebenso aber der Verkauf von 1313. Der Verkauf von 1329 (UB St. Gallen III, 1331, 1332) betraf dann den gesamten zur Wildenburg gehörenden Saxer Besitz von der Zapfenden Mühle (Simmitobel) bis Starkenstein, ausgenommen war lediglich eine Alp.Language:
Notes:
a) Es folgt durchgestrichen de. - b) A. - c)wegen über der Zeile mit Verweisungszeichen. - d)jar auf radiertem mark. - 1 Ulrich IV. v. Sax (Hohensax, Gem. Sennwald, Bez. Werdenberg), 1282 - + vor 12. Aug. 1329. - 2 Friedrich IV v. Toggenburg, 1285-+1315. - 3 Wildenburg, Gem. Wildhaus, Bez. Obertoggenburg. - 4 Der See nö., die Lochmühle w. der Burg. - 5 w. der Burg, auch als Flurname. - 6 Alt St. Johann, Bez. Obertoggenburg. - 7 Moos, Gem. Wildhaus. - 8 Walenstadt, Bez. Sargans. - 9 Rudolf II. v. Werdenberg-Sargans, 1271-1322. - 10 Ulrich v. Hohenems (Vorarlberg). - 11 Aus dem Dienstmannengeschlecht. - 12 Siegberg, Gem. Göfis, Vorarlberg. - 13 Arbon, Stadt u. Bez. TG. - 14 Nenzing, Vorarlberg. - 15 Johann v. Zwingenstein (Gem. Au, Bez. Unterrheintal). - 16 Wittenwil, Bez. Frauenfeld TG (oder Wittwil, Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg?). - 17 Ulrich Schnöd, Toggenburger Dienstmann, 1280-1313*.
Places
- Walenstadt
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) CC.2.B.1, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/CC.2.B.1/charter>, accessed at 2024-11-16+01:00
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