Allen den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, tůn wir Diethelm der || Schenk von Salenstain¹ vnd Anna² sin elichi wirtinn^a) vnd veriehen offenlich an disem || brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben, daz wir mit gůter vorbetrahtung vnd || beschaidenhait reht vnd redlich Adelhaiten Johans des Koblers von Bernang³ elichen tochter, die von dem gotzhus ze sant Gallen v´nser lehen was, mit lib mit gůt mit allen rehten vnd mit aller zůgeho^erd verkoft vnd ze koffenn geben haben v´nserm gena^edigen herren abt Herman von gottes genaden abt des gotzhus ze sant Gallen⁴ vnd sinen nachkomen vmb zwai pfunt pfenning gůter Costenzer múns, der wir gantzlich von im sigen gewert, vnd darumb so haben wir die vorgenemten Adelhaiten mit lib mit gůt vnd mit allen rehten v´nserm vorgenemten herren abt Herman sinen nachkomen vnd dem selben gotzhus vfgeben vnd geuertgot, als reht sitte vnd gewonlich was, vnd haben och gelobt, der vorgenemten Adelhaiten vnd des ko^vfs wern ze sinn nah reht gen menglichem, wa vnd wenn v´nser vorgenemter^b) herr ald sin nachkomen des bedurfent vnd notdurftig sint, ân geua^erd. Vnd des ze ainer warhait henken wir v´nsrú insigel an disen brief. Der geben ist ze Wil⁵ in der stat in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, fúnfzig jar vnd darnach in dem núnden jar, an dem na^ehsten ma^entag vor sant Laurencien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4624, S. 459.