Ich Walther von Ainwile¹ dienstman des gotzhus von sant Gallen kund vnd vergich || allen den, die disen brief sehent, lesent oder ho^erent, das ich frilich vnd vmbetwungelich || vnd och mit miner frunde rat vf geben habe vnd och mit disem brief vf gip vnd mich och || enzihe vnd enzigen habe aller ansprachhe, die ich hatte ald haben mochte an minen man Cv^onrat den Begginer, dem man da sprichhet der Stubenritter, der min aigen was, das dv ansprachhe vnd dv aingenschaft^a), die ich an ime hatte, asllu ab sige gegen minem herren von gotes genaden apt Hiltpolt apt des gotzhus ze sant Gallen² vnd och gen dem selben gotzhus ze sant Gallen, wan der selbe Cv^onrat der Begginer sich selben von mir koffet hat redlich vnd recht an das vor geschriben gotzhus ze sant Gallen vnd ich dar vmbe von ime enphangen habe in koffes wise sehs phunt phenninge gaeber Costentzeran barem vnd beraitem gůte vnd och an minen nutz komen sint vnd er och sich selber nicht turer koffet, wan vmbe sehs phunt, als da vor geschriben stat, von mir. Vnd ist diz alles beschehen, als recht, sit vnd gewonlich was. Vnd das diz alles war sige vnd staet belibe, dar vmbe so gip ich disen brief besigelten mit minem insigel. Dirre brief wart geben ze sant Gallen an dem naechsten fritag nach dem zwelften tag, do man zalt von gotes geburte druzehen hundert iar vnd dar nach in dem zwai vnd zwainzegosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3148, S. 426.